Die 34. Wo­che Ih­rer Schwan­ger­schaft

Schwangere packt den Klinikkoffer

Ob­schon es bis zum er­rech­ne­ten Ge­burts­ter­min noch ei­ni­ge Wo­chen dau­ert, kann es nicht scha­den, wenn Sie be­reits jetzt den Kli­nik­kof­fer pa­cken. So sind Sie vor­be­rei­tet, falls Ihr Baby frü­her als er­war­tet kommt. Auch in den letz­ten Schwan­ger­schafts­wo­chen bleibt ge­sun­de Er­näh­rung wich­tig. Kla­zi­um­rei­che Le­bens­mit­tel soll­ten jetzt be­son­ders oft auf Ih­rem Spei­se­plan ste­hen, denn Ihr Baby zehrt kräf­tig von Ih­ren Re­ser­ven. 

Al­les pa­rat?


Die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen soll­ten in der 34. SSW ge­trof­fen sein, denn es kann ja sein, dass Ihr Baby jetzt un­ge­dul­dig wird und das Si­gnal zur Ge­burt gibt. Das Kin­der­zim­mer ist zu­min­dest mit dem Nö­tigs­ten aus­ge­stat­tet und der Kli­nik­kof­fer ge­packt. Ba­by­klei­dung, Win­deln, Ba­by­pfle­ge­pro­duk­te und et­was zum Warm­hal­ten (z.B. eine De­cke) auf dem Nach­hau­se­weg so­wie die für die Heim­fahrt ob­li­ga­to­ri­sche Si­cher­heits­scha­le im Auto kön­nen Sie sich nach der Ge­burt brin­gen las­sen.

Den­ken Sie aber auch an ei­nen Fo­to­ap­pa­rat (viel­leicht so­gar eine Vi­deo­ca­me­ra) mit ge­la­de­nem Akku (oder Re­ser­veak­ku bzw. La­de­ge­rät). Wenn Sie nicht so­viel Wert auf al­ler­höchs­te Qua­li­tät le­gen, reicht aber auch schon ein Mo­bil­te­le­pho­ne oder Smart­pho­ne. Für die For­ma­li­tä­ten brau­chen Sie Ih­ren Mut­ter­schafts­aus­weis (falls Sie ei­nen von Ih­rem Arzt oder Ih­rer Heb­am­me er­hal­ten ha­ben) und Fra­ge­bö­gen je nach An­wei­sun­gen des Spi­tals und ei­nen Schrif­ten­emp­fangs­schein. Wenn Sie ver­hei­ra­tet sind das Fa­mi­li­en­büch­lein, wenn Sie le­dig oder ge­schie­den sind Ih­ren Per­so­nen­stands­aus­weis.

Leich­te­re Ge­burt durch rich­ti­ge Er­näh­rung?


Ne­ben den ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten, die Ge­burt durch Schmerz­me­di­ka­men­te oder na­tür­li­che Al­ter­na­ti­ven zu er­leich­tern, soll an­geb­lich auch eine spe­zi­el­le Er­näh­rungs­wei­se die Ge­burt be­schleu­ni­gen, schmer­z­är­mer und kom­pli­ka­ti­ons­lo­ser ma­chen. Aber funk­tio­niert das wirk­lich? Und was steckt da­hin­ter?

Das kann in die­ser Schwan­ger­schafts­wo­che un­ter­sucht wer­den


  • Strep­to­kok­ken-Bak­te­ri­en (Ab­strich)

  • evtl. Blut­ar­mut (Hä­mo­glo­bin)

  • Wachs­tum des Fe­ten (Ul­tra­schall)

