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                              Babybrei und Beikost einführen

                              Beikost - ab wann und was? Selberkochen oder fertige Gläschen kaufen? So klappt es mit der Breieinführung. Und was tun, wenn das Baby den Brei verweigert?

                              Mutter füttert Baby mit Brei
                              ©
                              GettyImages

                              Ab wann und warum?


                              Ab einem Alter von ungefähr fünf Monaten zeigen viele Babys Interesse am Essen. Spätestens im Alter von sieben Monaten reichen Muttermilch oder Schoppennahrung nicht mehr aus, um den steigenden Bedarf Ihres Babys an Energie, Eiweiss, Vitaminen und Spurenelementen abzudecken. Zwischen dem 5. und 7. Monat können Sie Ihrem Baby die erste Beikost anbieten. Damit beginnt ein langsamer Übergang von ausschliesslich flüssiger Ernährung mit Milch, hin zu festerem püriertem Essen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Viele meinen: Wer einen Zahn hat, ist reif für den ersten Brei. So ganz stimmt dieser Zusammenhang aber nicht, denn manche Babys bekommen schon einen Zahn, wenn sie noch voll gestillt oder mit Säuglingsmilch gefüttert werden – manche kommen sogar mit einem ersten Zähnchen auf die Welt. Es kann …

                              Beikost einführen - So geht's!


                              Ihrem Baby den Brei schmackhaft zu machen, erfordert mitunter etwas Geduld. Ihr Kind muss erst lernen, was mit einem Löffel im Mund zu tun ist und dass sich das Schlucken von Brei anders anfühlt als das von flüssiger Nahrung.

                              Beginnen Sie mit kleinen Portionen und legen Sie sich auf ein Lebensmittel fest, damit sich Ihr Baby daran gewöhnen kann. Bieten Sie Ihrem Kind denselben Brei mehrere Tage hintereinander an, bevor Sie das Nahrungsmittel wechseln. So können Sie Unverträglichkeiten oder Allergien am besten erkennen.

                              Je nach Alter Ihres Babys können Sie die Auswahl der Lebensmittel anpassen, nicht alles ist zu früh schon geeignet.

                              Mit dem Einführen der Beikost stellt sich die Frage nach der Flüssigkeitszufuhr. Bieten Sie Ihrem Baby zur Breimahlzeit abgekochtes Wasser an, ab ungefähr 6 Monaten können Kinder dieses sogar aus einem kleinen Becher trinken. Da im gekochten Gemüse oder Obst bereits Wasser enthalten ist, brauchen Sie sich nicht zu sorgen, wenn Ihr Kind zum Brei nichts trinken mag. Es erhält ausserdem mit den Still- oder Schoppenmahlzeiten Flüssigkeit.

                              Der Verband der Mütter- und Väterberaterinnen (SVM) hat zusammen mit den DROPA Drogerien, Impuls Drogerien und Bähler Apotheken einen Ernährungsplan (als pdf herunterladen) erarbeitet. Zusätzliche Infos zum Thema Ernährung finden Sie hier.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Rüebli sind gut für den ersten Gemüsebrei geeignet, weil sie etwas süsslich schmecken und die meisten Babys geschickt an den Löffel gewöhnen. Manche Kinder haben danach aber Probleme mit zu festem Stuhlgang, was sich in der Regel nach einigen Mahlzeiten normalisiert. Ansonsten können Sie bald …
                              Immer wieder hört man Empfehlungen, Getränke für Babys mit Honig zu süssen oder die Brustwarzen vor dem Stillen mit Honig zu bestreichen. Davor muss jedoch strengstens gewarnt werden! Unverarbeiteter Honig kann bestimmte Bakterien (Clostridium botulinum) und Sporen enthalten, die den …
                              Für Babys und Kleinkinder unter drei Jahren ist der Verzehr von Innereien aufgrund der Schadstoffbelastung nicht empfehlenswert. Stattdessen sollten besser mageres Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch im Wechsel auf dem Speiseplan stehen. Meeresfrüchte müssen vor dem Verzehr ausreichend erhitzt …

                              Was tun bei Brei-Verweigerung?


