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                              Ba­by­brei ein­ko­chen und ein­ma­chen

                              Was be­züg­lich Glä­sern und Hy­gie­ne wich­tig ist, wel­ches Ge­mü­se und wel­che Früch­te sich eig­nen und wie es mit der Halt­bar­keit aus­sieht.

                              Gläser mit Bügel und Dichtung
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                              Ha­ben Sie sich da­für ent­schie­den, den Brei für Ihr Baby sel­ber her­zu­stel­len, ist es prak­tisch, gleich eine grös­se­re Men­ge da­von zu­zu­be­rei­ten. Um die Ba­by­nah­rung da­nach halt­bar zu ma­chen, kön­nen Sie sie ein­ko­chen oder ein­ma­chen.

                              Ba­by­brei ein­ko­chen, ein­we­cken oder ein­ma­chen?


                              Mit Ein­ko­chen oder Ein­we­cken ist das Ste­ri­li­sie­ren von Le­bens­mit­teln ge­meint. Das Ge­koch­te wird in ein ste­ri­les Glas ge­füllt und er­hitzt. Durch das Er­hit­zen deh­nen sich Luft und Was­ser­dampf im Glas aus und es ent­steht ein Über­druck, beim an­schlies­sen­den Ab­küh­len bil­det sich ein Va­ku­um.

                              Beim Ein­ma­chen wer­den die Zu­ta­ten pas­teu­ri­siert, also durch Er­hit­zen halt­bar ge­macht. Das Ge­koch­te wird er­hitzt oder ge­kocht und heiss in ein ste­ri­li­sier­tes Glas ab­ge­füllt. Beim Ab­küh­len ent­steht ein Un­ter­druck und der De­ckel schliesst wie ein Ven­til luft­dicht ab. 

                              Beim Öff­nen ei­nes Ein­weck­gla­ses soll­te dann durch das Auf­he­ben des Va­ku­ums ein Zisch­ge­räusch und beim Auf­schrau­ben ei­nes Schraub­gla­ses ein Klick­ge­räusch zu hö­ren sein. Fehlt das Ge­räusch, müs­sen Sie da­von aus­ge­hen, dass kein Va­ku­um vor­han­den war, wel­ches das Glas luft­dicht ver­schlos­sen hat. Wenn da­durch Kei­me ins Glas ge­langt sind, kön­nen die­se sich durch die lan­ge La­ger­zeit  ver­meh­ren. In die­sem Fall soll­ten Sie den Brei ent­sor­gen.     

                              Ver­wen­den Sie kei­ne lee­ren Fer­tig­brei­gläs­chen zum Ein­ma­chen oder Ein­ko­chen. Wur­den die­se ein­mal ge­öff­net, kann sich kein Va­ku­um mehr bil­den. 

                              An­lei­tung zum Ein­ko­chen des Ba­by­breis


                              Für das Ein­ko­chen be­nö­ti­gen Sie ein Ein­weck­glas mit Glas­de­ckel, Gum­mi­ring und Me­tall­klam­mern oder -bü­gel. Der Vor­teil die­ses Gla­ses ist, dass Sie das Va­ku­um über­prü­fen kön­nen, in­dem Sie Klam­mern oder Bü­gel ent­fer­nen und der De­ckel hält.

                              Al­ter­na­tiv kön­nen Sie auch Schraub­glä­ser mit ei­nem zwei­tei­li­gen Schraub­de­ckel aus Me­tall ver­wen­den. Die­ser be­steht aus ei­nem De­ckel, der auf die Öff­nung ge­legt wird. An­schlies­send wird die­se mit dem Schraub­de­ckel ver­schlos­sen. Das Va­ku­um er­ken­nen Sie hier dar­an, dass der De­ckel leicht nach un­ten ge­wölbt ist und auch auf Druck mit dem Fin­ger nicht nach­gibt.

                              Gläser mit Schraubverschluss
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                              1. Wenn Sie Ba­by­brei halt­bar ma­chen möch­ten, ist die Hy­gie­ne sehr wich­tig. Ste­ri­li­sie­ren Sie dar­um die Ein­mach­glä­ser, Gum­mi­rin­ge, Glas- oder Schraub­de­ckel, in­dem Sie sie 10 Mi­nu­ten in ko­chen­des Was­ser ge­ben. Stel­len Sie sie da­nach auf ei­nem sau­be­ren Kü­chen­tuch ab.

                              2. Ko­chen Sie die Zu­ta­ten für den Ba­by­brei, pü­rie­ren Sie die­se und fül­len Sie den Brei dann heiss in die Ein­mach­glä­ser. Ein Ein­füll­trich­ter er­leich­tert die­sen Ar­beits­schritt.  Fül­len Sie die Glä­ser ma­xi­mal bis ei­nen Zen­ti­me­ter un­ter den Rand und ach­ten Sie dar­auf, dass die­ser sau­ber bleibt. Tipp: Geht doch ein­mal et­was da­ne­ben, tau­chen Sie ein Tuch in Es­sig­was­ser und wi­schen Sie den Rand da­mit sau­ber.

