Babybrei zubereiten
Wenn Sie den Brei für Ihr Baby selbst herstellen, bringt das zwar Arbeit mit sich, Sie wissen dafür immer ganz genau, was in dem Essen steckt. Und Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, sodass Ihr Kind schon früh mit den Aromen vertraut wird, die Sie in Ihrer Küche gerne verwenden. Wichtig ist aber auch, dass Sie Bescheid wissen, worauf Sie bei der Auswahl der Zutaten, bei der Zubereitung und beim Aufbewahren achten sollten.
Einkaufen
Beim Einkaufen lohnt es sich auf jeden Fall, auf Bioprodukte zu achten. Sie weisen weniger Pestizide auf, sind nicht mit Hormonen oder Antibiotika belastet und haben mehr Nährstoffe. Ebenfalls von Vorteil ist es, Gemüse und Früchte saisonal und regional einzukaufen und möglichst frisch zu verarbeiten. Der Brei schmeckt dadurch eindeutig besser - das merkt auch das Baby beim Essen. Wenn Sie keine Zeit haben, die Zutaten bald zu verarbeiten, können Sie diese in Stücke schneiden und einfrieren. Dies gilt allerdings nicht für Kartoffeln, da sich ihre Konsistenz beim Auftauen verändert.
Zubereiten
Bei Bioprodukten darf die Schale mitverwendet werden, es reicht, Gemüse und Früchte vor der Zubereitung gut zu waschen. Produktie aus konventionellem Anbau sollten Sie vor Gebrauch schälen und gut waschen, da sich in der Schale viele Pestizidrückstände finden.
Dämpfen Sie Gemüse und Früchte schonend, also immer auf kleiner Stufe oder im Steamer. Vitamine sind sehr hitzeempfindlich und können schnell zerstört werden.
Salz und Zucker gehören nicht in den Babybrei. Salz kann die Nieren schädigen, Zucker greift Zahnleiste und Zähne an und ist grundsätzlich nicht förderlich für die Gesundheit. Für Geschmacksvielfalt können Sie mit Kräutern und Gewürzen sorgen. Integrieren Sie diese nach und nach in die Babybreie.
Verzichen Sie im ersten Jahr unbedingt auf Honig. Dieser kann Bakterien enthalten, die bei Kindern unter 12 Monaten eine schwere Vergiftung (Säuglingsbotulismus) auslösen können.
Pürieren Sie die gedämpften Lebensmittel mit dem Pürierstab zu einem homogenen Brei. Ist dieser zu dick, geben Sie einfach ein wenig Wasser zu.
Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich. Das bedeutet, dass eine Fettquelle benötigt wird, damit der Körper sie aufnehmen kann. Mischen Sie darum kurz vor dem Essen einen Teelöffel Pflanzenöl in den Brei. Wählen Sie kalt gepresste Öle in Bioqualität und lagern Sie diese dunkel und kühl. Verbrauchen Sie das Öl rasch, da es mit der Zeit schlecht werden kann. Für die Breizubereitung sind Oliven-, Raps- oder Leinöl am besten geeignet.
Babybrei auf Vorrat
Sie können mehrere Portionen Brei auf Vorrat zubereiten. Frisch hält sich Babybrei 3 Tage im Kühlschrank. Sie können aber auch eine grössere Menge zubereiten und davon kleine Portionen einfrieren, beispielsweise in einem Eiswürfelbehälter.
Da sich die Konsistenz beim Auftauen verändert, eignen sich Breie, die Kartoffeln, Gurken, Bananen, Steinobst oder Avocados enthalten, nicht zum Einfrieren. Kartoffeln, zum Beispiel, werden körnig und spröde, was viele Babys nicht mögen. Auch Breie, die viel Getreide enthalten, schmecken nach dem Auftauen nicht mehr gleich gut. Frieren Sie daher den Gemüse- oder Früchtebrei ohne Getreide ein und fügen Sie dieses nach dem Aufwärmen hinzu.
Schonend aufwärmen
Am schonendsten erwärmen Sie die Mahlzeiten Ihres Babys im Wasserbad. Nehmen Sie dazu den Brei frühzeitig aus dem Kühlfach und stellen Sie den Behälter in einen Topf mit heissem Wasser. Falls Sie den Brei in der Mikrowelle warmmachen, rühren Sie ihn vor dem Füttern unbedingt gut um. In der Mikrowelle wird die Wärme ungleichmässig verteilt, so dass die Speise am Rand vielleicht gerade angenehm warm ist, in der Mitte jedoch so heiss, dass sich Ihr Baby den Mund daran verbrennen könnte.