Früh­ge­bur­ten sind kei­ne Sel­ten­heit


7 - 10 % al­ler Kin­der kom­men vor der 37. Schwan­ger­schafts­wo­che zur Welt. War­um? Bei vie­len Früh­ge­bur­ten bleibt die Ur­sa­che un­klar. Man­che Ri­si­ken las­sen sich be­ein­flus­sen und da­mit auch ver­rin­gern. Wie zum Bei­spiel kör­per­li­che und see­li­sche Be­las­tun­gen: Stress kann das Ri­si­ko für eine Früh­ge­burt er­hö­hen. Wo­bei ge­rin­ger Stress dem Kind in der Re­gel nicht scha­det, bei ei­nem Zu­viel kann je­doch der schwan­ge­re Kör­per mit vor­zei­ti­gen We­hen re­agie­ren. Glück­li­cher­wei­se hel­fen die re­gel­mäs­si­gen Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen, ty­pi­sche An­zei­chen für eine Früh­ge­burt recht­zei­tig zu er­ken­nen und wenn mög­lich zu be­han­deln.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Ist die Zer­vix ver­kürzt, heisst das, dass sich der in­ne­re Mut­ter­mund schon trich­ter­för­mig ge­öff­net hat (sog. Fun­ne­ling). Das kann ein An­zei­chen da­für sein, dass bald We­hen zu er­war­ten sind. Je nach Schwan­ger­schafts­wo­che be­steht so­mit ein Früh­ge­burts­ri­si­ko. Die Län­ge des Ge­bär­mut­ter­hal­ses (der …
Nein, lei­der nicht. Durch ei­nen Mut­ter­munds­ver­schluss (Cer­cla­ge) kann man vor­zei­ti­ge We­hen und eine Früh­ge­burt nicht mit ab­so­lu­ter Si­cher­heit ver­hin­dern. Al­ler­dings kann man da­mit un­ter güns­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen ei­ni­ge Wo­chen Zeit ge­win­nen. Vor al­lem Frau­en, die schon ein­mal eine …
Eine Mut­ter­mund­schwä­che kommt am häu­figs­ten zwi­schen dem 4. und 6. Schwan­ger­schafts­mo­nat vor. Der Grund für solch eine Zer­vi­x­in­suf­fi­zi­enz ist in den meis­ten Fäl­len un­be­kannt. Der Mut­ter­mund öff­net sich nicht erst un­ter der Ge­burt son­dern schon vor­zei­tig, manch­mal schon zu Be­ginn des zwei­ten …
Nein, nor­ma­ler­wei­se nicht. Grund­sätz­lich müs­sen Sie Ihre se­xu­el­len Ak­ti­vi­tä­ten in der Schwan­ger­schaft nicht ein­schrän­ken. Wenn al­les nor­mal ver­läuft, ist Sex bis zur Ent­bin­dung er­laubt. Nur in we­ni­gen Fäl­len wer­den Heb­am­me, Frau­en­arzt oder Frau­en­ärz­tin Ih­nen ra­ten, mit dem Sex wäh­rend der …

Rü­cken­la­ge ver­mei­den


Wich­tig ist ab jetzt, dass Sie mög­lichst nicht auf dem Rü­cken schla­fen. Je grös­ser das Kind wird, umso mehr drückt es auf die gros­se Hohl­ve­ne, die Vena cava, was den Rück­strom des Blu­tes zu Ih­rem Her­zen be­hin­dert, Sauer­stoff wird nur un­zu­rei­chend trans­por­tiert. Schwin­del, Herz­ra­sen, Luft­not und Übel­keit sind die Fol­ge und wer­den als „Vena-Cava-Syn­drom“ be­zeich­net. Hält die­ser Zu­stand län­ger an, kann es sein, dass auch das Baby nicht aus­rei­chend ver­sorgt wird. Pas­siert das im Schlaf, wür­den Sie ge­wiss da­von auf­wa­chen. Am bes­ten ist im letz­ten Drit­tel der Schwan­ger­schaft die lin­ke Sei­ten­la­ge.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

In den letz­ten Wo­chen vor der Ge­burt ist die Ge­bär­mut­ter mit ih­rem kost­ba­ren In­halt schon recht schwer und drückt in der Rü­cken­la­ge auf die gros­se Hohl­ve­ne (Vena cava), die das Blut zum Her­zen zu­rück trans­por­tiert und in der Kör­per­mit­te par­al­lel zur gros­sen Kör­per­schlag­ader (Aor­ta) ver­läuft, die …
So­lan­ge es Ih­nen be­quem ist, dür­fen Sie ru­hig auf dem Bauch schla­fen, denn Ihr Baby liegt im Frucht­was­ser gut ge­pols­tert. Die meis­ten Schwan­ge­ren kön­nen aber im letz­ten Drit­tel in der sta­bi­len Sei­ten­la­ge (v.a. in der Links-Sei­ten­la­ge) am bes­ten schla­fen. Eine gute Un­ter­stüt­zung ge­ben Kis­sen oder …

Der klei­ne Kal­zi­um-Räu­ber


Der Kal­zi­um-Spie­gel im Blut Ih­res Kin­des ist in­zwi­schen hö­her als Ihr ei­ge­ner, denn die Pla­zen­ta holt aus Ih­rem Blut alle Re­ser­ven her­aus. Es be­nö­tigt die­se Un­men­gen zum Wachs­tum sei­ner Kno­chen. Sie soll­ten nun so­viel Kal­zi­um wie mög­lich auf­neh­men, was be­deu­tet, vie­le Milch­pro­duk­te zu trin­ken oder zu es­sen. Auch Kal­zi­um-Brau­se­ta­blet­ten kön­nen nicht scha­den. Ihr Kind nimmt sich, was es braucht – stel­len Sie si­cher, dass auch noch et­was für Sie üb­rig­bleibt! Wir ha­ben gute Tipps... auch bei Lak­to­se-In­to­le­ranz! Bei ei­nem Kal­zi­um­man­gel kommt es zu Mus­kel­schwä­che, Ske­lett­schmer­zen, Krib­beln, Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen, Haar­aus­fall und es be­steht ein er­höh­tes Ri­si­ko für Prä­eklamp­sie.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Es gibt Ge­mü­se­ar­ten, die re­la­tiv viel Cal­ci­um ent­hal­ten: Broc­co­li, Grün­kohl, Fen­chel und Lauch. Voll­korn­brot, Nüs­se und Sa­men (Ker­ne) so­wie spe­zi­el­le cal­ci­um­rei­che Mi­ne­ral­was­ser kön­nen eben­falls zur Be­darfs­de­ckung bei­tra­gen. Schliess­lich kön­nen Sie noch Kal­zi­um in Lutsch- oder Brau­se­ta­blet­ten …
Das ist nicht so ein­fach vor­her­zu­sa­gen, denn die Ent­schei­dung zu ei­nem Kai­ser­schnitt hängt nicht nur vom Ge­wicht des Kin­des ab. Die meis­ten „Schwer­ge­wich­te“ kön­nen ganz nor­mal ge­bo­ren wer­den. Wich­ti­ger ist, ob das Kind schon reif ge­nug ist , dem We­hen­stress bei ei­ner va­gi­na­len Ge­burt stand­hal­ten …