                              3. Ver­schlies­sen Sie die Glä­ser mit dem ent­spre­chen­den De­ckel.

                              4. Stel­len Sie die Glä­ser mit et­was Ab­stand auf ein tie­fes Back­blech und schie­ben Sie die­ses auf die un­ters­te Schie­ne in den Back­ofen. Fül­len Sie Was­ser ins Back­blech, so­dass die Glä­ser zu zwei Drit­teln dar­in ste­hen.

                              5. Für Ge­mü­se­brei soll­ten die Glä­ser bei 100°C etwa 90 Mi­nu­ten lang ein­ko­chen. Früch­te­brei be­nö­tigt nur 30 Mi­nu­ten bei 90 °C. Brei mit Fleisch braucht zwei Stun­den bei 120 °C. Die Ein­koch­zeit be­ginnt, wenn klei­ne Luft­bla­sen im Glas nach oben stei­gen. Nach der Ein­koch­zeit las­sen Sie die Glä­ser auf ei­nem Kü­chen­tuch ab­küh­len.

                              6. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie die Glä­ser auch in ei­nem gros­sen Topf ein­ko­chen. Le­gen Sie hier­zu ein Kü­chen­tuch auf den Topf­bo­den, stel­len Sie die Glä­ser dar­auf und fül­len Sie Was­ser ein, so­dass die Glä­ser zu zwei Drit­teln im Was­ser ste­hen. Setz­ten Sie den De­ckel auf den Topf und ko­chen Sie das Was­ser auf. So­bald das Was­ser kocht, be­ginnt die Ein­koch­zeit ent­spre­chend dem In­halt des Gla­ses. Nach der Ein­koch­zeit las­sen Sie die Glä­ser auf ei­nem Kü­chen­tuch ab­küh­len.

                              7. Be­schrif­ten Sie die Glä­ser mit Da­tum und In­halt.

                              An­lei­tung zum Ein­ma­chen von Ba­by­brei


                              Zum Ein­ma­chen ei­ge­nen sich Glä­ser mit ei­nem Schraub­ver­schluss – auch Twist-Off-De­ckel ge­nannt – gut. Bei  die­sen Glä­sern er­ken­nen Sie das ent­stan­de­ne Va­ku­um dar­an, dass sich der klei­ne Kreis in der Mit­te des De­ckels nach in­nen zieht und der De­ckel sich nicht mehr ein­drü­cken lässt.

                              Glas mit Schraubverschluss
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                              1. Wenn Sie Ba­by­brei halt­bar ma­chen möch­ten, ist die Hy­gie­ne sehr wich­tig. Ste­ri­li­sie­ren Sie dar­um die Schraub­glä­ser und De­ckel, in­dem Sie sie 10 Mi­nu­ten in ko­chen­des Was­ser ge­ben. Stel­len Sie sie auf ei­nem sau­be­ren Kü­chen­tuch ab.

                              2. Ko­chen Sie die Zu­ta­ten für den Ba­by­brei, pü­rie­ren Sie die­se und fül­len Sie den Brei dann ko­chend heiss in die Ein­mach­glä­ser. Die Glä­ser ma­xi­mal bis ei­nen Zen­ti­me­ter un­ter den Rand fül­len. Ach­ten Sie dar­auf, dass der Rand sau­ber bleibt. Tipp: Geht doch ein­mal et­was da­ne­ben, tau­chen sie ein Tuch in Es­sig­was­ser und wi­schen Sie den Rand da­mit sau­ber.

                              3. Set­zen Sie so­fort die De­ckel drauf, ver­schlies­sen die Glä­ser fest und las­sen Sie sie auf ei­nem Kü­chen­tuch voll­stän­dig ab­küh­len.

                              4. Be­schrif­ten Sie die Glä­ser mit Da­tum und In­halt.

                              Frü­her wur­den die Glä­ser an­schlies­send auf den Kopf ge­stellt, da­mit auch an der De­cke­lin­nen­sei­te und am obers­te Rand des Gla­ses durch die Hit­ze des In­halts all­fäl­li­ge Kei­me ab­ge­tö­tet wur­den. Heu­te weiss man, dass sich durch die hohe Tem­pe­ra­tur Weich­ma­cher im De­ckel lö­sen kön­nen. Wenn Sie je­doch De­ckel ver­wen­den, die kei­ne Weich­ma­cher wie BPA oder sons­ti­gen Kunst­stoff ent­hal­ten, kön­nen Sie die Glä­ser stür­zen.

