Die 39. Woche Ihrer Schwangerschaft

Wenn es ernst wird: Wie fühlen sich echte Wehen an, wann müssen wir losfahren und wie verläuft die Aufnahme im Spital?

Hochschwangere Frau sitzt mit Rückenschmerzen oder Wehen auf dem Bettrand
©
iStock

In Ihrem Bauch ist es wesentlich ruhiger geworden, seitdem Ihr Baby keinen Platz mehr hat, um Purzelbäume zu schlagen. Dafür nehmen Häufigkeit und Stärke der Kontraktionen zu. Ob das noch Vorwehen oder bereits echte Wehen sind, ist gar nicht immer so leicht zu beurteilen.

Echte Wehen


Bei echten, geburtswirksamen Wehen zieht sich die Muskulatur der Gebärmutter zusammen. Zu Beginn der Geburt können Sie diese Kontraktionen auch als Rückenschmerzen wahrnehmen. Echte Wehen werden dann aber zunehmend intensiver und andauernder. In den Pausen zwischen zwei Wehen sind die Schmerzen meist komplett verschwunden.

So entwickelt sich Ihr Baby


Die Bewegungen Ihres Kindes sind nicht mehr so häufig zu spüren. Es sitzt jetzt mit angewinkelten Beinen und verschränkten Armen - da bleibt für Bewegungen nicht viel Platz.

Erschrecken Sie also nicht, wenn es sich kaum und nur noch langsam bewegt. Keine kräftigen Tritte mehr, sondern eher ein sanftes Berühren der Bauchwand. Immerhin ist es jetzt ausgestreckt schon etwa einen halben Meter lang!

Ihre Schwangerschaft in Zahlen

Babybauch 20 Fruechte Wassermelone
  • 39. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 38 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
  • 37. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 90-103 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 3350 g
  • Länge des Fetus: ca. 49 cm

Die Austreibungsphase


Sobald sich der Muttermund vollständig geweitet hat, rutscht das Kind in den Geburtskanal. Das Köpfchen bewirkt Druck auf den Enddarm und dadurch entsteht ein Drang zu pressen. Die Austreibungsphase endet damit, dass Sie Ihr Kind auf der Welt begrüssen dürfen.

Wann ist es Zeit, ins Spital zu fahren?


Der Geburtstermin ist sehr nahe und Sie verspüren immer mal wieder eine Wehe? Um sicherzugehen, dass Sie nicht zu früh losfahren und riskieren, wieder nach Hause geschickt zu werden, haben Sie immer die Möglichkeit, die Hebamme oder im Spital anzurufen und die Beschwerden zu schildern.

Der Eintritt ins Spital


Beim Eintritt ins Spital können Sie sich meist direkt in der Geburtenabteilung melden. Sie werden dort von einer Hebamme empfangen. Wenn Sie vorher noch anrufen und berichten, wie oft und stark Sie die Wehen verspüren, kann sich das Fachpersonal optimal auf die Ankunft vorbereiten.

Kugelbauchkolumne


In der swissmom-Schwangerschaftskolumne berichtet Giulietta Martin - Hebamme und Mutter von 3 Kindern - über ihre Schwangerschaft. Mit Humor und Feingefühl erzählt sie Woche für Woche von Hormonschwankungen, absurden Ratschlägen und dem Staunen über das Wunder, das in ihrem Bauch heranwächst. Ihre farbenfrohen Illustrationen machen die Kolumne zu einer einzigartigen Reise durch die Schwangerschaftswochen.  

Hebammentipp: Die Geburt beginnt


Wenn Sie Ihr erstes Kind erwarten und nun am Ende der Schwangerschaft nervös der Geburt entgegenfiebern, kann Sie jedes noch so schwache Ziehen im Bauch in Alarmbereitschaft versetzen. In der Regel haben Sie als Erstgebärende aber genügend Zeit, die Wehen in den ersten Stunden zu Hauses zu veratmen.

Häufige Fragen zum Thema

So pauschal lässt sich das nicht sagen, weil es jede Frau etwas anders empfindet. Viele vergleichen es mit extremst starken Periodenschmerzen. Oft wird auch beschrieben, dass sich die Kontraktion wie ein Band oder Gürtel um den Bauch legt und immer fester wird. Am schmerzhaftesten und …
Nein, Datteln wirken nicht wehenfördernd. Allerdings können Datteln laut einer Studie die Phase der Geburt, in der sich der Muttermund öffnet, beschleunigen. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass auch die Austreibungsphase und die Dauer bis zur Geburt der Plazenta verkürzt sind. Voraussetzungen …
Letzte Aktualisierung: 31.07.2025, KM