Medikamente für Schwangere?

Schwangere mit Medikament
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Die häufigsten Fragen

Der Wirkstoff im Präparat Priorin (verschiedene Hersteller) ist Goldhirse, aus der Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe (v.a. Siliziumverbindungen) herausgelöst werden. Das sind ganz natürliche Stoffe, die Ihrem ungeborenen Baby eher nützen als schaden. Sie dürfen das Mittel …
Das ist kein Problem für die Entwicklung Ihres Babys. Die heutigen Anti-Baby-Pillen (orale Kontrazeptiva) sind so niedrig dosiert, dass Sie sich um mögliche Auswirkungen auf das Ungeborene keine Sorgen machen brauchen.
Die „Notfallverhütung“ mit einer hohen Hormondosis ("Pille danach") kann, wenn sie innerhalb von 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird, in etwa 90% der Fälle eine Schwangerschaft verhindern. In den übrigen 10% schadet sie aber der trotzdem eingetretenen Schwangerschaft bzw. dem …
Studien haben gezeigt, dass Schwangere besonders häufig von Malariamücken gestochen werden und eine Malariaerkrankung in der Schwangerschaft mit einem sehr hohen Fehlgeburtsrisiko einhergeht, v.a. aufgrund der dadurch verursachten Blutarmut. Reisen in Malariagebiete sollten deshalb möglichst …
Eine Rötelninfektion in der Schwangerschaft kann für das Ungeborene schwere Auswirkungen haben. Deshalb wird bei Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren überprüft, ob sie schon eine Rötelnerkrankung durchgemacht haben und dagegen immun sind. Falls nicht, kann vor der Schwangerschaft geimpft …
Der Gelbfieberimpfstoff gehört (wie auch die Impfstoffe gegen Cholera, Masern, Mumps, Pocken, Röteln, Tuberkulose, Typhus und Windpocken) zu den Lebendimpfstoffen. Schädliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind sind zwar bei all diesen Impfungen in der Schwangerschaft noch nicht nachgewiesen …
Der Tetanus-Impfstoff ist ein Toxoid, ein Totimpfstoff. Negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft sind selbst bei einer Impfung in den ersten Schwangerschaftswochen nicht zu erwarten. Dasselbe gilt für Impfungen gegen Diphtherie, Poliomyelitis und Hepatitis A und B.
Die Grippe-Impfung ist in der Schwangerschaft unbedenklich, unabhängig davon, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sind. Es besteht ausreichend Erfahrung und Gewissheit für die gute Verträglichkeit der Grippeimpfstoffe während der Schwangerschaft.  Mit einer Impfung schützen Sie sich selber gegen …
Bei einer Hyposensibilisierung (“Allergie-Impfung”), auch Desensibilisierung genannt, wird die überschiessende Abwehrreaktion des Körpers gedämpft. Dazu werden die Allergieauslöser, die im alltäglichen Leben tatsächlich zu einer allergischen Reaktion führen (z.B. Pollen, Insektengift, Milben, …
Wenn Sie mit einem Antihistaminikum gute Erfahrungen gemacht haben, dürfen Sie auch in der Schwangerschaft auf eines der bewährten Präparate zurückgreifen. Versuchen Sie es zunächst mit Spray oder Augentropfen, dann ist die Wirkstoffmenge, die über die Plazenta auf das Kind übergehen könnte, am …
Für Schwangere mit Allergien gibt es systemisch (also z.B. in Tablettenform) eingesetzte Antihistaminika, über die schon grössere Studien in der Schwangerschaft vorliegen und bei denen keine erhöhte Fehlbildungsrate bei den geborenen Kindern gefunden wurde. Das sind die Wirkstoffe  Doxylamin, …
Cortison ist ein körpereigenes Hormon aus der Nebennierenrinde (Corticosteroide) und in der Schwangerschaft nicht grundsätzlich verboten! Es gibt Asthmatikerinnen, die während der gesamten Schwangerschaft Cortison als Spray oder Tabletten einnehmen müssen. In der Spätschwangerschaft werden …
Sie dürfen bei starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder anderen Beschwerden während der gesamten Schwangerschaft ein Schmerzmittel nehmen, das den Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen (z.B. die Präparate Dafalgan, Ben-u-ron, Panadol) enthält. In manchen Medikamenten ist …
Sie können auf jeden Fall Kohletabletten mitnehmen. Falls Sie andere Medikamente einnehmen müssen, halten Sie einen Abstand von zwei Stunden nach der Kohlentabletten-Einnahme ein. Auch der Wirkstoff Loperamid ist für Schwangere unbedenklich. Vergessen Sie bitte nicht, bei einer Durchfallerkrankung …
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Einnahme eines pflanzlichen Abführmittels bei hartnäckiger Verstopfung Ihr ungeborenes Kind schädigen könnte. Mittel wie z.B. Senna-Psyllium oder Bisocadyl werden schon sehr lange auch in der Schwangerschaft eingesetzt, und Anzeichen für eine erhöhte …
Sie können den Wirkstoff Simethicon oder Dimeticon auch in der Schwangerschaft gegen Blähungen einnehmen. Ungünstige Auswirkungen auf das ungeborene Kind sind bisher nicht bekannt.
