Hilfe bei Stillproblemen

Stillberatungen und der Austausch mit andern stillenden Müttern sind bei Stillproblemen sehr empfehlenswert.

Mutter stillt ihr Baby
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Stillen ist die natürlichste Sache der Welt? Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn es bei Ihnen nicht von Anfang an problemlos klappt.

Stillen muss sich einspielen


Viele Mütter und Babys brauchen einige Wochen, bis sich eine gewisse Still-Routine entwickelt hat und sich die Stillzeiten, die Haltung und das richtige Anlegen eingespielt haben. Vertrauen Sie darauf, dass Sie als Mutter wissen, was für Ihr Baby richtig ist, auch wenn es einige Zeit dauert.

Unterstützung durch die Stillberatung 


Der Alltag als Mutter ist herausfordernd und bei Stillproblemen liegt es nahe, dass viele Mütter daran denken, abzustillen. Bei Problemen wie Schmerzen, wunden Brustwarzen, Milchstau oder Brustverweigerung können Sie aber Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen. Auch wenn Sie befürchten, dass Ihr Baby nicht satt wird, weil es häufig schreit, müssen Sie nicht gleich an den Schoppen denken.

Bereits nach der Geburt im Spital können Ihnen auf das Stillen spezialisierte Hebammen und Pflegefachfrauen in den ersten Tagen des Wochenbetts wertvolle Hilfestellung geben. Wenn Sie mit dem Baby zu Hause sind, ist Ihre Hebamme, die Sie im Wochenbett besucht, die kompetente Ansprechperson für Stillprobleme.

Und falls Probleme erst nach einigen Wochen auftreten, können Sie auch auf Unterstützung zähen: In diesem Fall sind Stillberaterinnen oder die Mütter- und Väterberatung für Sie da.

Von der Krankenkasse hat jede Mutter Anrecht auf die Kostenübernahme von drei Stillberatungen durch eine Fachfrau.

Austausch mit stillenden Müttern


Viele junge Mütter geniessen auch die Gemeinschaft mit anderen stillenden Müttern bei den regelmässigen Treffen von Stillgruppen oder Stillcafés. In der entspannten Atmosphäre können Sie sich austauschen und in vielen Gruppen ist jeweils eine Stillberaterin anwesend. Stillcafés werden auch von vielen Spitälern angeboten. Die Teilnahme an solchen Stillgruppen ist übrigens schon in der Endphase der Schwangerschaft eine gute Vorbereitung auf das Stillen.

Häufige Fragen zum Thema

Starre Regeln für den Stillrhythmus, also wie oft Sie Ihr Baby pro Tag stillen, gibt es nicht. Es wird immer Phasen geben, in denen ein Stillkind jede Stunde angelegt werden muss, weil es schon wieder Hunger hat oder Ihre Nähe braucht. Nach ein paar Tagen hat sich die Milchproduktion dem erhöhten …
Es kann sein, dass Ihr Kind nicht richtig angelegt ist und die Brustwarze nicht gut zu fassen bekommt. Wegen der dann nur spärlich fliessenden Milch legt es ein Nickerchen ein. Überprüfen Sie immer wieder, ob Ihr Baby korrekt angelegt ist: Es muss möglichst viel Brustgewebe erfassen und so liegen, …
Es ist völlig egal, wie gross der Busen ist: Entscheidend ist die Menge an Drüsengewebe. Das kann bei einer Frau mit grossen Brüsten durchaus kleiner sein als bei einer mit kleinen oder mittleren Brüsten. Die Brust ist kein Milchreservoir, sondern eine Produktionsstätte.
Letzte Aktualisierung: 18.10.2023, BH