                              Wenn Ihr Kind den Brei verweigert, zwingen Sie es nicht zu essen. Versuchen Sie es aber trotzdem am nächsten Tag wieder mit dem gleichen Brei. Kinder brauchen viel Zeit, um sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen. Merken Sie aber nach einiger Zeit, dass Ihr Kind mit der Konsistenz von Brei Mühe hat, dann versuchen Sie, ihm ein geeignetes Lebensmittel in die Hand zu geben. Wenn es Interesse am Essen hat, wird es dieses in den Mund nehmen. Mit dieser Methode (BWL= baby-led weaning/Baby-gesteuerte Beikosteinführung) soll der Übergang vom Stillen zur festen Nahrung vom Baby selbst gesteuert werden.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Babynahrung (Beikost) sollte bis zum ersten Geburtstag möglichst gar nicht oder nur wenig gesalzen sein. Das gilt auch für die meisten anderen Gewürze, zumindest die schärferen. Wenn möglich kochen Sie also die Speisen ohne Salzzugabe und die anderen Familienmitglieder würzen erst auf ihrem …

                              Das brauchen Sie zum Beikost-Start


                              Ohne Löffel geht nichts. Grundsätzlich können Sie Ihr Baby mit einem Teelöffel füttern. Allerdings sind spezielle Baby-Löffel aus Kunststoff angenehmer für das Kind. Diese Löffel sind flexibel, aus weichem Material, schmal und nehmen die Temperatur des Breis nicht an. Sie sind also bestens für den Babymund geeignet. Achten Sie beim Kauf von Kuststofflöffeln darauf, dass sie frei von BPA (Bisphenol A) sind. Löffel mit einem etwas längeren Stiel eignen sich gut, um Breireste auf dem Gläschenboden zu erreichen.

                              Ein Lätzchen ist unverzichtbar und kann nicht gross genug sein. Ob Sie nun ein waschbares aus Baumwolle oder ein abwischbares aus Kunststoff verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Sobald Ihr Baby beginnt, mit den Händen in den Essprozess einzugreifen, empfiehlt sich ein Lätzchen mit Ärmeln.

                              Um mit der Beikost zu starten, sollte Ihr Baby mit Unterstützung aufrecht sitzen und den Kopf selber halten können. Dies geht sowohl auf dem Schoss als auch in einem Hochstuhl gut.

                              Selbst gemacht oder aus dem Gläschen?


                              Wenn Ihnen die eigenhändige und liebevolle Zubereitung der Beikost wichtig ist, investieren Sie diese Zeit gern. Aber auch mit Fertigbrei ist Ihr Kind bestens mit den nötigen Nährstoffen versorgt.

                              Fertig-Breie können Ihnen Zeit und Arbeit ersparen. Bei Gläschenkost gibt es gewisse Inhaltsstoffe, die Sie vermeiden sollten, allen voran Zuckerzusätze und Süssungsmittel. Ausserdem wird Ihr Baby länger satt sein, wenn Sie auf nährstoffreiche Gemüsebreie setzen und bei pürierten Menüs darauf achten, dass sie Vollkorngetreide enthalten. Neben den fertigen Gläschen-Breien sind auch viele Milch-Getreide-Breie im Angebot. Diese müssen mit Wasser verrührt werden. Sämtliche Fertig- und Gläschenbreie sind mit Altersempfehlungen versehen, so dass Sie sich in dem riesigen Sortiment gut orientieren können.

                              Bei selbstgekochtem Brei wissen Sie ganz genau, was drin ist und das Baby kennt von Anfang an den Geschmack von frischem Gemüse. Mischen Sie nach dem Kochen jeweils etwas Öl mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren unter den Brei. Diese Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns sowie die Reifung der Intelligenz und des Sehvermögens. Rapsöl ist diesbezüglich sehr gut geeignet. Als Faustregel gilt: pro 100 Gramm Gemüse ein Esslöffel Öl.