Helfen Ihnen unsere Tipps gegen Magenbrennen nicht, können Sie kurzfristig (nicht länger als 3-4 Wochen) ein magnesium- oder aluminiumhaltiges Mittel gegen Magenübersäuerung einnehmen. Die Dosierung sollte 3-4 Beutel pro Tag nicht übersteigen. Danach sollten Sie einmal prüfen lassen, ob nicht eine …
Wenn Sie alle Hausmittel und alternative Methoden ausgeschöpft haben, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen ein Medikament gegen die Übelkeit verschreiben. Nach heutigem Wissensstand sind die folgenden Wirkstoffe gegen Übelkeit auch in der Frühschwangerschaft unbedenklich: Meclozin, Pyridoxin …
Schwere und lange Asthmaanfälle schaden Ihnen und Ihrem Baby sicher mehr als die Medikamente zur Asthmabehandlung. Trotzdem sollten Schwangere Arzneimittel einnehmen, die das ungeborene Kind möglichst wenig belasten. Sprays (Dosier-Aerosole) zum Inhalieren sind in der Schwangerschaft zur …
Nein, das gleicht sich über einen längeren Zeitraum aus. Für fast alle Schwangere – auch ohne Schilddrüsenvergrösserung – ist aber eine möglichst regelmässige Jodzufuhr sehr wichtig, denn Jod spielt beim Aufbau der fetalen Schilddrüse eine wichtige Rolle. Bekommt das Ungeborene zu wenig Jod, …
Carbamazepin gilt als eines der bevorzugten Medikamente zur Behandlung eines Krampfleidens. Allerdings ist – wie bei einem anderen krampflösenden Mittel, der Valproinsäure - das Risiko für Neuralrohrdefekte beim Kind erhöht, wenn die Einnahme in den kritischen Wochen der Schwangerschaft erfolgte. …
Nicht alle Medikamente gegen Soor, einer Pilzinfektion (Erreger: meist Candida albicans), sind in der Schwangerschaft ungefährlich. Besonders die Einnahme in Tablettenform kann problematisch sein, deshalb ist die äusserliche Behandlung der befallenen Hautgebiete zunächst vorzuziehen. Das Mittel …
Aciclovir-haltige Salben gegen Herpes labialis ( Fieberbläschen ) sind in der Schwangerschaft erlaubt. Die Einnahme von Aciclovir in Tablettenform sollte jedoch nur in begründeten Fällen erfolgen, z.B. bei Ausbruch von Herpes genitalis kurz vor der Geburt. Der Bläscheninhalt würde für das Kind …
Im Gegenteil. Die Behandlung ist sehr wichtig, denn ein unbehandelter Harnwegsinfekt kann zu einer Fehlgeburt und später einer Frühgeburt führen. Allerdings sollten die in der Schwangerschaft bewährten Antibiotika (Penizillin, Cephalosporine und Erythromycin) eingesetzt werden. Auf Trimethoprim
Penicillin ist in Schwangerschaft und Stillzeit seit langem das Antibiotikum der ersten Wahl. Sie können es sogar im ersten Drittel der Schwangerschaft einnehmen, wenn ein medizinischer Grund dafür vorhanden ist. Bei Infektionen der Atemwege, der Harnwege und im Hals-Nasen-Ohren-Bereich werden …
Erkältungen können in der Schwangerschaft besonders lästig sein, und die Behandlung will gut überlegt werden. Zunächst einmal sollte mit Inhalieren und viel Flüssigkeit (z.B. Kräutertee) eine Schleimlösung erreicht werden. Ist das erfolglos, kann ein Mukolytikum eingenommen werden, z.B. Acetylcyste…
Ja, wenn bei einer Erkältung das Nasenspray nicht über einen längeren Zeitraum genommen wird. Denn Schnupfensprays wirken auch im übrigen Körper, z.B. an den Blutgefässen der Plazenta, etwas gefässverengend, was aber für begrenzte Zeit kein Problem ist. Ungünstiger wäre auf jeden Fall, wenn Sie …
Hohes Fieber kann in der Frühschwangerschaft fruchtschädigend (teratogen) wirken, d.h. es kann beim Embryo Fehlentwicklungen vor allem am zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) auslösen, wie Neuralrohrdefekte. Aus diesem Grund ist die Einnahme eines fiebersenkenden Mittels sogar zu …
