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                              Beikost – ab wann?

                              Wann ist es Zeit für Brei oder Fingerfood und wie gelingt der Übergang von der Milchmahlzeit zum Essen?

                              Baby mit verschmiertem Mund
                              ©
                              GettyImages

                              Bis zum Alter von sechs Monaten ist Ihr Baby mit Muttermilch bestens versorgt. Spätestens ab dem siebten Monat aber wird es Zeit für die ersten Beikostmahlzeiten. 

                              Sanfter Übergang zur Beikost


                              Als Beikost werden diejenigen Lebensmittel bezeichnet, welche nach und nach die gewohnten Milchmahlzeiten (Schoppen oder Muttermilch) ersetzen. Für stillende Mütter bedeutet Beikosteinführung nicht Abstillen, sondern ein allmähliches Ersetzen von Stillmahlzeiten mit Beikostmahlzeiten. Die Menge der Muttermilch verringert sich dadurch kontinuierlich.

                              Manche Babys zeigen schon zu Beginn des fünften Monats grosses Interesse am Essen. Ob etwas früher oder später: Der Wechsel von der Milch zur Beikost geschieht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern schrittweise und mit einem zunehmenden Angebot an verschiedenen Lebensmitteln. 

                              Wenn die Beikost zunächst nur eine Ergänzung zum Stillen oder dem Schoppen ist, kann das Kind langsam auf die neue Kost umstellen, bevor sie eine Milchmahlzeit ersetzt. Bedenken Sie, dass die Brust oder der Schoppen für das Baby eine vertraute Quelle für Nähe, Wärme und Trost sind. 

                              Wann ist ein Baby reif für die Beikost?


                              Ab dem 5. bis 6. Monat sind das Verdauungssystem, die Nieren und der Stoffwechsel so weit entwickelt, dass Ihr Baby Beikost vertragen kann. Spätestens im 7. Monat werden viele Babys mit alleinigem Stillen oder Schoppenernährung nicht mehr richtig satt. Sie benötigen Nährstoffe, die in der Muttermilch nicht ausreichend zur Verfügung stehen. In diesem Zeitraum mit Beikost anzufangen, ist sicher und hat keine gesundheitlichen Nachteile - auch nicht für Babys mit erhöhtem Allergierisiko. 

                              Wann das Baby aber tatsächlich das erste Mal Beikost essen kann, hängt von seinem Entwicklungsstand ab. Der richtige Zeitpunkt ist, wenn das Baby: 

                              • mit Hilfe aufrecht sitzen und den Kopf selbstständig halten kann.

                              • sich dafür interessiert, was andere Familienmitglieder am Tisch essen.

                              • den Mund öffnet, wenn es den Löffel kommen sieht oder an der Lippe spürt.

                              • den Brei nicht mehr mit der Zunge aus dem Mund drückt, sondern transportiert und schluckt.

                              Wann welche Beikost einführen


                              Viele Eltern beginnen mit Brei als Beikost. Sie können Ihrem Kind aber auch von Anfang an feste Nahrungsmittel als Fingerfood geben, diese Form der Beikost wird als BLW-Methode bezeichnet. 

                              Beginnen Sie frühestens nach Ende des 4. Monats und spätestens bei Beginn des 7. Monats. Führen Sie neue Lebensmittel langsam und einzeln ein, damit sich Ihr Baby daran gewöhnen kann. Eine Woche Zeit zwischen der Einführung zweier neuer Nahrungsmittel ist ideal. 

                              Tipps zur Einführung der Beikost


                              • Auch wenn Babys noch drei bis vier Still- oder Schoppenmahlzeiten bekommen, können Sie zu den Breimahlzeiten ungesüssten Tee oder Wasser in einem Becher anbieten.

                              • Das Füttern braucht viel Geduld und meist hilft nur eine grosse Portion Gelassenheit. Wenn Ihr Kind beim Essen unzufrieden ist und Mühe mit der Umstellung auf Beikost hat, versuchen Sie es trotzdem immer wieder mit kleinsten Portionen.

                              • Lassen Sie Ihr Kind das Essen auch mit den Händen erkunden. Das gibt zwar meist eine Schweinerei, ist aber wichtig für die Entwicklung eines gesunden Essverhaltens. Wenn Sie aber merken, dass das Baby mit dem Essen spielt, können Sie intervenieren.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Nein. Um Brei zu essen, brauchen Babys keine Zähne und die Zahnentwicklung kann sehr unterschiedlich verlaufen. Spätestens im 7. Monat werden viele Babys mit alleinigem Stillen oder Schoppenernährung nicht mehr richtig satt. Sie benötigen Nährstoffe, die in der Muttermilch nicht ausreichend zur …
                              Ja, wenn Sie frische und selbst pürierte Früchte verwenden und keinen zusätzlichen Zucker beigeben. Verzichten Sie auf gekauften Früchtebrei, Quetschies oder Smoothies. Diese enthalten oft einen hohen Zuckeranteil, weil Fruchtsaftkonzentrat beigemischt wurde.
                              Das sollten Sie besser nicht tun. Die Speichelspuren am Löffel gehen in den Brei über und führen zu einer rasanten Keimvermehrung und zu Magen-Darm-Infektionen. Beim Aufwärmen gehen ausserdem wichtige Vitamine verloren. Frisch zubereitete Speisen sind für Ihr Baby viel wertvoller. Bereiten Sie …

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              3/12/2023
                              Baby wird mit Brei gefüttert

                              Muttermilch vs. Beikost

                              In einer schwedischen Studie bekam fast die Hälfte der Säuglinge im Alter von vier Monaten kleine Mengen fester …
                              Letzte Aktualisierung: 05.06.2025, KM