Gute Un­ter­hal­tung!


Fil­me, in de­nen es mehr oder we­ni­ger haupt­säch­lich um eine Schwan­ger­schaft geht, gibt es ge­nug. Alte und neue, wit­zi­ge und tra­gi­sche, au­then­ti­sche und ab­sur­de, ac­tion­rei­che oder nach­denk­li­che - un­ter­halt­sam sind sie auf je­den Fall, wenn man selbst ein Kind er­war­tet. Was spricht also ge­gen ei­nen ge­müt­li­chen Heim­ki­no-Abend mit dem wer­den­den Va­ter oder der bes­ten Freun­din, der zu­künf­ti­gen Got­te oder der liebs­ten Schwes­ter? Blät­tern Sie durch un­se­re Bil­der­ga­le­rie und su­chen Sie sich Ih­ren Lieb­lings­film aus!

Ist die zwei­te Ge­burt kür­zer und ein­fa­cher?


So un­ter­schied­lich je­des Kind ist, so sind es auch die Ge­bur­ten. Aber die Tat­sa­che, dass Sie be­reits eine er­lebt ha­ben, kommt Ih­nen be­stimmt zu­gu­te. Sie wis­sen, was Sie er­war­tet und ken­nen die Re­ak­tio­nen und Leis­tungs­fä­hig­keit Ih­res Kör­pers. Sie ken­nen die Schmer­zen, aber auch das un­end­li­che Glücks­ge­fühl, wenn Sie Ihr Baby im Arm hal­ten. Wenn die ers­te Ge­burt ein gross­ar­ti­ges Er­leb­nis war, kön­nen Sie bei der zwei­ten Ge­burt si­cher­lich da­von pro­fi­tie­ren. Um­ge­kehrt kön­nen schlech­te Er­fah­run­gen aber auch sehr be­las­tend sein und die Angst vor der zwei­ten Ge­burt noch ver­grös­sern.

Vor­be­rei­tung auf die Ge­burt


Him­beer­blät­ter­tee, Damm-Mas­sa­ge und vie­les mehr... So hel­fen Sie Ih­rem Ge­we­be im Damm­be­reich, die Deh­nung bei der Ge­burt ohne Scha­den zu über­ste­hen.

Schwan­ger­schafts-Ko­lum­ne


Ihre Schwan­ger­schaft in Zah­len


Babybauch 19 Fruechte Ananas
  • 34. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 33 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
  • 32. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 82-95 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 2200 g
  • Länge des Fetus: ca. 44 cm

Heb­am­men­tipp: Juck­reiz


Schwangere cremt sich den Bauch ein

Vermeiden Sie unbedingt zu kratzen, das verursacht Hautdefekte und verschlimmert den Juckreiz. Verzichten Sie versuchsweise auf Ihr Hautpflegeöl und vermeiden Sie zusätzliche Reize wie ätherische Öle oder stark parfümierte Waschlotionen. Auch Korbblütler wie Arnika und Calendula können den Juckreiz verschlimmern. Werfen Sie einen Blick auf die Zusammensetzung Ihrer Pflegeprodukte. Einen sehr guten lindernden Effekte haben Meersalzbäder mit ca. 4 Esslöffel Meersalz. Das Wasser sollte nicht zu warm sein und hinterher sollten Sie sich ins Bett legen und ruhen. Fügen sie leberstärkende Lebensmittel, wie z.B. Löwenzahnkraut oder Vollkorngetreide, zu Ihrer täglichen Nahrung hinzu und achten Sie weiterhin auf genügend kalziumhaltige Nahrungsmittel, wie Petersilie, Weizen, Hafer, Nüsse, Milchprodukte, Mandeln oder Trockenfrüchte. Auch niedrig potenzierte homöopathische Komplexmittel, wie Natrium chloratum D6, können helfen.

Letzte Aktualisierung: 13.02.2020, BH

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