Wissen rund ums Stillen

Mindestens vier von fünf frischgebackenen Müttern wollen heutzutage ihre Babys stillen.

Eltern beim Stillen
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Die Muttermilch


Die Muttermilch wird mit Hilfe von Hormonen in den Brustdrüsen gebildet und zwar immer genau in der Zusammensetzung, die das Baby seinem Alter entsprechend benötigt. Das bedeutet, sie passt sich im Laufe der Stillzeit kontinuierlich an.

Das Hormon, welches hauptsächlich für die Milchbildung verantwortlich ist, ist Prolaktin. Der Name stammt aus dem Lateinischen und Altgriechischen und beinhaltet das Wort "lac" und "galaktos", was beides Milch bedeutet.

Häufige Fragen zum Thema

Das lässt sich pauschal nicht so einfach sagen, denn die Brust ist kein Reservoir für Milch, sondern eine Produktionsstätte. Schon kurze Zeit nach dem letzten Anlegen (z. B. schon nach 15 Minuten) könnten Sie erneut anlegen und es würde auch wieder recht viel produziert. Deshalb können …
Es ist völlig egal, wie gross der Busen ist: Entscheidend ist die Menge an Drüsengewebe. Das kann bei einer Frau mit grossen Brüsten durchaus kleiner sein als bei einer mit kleinen oder mittleren Brüsten. Die Brust ist kein Milchreservoir, sondern eine Produktionsstätte.

Ernährung während der  Stillzeit


Bereits während der Schwangerschaft haben Sie darauf geachtet, was Sie essen, damit sich Ihr Kind gesund entwickeln kann. Nun stehen Sie vor einer ähnlichen Situation, denn Ihr Kind profitiert über die Muttermilch davon, wie Sie sich ernähren.

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie häufig hungrig sind, denn die Milchproduktion und das Stillen verbrauchen viel Energie.

Blähungen oder Windelekzeme sind oft die Folge von bestimmten Nahrungsmitteln, welche das Kind über die Muttermilch bekommen hat. Gewisse Lebensmittel sind bekannt dafür, von gestillten Kindern schlecht vertragen zu werden. Andere wiederum werden Sie selber erkennen, wenn Ihr Kind entsprechend reagiert.

Häufige Fragen zum Thema

Die beste Ernährung für ein Allergie-Kind ist sechsmonatiges ausschliessliches Stillen. Meines Wissens wird derzeit weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit empfohlen, dass die stillende Mutter eine bestimmte Diät einhält. Nur bei Nahrungsmittelallergie der Mutter selbst sind natürlich …
Wie lange es dauert, bis sich die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln in der Muttermilch zeigen, ist sehr unterschiedlich. Es hängt aber eng damit zusammen, wie lange Nahrungsmittel bei einem „normal" arbeitenden Darm im Verdauungstrakt verbleiben, und dies wiederum hängt vor allem vom Fettgehalt der …
Viele Frauen nutzen die Stillzeit nach der Geburt dazu, das in der Schwangerschaft angelegte Gewicht wieder zu verlieren. Wenn zu wenig gegessen wird, kann die für die Milchproduktion notwendige Energie aus den Reserven gewonnen werden, und es kommt zu einer Gewichtsabnahme. Stillende kommen aber …

Abstillen


Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen, danach ein Weiterstillen mit Beikost bis zum Alter von 2 Jahren. Wann aber Sie Ihr Kind abstillen, ist ganz allein Ihre Entscheidung.

Verhütung in der Stillzeit


Stillen alleine bietet keinen Schutz vor einer erneuten Schwangerschaft. Bei voll stil­len­den Frau­en ist sie zwar sel­ten, weil das milchbildende Prolaktin den Eisprung hemmt. Trotzdem ist Stillen keine Verhütungsmethode.

Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin wird Sie in der Kontrolle sechs Wochen nach der Geburt auf die Verhütung ansprechen. Nicht alle Verhütungsmethoden – vor allem die hormonellen – eignen sich für stillende Mütter.

Häufige Fragen zum Thema

Stillen ist als Methode zur Empfängnisverhütung zu 98% zuverlässig, wenn folgende Punkte beachtet werden: Daraus ergibt sich: Je länger man stillt und je weniger Mahlzeiten das Baby bekommt, umso grösser wird das Risiko (oder in Ihrem Fall die Wahrscheinlichkeit), wieder schwanger zu werden. Ob …

Besonderen Bedingungen beim Stillen


Auch wenn Sie sich an das Mutter sein gewöhnt haben und Stillen zum Alltag gehört, gibt es doch ab und zu Situationen, in denen Sie kurz innehalten und sich fragen müssen, ob es sich mit dem Stillen vereinbaren lässt.

Häufige Fragen zum Thema

Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Die menschliche Haut ist zwar für viele Stoffe durchlässig, vor allem für fettlösliche, und eine Heidelberger Studie ergab, dass Chemikalien aus Haarfärbemitteln in der Muttermilch und im Fettgewebe des Säuglings nachweisbar sind. Es gibt aber keinen einzigen …
Das Gerücht, beim Sport würde die Brustmilch "sauer", gehört definitiv in den Bereich der Ammenmärchen! Ausreichende Bewegung ist in allen Lebensphasen wichtig. Deshalb wird auch stillenden Frauen empfohlen, körperlich aktiv zu sein und sich – je nach persönlicher Verfassung – mit moderater …

Väter mussten im Gegensatz zur Mutter schon während der Schwangerschaft unter schwierigeren Bedingungen eine Bindung zu ihrem Kind aufbauen. Durch das Stillen hat die Mutter nun erneut eine anderer Nähe zum Kind als der Vater. Trotzdem ist dies kein Hindernis, für eine intensive Vater-Kind-Beziehung.

Positive Nebeneffekte des Stillens


Stillen ist nicht nur die beste Ernährung für Ihr Kind, es hat noch einige weitere Vorteile.

Häufige Fragen zum Thema

Seitdem im Jahr 2000 die Stillberatung als Leistung der Krankenkassen gesetzlich verankert wurde, wird das Stillgeld nicht mehr automatisch an alle stillenden Mütter ausbezahlt. Einige besonders stillfreundliche Krankenversicherer entrichten aber auch weiterhin ein Stillgeld auf freiwilliger Basis …
Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen, muss keineswegs abgestillt werden. Viele Mütter stillen zwar ab, weil sie Angst haben, dass es ungemütlich wird, wenn das Baby sie in die Brust beisst. Doch das ist – theoretisch – eigentlich nicht möglich, denn noch fehlt dem Zahn-Neuling der Gegenbiss. Und …

Hilfe beim Stillen


Nicht immer klappt es gleich von Anfang an mit dem Stillen. Trotzdem gibt es nur wenige Gründe, die ein erfolgreiches Stillen verhindern. Lassen Sie sich bei Problemen nicht entmutigen und suchen Sie sich Unterstützung.

Aus der Forschung


Letzte Aktualisierung: 19.10.2021, KM