                              Wenn Sie die Glä­ser und De­ckel rich­tig und lan­ge ge­nug ste­ri­li­siert ha­ben und den heis­sen Brei so­fort da­nach in die Glä­ser ab­fül­len, soll­te die­ser ein­wand­frei sein. Die heis­se Tem­pe­ra­tur des Breis im Glas kann aus­ser­dem zu­sätz­lich all­fäl­li­ge Kei­me ab­tö­ten. 

                              Halt­bar­keit von ein­ge­koch­tem und ein­ge­mach­tem Ba­by­brei


                              La­gern Sie die Glä­ser kühl und tro­cken, sind sie so lan­ge halt­bar:

                              • Ein­ge­koch­te Breie hal­ten sich min­des­tens ein Jahr und dar­über hin­aus.

                              • Ein­ge­mach­ter Brei hält sich meh­re­re Mo­na­te bis zu ei­nem Jahr.

                              Nach­dem ein Glas an­ge­bro­chen wur­de, hält es sich im Kühl­schrank ma­xi­mal drei Tage. Be­vor Sie das Baby mit dem halt­bar ge­mach­ten Ba­by­brei füt­tern, pro­bie­ren Sie ihn am bes­ten sel­ber.

                              Ge­mü­se und Früch­te, die sich zum halt­bar ma­chen eig­nen


                              In­dem Sie den Ba­by­brei sel­ber her­stel­len, kön­nen Sie die Le­bens­mit­tel selbst be­stim­men und Ihr Baby be­kommt kei­ne Zu­sät­ze wie zum Bei­spiel Zu­cker, Salz und  Kon­ser­vie­rungs­stof­fe zu es­sen. Es lernt auf die­se Wei­se den un­ver­fälsch­ten Ge­schmack von Le­bens­mit­teln ken­nen. Ver­wen­den Sie für selbst ge­koch­te Ba­by­mahl­zei­ten dar­um idea­ler­wei­se Zu­ta­ten in Bio-Qua­li­tät. 

                              Für ei­nen Früch­te­brei eig­nen sich fol­gen­de Sor­ten: Äp­fel, Apri­ko­sen, Ba­na­nen Bir­nen, Brom­bee­ren, Erd­bee­ren, Hei­del­bee­ren, Him­bee­ren, Kiwi, Man­go, Mi­ra­bel­len, Pfir­si­che, Pa­pa­ya und Zwetsch­gen.

                              Ge­eig­ne­te Ge­mü­se­sor­ten für den Ba­by­brei sind: Blu­men­kohl, Broc­co­li, Erb­sen, Gur­ken, Grün­kohl, Ka­rot­ten, Kar­tof­feln, Kohl­ra­bi, Pa­pri­ka, Süss­kar­tof­feln, To­ma­ten und Zuc­chi­ni.

                              Die­se Le­bens­mit­tel kön­nen nicht ein­ge­kocht oder ein­ge­macht wer­den


                              • Glu­ten­hal­ti­ge Le­bens­mit­tel wie Wei­zen, Din­kel oder Ha­fer wür­den gä­ren.

                              • Pe­ter­si­lie ent­hält Bit­ter­stof­fe und rui­niert da­durch je­den Brei.

                              • Alle Milch­pro­duk­te mit ei­nem Fett­ge­halt über 1,5 Pro­zent wer­den schnell ran­zig. 

                              • Eier oder Öl ver­än­dern ih­ren Ge­schmack. Das Pflan­zen­öl, das in vie­len Re­zep­ten ent­hal­ten ist, erst kurz vor dem Ver­zehr bei­fü­gen. 

                              • Nüs­se kön­nen ran­zig wer­den.

                              Milch­pro­duk­te, Mehl und an­de­re glu­ten­hal­ti­ge Le­bens­mit­tel kön­nen ein­ge­kocht wer­den, wenn sie zu ei­ner fes­ten Mas­se ge­ba­cken wur­den, zum Bei­spiel zu ei­nem Ku­chen oder Brot.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Ach­ten Sie beim Öff­nen auf das Zisch­ge­räusch bei ei­nem Ein­weck­glas und das Kli­cken bei ei­nem Schraub­glas. Fehlt das Ge­räusch, ist der De­ckel vor dem Öff­nen nach Aus­sen ge­wölbt oder se­hen Sie so­gar Schim­mel am Rand oder auf dem In­halt, soll­ten Sie den Brei ent­sor­gen.
                              Ein­ge­mach­ter Ba­by­brei hält sich meh­re­re Mo­na­te bis zu ei­nem Jahr. Ein­ge­koch­te Breie hal­ten sich bei gu­ter La­ge­rung auch län­ger. Ein ge­öff­ne­tes Glas soll­te im Kühl­schrank ge­la­gert wer­den. Hier hält es sich ma­xi­mal drei Tage.
                              Letzte Aktualisierung: 07.07.2023, CSL/KM

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                              9/7/2023
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