Die 7. Woche Ihrer Schwangerschaft
Die erhöhten Hormonspiegel in der Frühschwangerschaft bewirken allerlei Veränderungen. Manche nehmen Sie sehr stark wahr, andere kaum oder gar nicht. So individuell wie jede Schwangerschaft ist auch die Reaktion Ihres Körpers darauf!
- Geschmacksveränderungen, Heisshunger und Übelkeit
- Der Busen wird praller
- Woher kommst diese ständige Müdigkeit?
- Das kann in dieser Schwangerschaftswoche untersucht werden:
- Ein Tagebuch für neun Monate
- Alkohol - nein Danke!
- Hören Sie auf zu rauchen!
- Schwangerschafts-Kolumne
- Ihre Schwangerschaft in Zahlen
- So entwickelt sich Ihr Baby
- Hebammentipp: Brustspannen
Geschmacksveränderungen, Heisshunger und Übelkeit
Sie werden jetzt in der 7. SSW oft einen seltsamen Geschmack im Mund haben. Ihr Geruchssinn hat sich auch verändert und manche Lebensmittel - vielleicht sogar Ihr Lieblingsparfum - mögen Sie jetzt überhaupt nicht mehr riechen oder schmecken.
Sprichwörtlich für eine frühe Schwangerschaft ist derganz plötzlich auftretende Heisshunger auf bestimmte Dinge, sogar solche, die eigentlich nicht essbar sind. Und dann diese ständige Übelkeit - vor allem morgens beim Aufstehen, wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu tief gesunken ist, weil Sie längere Zeit nichts gegessen haben. Aber auch, wenn Sie einen unangenehmen Geruch wahrnehmen. Lesen Sie unsere Tipps, wie man mit diesen unangenehmen Begleiterscheinungen des Mutterwerdens umgehen kann!
Der Busen wird praller
Die Brüste verändern sich. Sie fühlen sich schwer, empfindlich und sogar schmerzhaft an, weil der Drüsenkörper sich schon jetzt auf die Milchproduktion vorbereitet. Bereits kurz nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut beginnt diese Entwicklung. Sie sollten einen etwas grösseren, gut stützenden BH tragen, um eine Überdehnung des Stützgewebes der Brust zu vermeiden. Kalte Brustduschen regen die Durchblutung an. Regelmässiges Eincremen und Massieren hält die Haut – auch im Bauchbereich – elastisch und wirkt den gefürchteten Schwangerschaftsstreifen entgegen.
Woher kommst diese ständige Müdigkeit?
Die meisten Schwangeren sind erst einmal überrascht, dass sie sich immer müde, schlapp und erschöpft fühlen. Das ist zwar nicht so bekannt wie die Morgenübelkeit, aber ebenfalls eine ganz normale Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Versuchen Sie, so oft wie möglich kleine Ruhepausen oder sogar ein Nickerchen einzulegen. Andererseits sollten Sie mit einem Spaziergang an der frischen Luft und einer Extraportion Vitamine aus frischem Obst und Gemüse Ihren Kreislauf in Schwung bringen. Das hilft übrigens gegen viele der typischen Schwangerschaftsbeschwerden!
Das kann in dieser Schwangerschaftswoche untersucht werden:
Gebärmutterhalskrebs (Abstrich)
Eileiterschwangerschaft
Mehrlinge entdecken (Ultraschall)
Alter des Embryos (Ultraschall)
Blutgruppe und Verträglichkeit der Blutgruppen (Rhesusfaktor)
Zerstörerische Antikörper (Antikörpersuchtest)
Blutarmut (Hämoglobin)
Ein Tagebuch für neun Monate
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mit einem Schwangerschaftstagebuch zu beginnen, in dem Sie Höhen und Tiefen der nächsten spannenden Monate für Sie selbst und auch Ihr Kind festhalten können. Das wird ein wunderschönes Erinnerungsstück! Es gibt spezielle Schwangerschaftskalender in der Buchhandlung, die neben vielen wertvollen Informationen auch Platz für eigene Notizen lassen. Oder gestalten Sie den Kalender ganz frei wie eine Art Album - mit Ultraschallbildern, Arzt-Terminkärtli, der Quittung für den ersten Baby-Body, und und und...
Alkohol - nein Danke!
In der Schwangerschaft wird aber nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die des ungeborenen Kindes gefährdet - bis hin zum sogenannten Fetalen Alkoholsyndrom. Auch steigt das Risiko einer Fehlgeburt um das Doppelte bis Vierfache. Zudem erschwert Alkohol bei der Schwangeren die Aufnahme und Verwertung vieler wichtiger Nährstoffe und Vitamine, vor allem wenn – wie häufig – die Alkoholaufnahme mit Rauchen verbunden ist. Gibt es eine Grenze, bis zu der Alkoholkonsum ungefährlich ist?
Hören Sie auf zu rauchen!
Zigaretten sind besonders schädlich in der Schwangerschaft: Die wichtigste Wirkung: Die Blutgefässe ziehen sich zusammen, die Durchblutung ist eingeschränkt. Aber auch eine Menge Giftstoffe wie Nikotin und Teer werden durch die Plazenta geschleust. Dadurch haben Neugeborene rauchender Mütter ein niedrigeres Geburtsgewicht, einen kleineren Kopfumfang und sind auch in der Körperlänge etwas kleiner. Aber vor allem kommen sie häufiger als Frühgeburt zur Welt! Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie es schaffen, dass Sie Ihrem Baby zuliebe zur Nichtraucherin werden bzw. das Passivrauchen vermeiden können!
Schwangerschafts-Kolumne
Ihre Schwangerschaft in Zahlen
- 7. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
- 6 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
- 5. Woche nach der Befruchtung
- 29. – 35. Tag der Embryonalentwicklung
- Länge des Embryos: ca. 4-8 mm (Scheitel-Steiss-Länge)
So entwickelt sich Ihr Baby
Hebammentipp: Brustspannen
Wenn das Spannungsgefühl unangenehm wird, probieren Sie doch einen warmen Lavendelumschlag aus. Auch eine sanfte Massage mit einem schönen Öl kann angenehm sein. Oft hilft es schon, sich einen weichen Bustier zu kaufen, anstatt die einengenden Push-up BH`s zu tragen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, auch in der Nacht einen stützenden, weichen Bustier zu tragen, da es so zu weniger Reibung an den empfindlichen Brustwarzen kommt.