Wenn Sie mit den bekannten Hausmittelchen (Abendtee, Entspannungsbad mit Aromaöl, Wärmflasche gegen kalte Füsse) immer noch keine Ruhe finden, können Sie pflanzliche Mittel aus der Apotheke probieren. Das ist z.B. Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Passionsblume und Melisse. Beachten Sie aber, dass …
Sie sollten das zuerst mit der Person, die Ihnen diese Mittel gegeben hat, und Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin besprechen. Über die Auswirkung homöopathischer Mittel in der Frühschwangerschaft gibt es leider meist keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse, auch wenn negative Folgen …
Dieser aus juristischen Gründen sehr vorsichtig formulierte Zusatz steht bei den meisten Medikamenten auf dem Beipackzettel und verursacht oft grosse Sorgen, wenn ein Präparat versehentlich eingenommen wurde. Er bedeutet aber nur, dass die Wirkung des Medikamentes in den ersten drei Monaten der …
Nein, und weitergehende Untersuchungen in der Schwangerschaft sind aus medizinischen Gründen normalerweise nicht nötig. Von den meisten Arzneimitteln ist inzwischen bekannt, dass sie keine erhöhte Fehlbildungsrate verursachen. Nur wenn versehentlich ein Medikament eingenommen wurde, das für das …
Das kann man generell nicht so sagen. Nur eines ist ganz eindeutig: Genauso falsch wie eigenmächtiges Einnehmen von Medikamenten ist das eigenmächtige Absetzen ärztlich verordneter Arzneimittel. Die Zahl spezieller kindlicher Fehlbildungen, die auf Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft
Wissenschaftlich unbestritten ist, dass eine ausreichende Versorgung mit Folsäure in der Frühschwangerschaft beim ungeborenen Kind das Risiko für Neuralrohrdefekte (z.B. offener Rücken) vermindert. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass frühe Fehlgeburten, eine Präeklampsie (Gestose) oder …
Studien belegen, dass die meisten Vitamine sogar in Dosierungen bis zum Hundertfachen des Tagesbedarfes auch längerfristig unbedenklich sind. Alles, was über das Zwei- bis Dreifache des Tagesbedarfs hinausgeht, nützt aber auch nicht mehr. Für die meisten Vitamine und für gesunde Menschen gilt: Der …
Zumindest für die Folsäure muss diese Frage eindeutig mit einen Ja beantwortet werden. Für alle anderen Vitamine gilt, dass eine Schwangere, die gesund ist, überdurchschnittliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Ernährung hat und sich bewusst und abwechslungsreich ernährt, zusätzliche Vitamingaben …
In der Schwangerschaft ist Magnesium einer der wichtigsten Mineralstoffe. Aber selbst eine ausgewogene Ernährung (Mineralwasser mit Magnesium angereichert, geschälte Mandeln und viel grünes Gemüse) kann oft nicht genügend Magnesium zur Verfügung stellen. Und ein Magnesiummangel macht sich sehr …
Zur Sicherung der Reserven und Kariesprophylaxe der werdenden Mutter wird die Aufnahme von ca. 2 mg Natriumfluorid pro Tag von einigen Experten empfohlen; das entspricht 1 mg Fluorid in Tablettenform. Diese Empfehlung gilt vor allem, wenn der Fluoridgehalt des Trinkwassers unter 0,3 mg pro Liter …
Darüber sind sich auch die Experten nicht ganz einig. Den allermeisten Schwangeren würde ein Eisenpräparat nicht schaden, und vielen könnte es nützen. Allerdings muss man auch die Kosten einer solchen Aktion bedenken. Tatsache ist: Der tägliche Eisenbedarf steigt während der zweiten Hälfte der …
Letzte Aktualisierung: 23.10.2019, swissmom-Redaktion