                              Selbstgekochte Breie lassen sich sehr gut auf Vorrat kochen und einfrieren. Machen Sie dies zu Beginn in kleinen Protionen, zum Beispiel in einem Eiswürfelbehälter. Auf diese Weise verlieren Sie nicht gleich einen ganzen Becher Brei, wenn das Baby ihn nicht essen mag.

                              Wenn Sie Gemüse mit erhöhtem Nitratgehalt -  zum Beispiel Fenchel, Spinat oder Randen - verwenden, sollten Sie auf das Einfrieren verzichten. Beim Aufwärmen wird das Nitrat in Nitrit umgewandelt und ein zu hoher Nitritwert kann gesundheitsschädigend sein.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Das sollten Sie besser nicht tun. Die Speichelspuren am Löffel gehen in den Brei über und führen zu einer rasanten Keimvermehrung und zu Magen-Darm-Infektionen. Beim Aufwärmen gehen ausserdem wichtige Vitamine verloren. Frisch zubereitete Speisen sind für Ihr Baby viel wertvoller. Bereiten Sie …
                              Wir würden eigentlich eher davon abraten, und zwar weil die Gefahr von Keimvermehrung bei mehrtägiger Lagerung doch zu gross ist. Babys reagieren sehr empfindlich auf Lebensmittelinfektionen. Und wenn Sie den Obst- oder Gemüsebrei einmachen (also sterilisieren), ist ein Teil der Vitamine nicht …
                              Wegen des hohen Nitratgehaltes wird Spinat für die Beikost erst ab dem 9. Lebensmonat empfohlen. Ausserdem sollten Sie nitratreiche Ge­mü­se­sor­ten wie Spi­nat, Fen­chel oder Ran­den im­mer frisch zubereiten und  nicht gekocht einfrie­ren. Beim Auf­wär­men kann das Ni­trat be­reits in Ni­trit …

                              Was Sie bei der Ernährung ganz allgemein beachten sollten


                              • Bevorzugen Sie pflanzliche Fette.

                              • Setzen Sie Zucker und Süssigkeiten sehr zurückhaltend ein.

                              • Verzichten Sie im ersten Lebensjahr ganz auf Honig. Das rohe Naturprodukt kann Bakterien enthalten, die bei Babys zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen können.

                              • Bieten Sie Ihrem Kind jeden Tag frische Früchte und Gemüse an. Damit sorgen Sie für ausreichend Vitamine und unterstützen eine geregelte Verdauung.

                              • Der Eiweissbedarf sollte jeweils zur Hälfte aus tierischen und pflanzlichen Quellen gedeckt werden.

                              • Bereiten Sie Mahlzeiten schonend zu, um möglichst viele Vitamine zu erhalten.

                              • Laut der Eidgenössischen Ernährungskommission sollte Kochsalz in selbst zubereiteten Speisen erst im zweiten Lebensjahr und nur sparsam zugegeben werden. Das verwendete Salz sollte jodiert sein. In vielen Rezepten kann es ganz weggelassen oder durch Kräuter und Gewürze ersetzt werden.

                              • Bieten Sie Ihrem Kind ausreichend Wasser oder ungesüssten Tee an.

                              • Zwingen Sie Ihr Kind nie dazu, die ganze Portion aufzuessen.

                              Beikost für allergiegefährdete Babys


                              Besonders wenn in der Familie bereits Überempfindlichkeiten auf gewisse Lebensmittel bekannt sind, ist das Allergierisiko bei Ihrem Kind erhöht. Indem Sie Ihr Baby nach Möglichkeit sechs Monate lang voll stillen und neue Lebensmittel langsam einführen, können Sie versuchen, eine Allergie hinauszuzögern und frühzeitig zu erkennen.

                              Kuhmilch ist für Kinder in den ersten 12 Monaten nicht geeignet, der hohe Eiweissanteil belastet die noch nicht ausgereiften Nieren des Kindes.

                              Fühlt sich Ihr Kind nicht wohl oder hat es leichte Verdauungsstörungen, können Sie ihm mit dem passenden Brei etwas Linderung verschaffen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Ja, das ist tatsächlich so, weil durch die Milchsäuregärung der Milchzucker bereits umgewandelt ist. Nach 6 Monaten dürfen Babys löffelweise Joghurt probieren. Andere Milchprodukte wie Quark, Dickmilch, Kefir, Cottage Cheese, Blanc battu sollten im 1. Lebensjahr jedoch gemieden werden, weil der …
                              Bananen können zu Problemen beim Stuhlgang, v.a. Verstopfung, führen - aber das trifft längst nicht für alle Babys zu. Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall, denn Bananen eignen sich hervorragend für den ersten Obstbrei, weil sie süss schmecken und wenig Fruchtsäure enthalten. Wird der Stuhl zu …
                              Bei Verstopfung sollten Sie Rüebli (Karotten, Möhren), Bananen und rohen, geraffelten Apfel meiden. Gekochtes Apfelmus ist dagegen sehr gut! Helfen kann zudem Hirse, diese lockert den Stuhl auf. Sie können auch ein paar Teelöffel frisch gepressten Orangensaft in den Brei geben.

                              Ernährungswissen zur Beikost


                              Rund um das Essen von Babys stellen sich für Eltern viele Fragen. Gibt es zum Beispiel Nahrungsmittel, die es noch nicht essen sollte? Das ist tatsächlich so, Milchprodukte werden beispielsweise vor dem ersten Lebensjahr nicht empfohlen. Auch bei gewissen Gemüsesorten ist Vorsicht geboten, da der darin enthaltene Nitratgehalt für Babys zu hoch ist.

                              Zwischenmahlzeiten


                              Klappt es mit der Beikost gut und Sie ersetzen bereits ganze Stillmahlzeiten mit Brei, können Sie Ihrem Kind kleine, feste Zwischenmahlzeiten anbieten. Dafür eignen sich je nach Alter Reiswaffeln, Brot, Cracker oder Knäckebrot. Aber auch Gemüse- oder Früchtesticks sind praktisch, bereits Kleinkinder können daran saugen und lutschen.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              In geringen Mengen, sozusagen in der Umgewöhnungszeit auf die Beikost vom Löffel, ist das in Ordnung. Verwenden Sie aber frisches, reifes und ungezuckertes, selbst püriertes Obst. Im Handel sind pürierte Früchte, so genannte Smoothies, überall erhältlich. Aufgrund ihres hohen Fruchtgehalts sind …

                              Am Familientisch


                              Der Familientisch ist nicht nur ein Ort zum Essen, es werden auch Erlebnisse des Tages erzählt und Wichtiges besprochen. Schon die ganz Kleinen können aktiv daran teilnehmen, den Eltern und grösseren Geschwistern zuhören, beobachten und nachahmen. Gerade was das Essen betrifft, profitieren Babys stark davon, wenn sie anderen dabei zusehen. Vielleicht möchten sie schon bald auch vom Essen probieren, das auf dem Tisch steht.

                              Damit das Essen aber zum Vergnügen wird, die Eltern es gerne zubereiten und sich alle satt essen können, sind gewisse Regeln sinnvoll.

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              7/21/2023
                              Baby wird von Vater mit Brei gefüttert

                              Babys essen zu viel, wenn man sie zu häufig füttert

                              Eine aktuelle Studie aus den USA hat gezeigt, dass Babys dazu neigen, übermässig viel zu essen, wenn ihnen zu häufig …
                              kurz&bündig
                              3/12/2023
                              Baby wird mit Brei gefüttert

                              Muttermilch vs. Beikost

                              In einer schwedischen Studie bekam fast die Hälfte der Säuglinge im Alter von vier Monaten kleine Mengen fester …
                              Letzte Aktualisierung: 22.04.2021, Brigitte Holzgreve