Die 18. Woche Ihrer Schwangerschaft

Frauenarzt misst den Bauch einer Schwangeren
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Möchten Sie wissen, ob Sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen? Die Chancen stehen gut, dass Sie es bei der nächsten Ultraschalluntersuchung erfahren. Besprechen Sie daher rechtzeitig mit Ihrem Partner, ob Sie das grosse Geheimnis jetzt schon lüften möchten, oder ob Sie sich lieber bei der Geburt überraschen lassen wollen. 

Brauchen Sie eine Kinderbetreuung?


Wenn Sie bald nach der Geburt wieder berufstätig sein wollen und die Grosseltern nicht zur Verfügung stehen, sollten Sie die Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Ihrer Nähe herausfinden. Kinderkrippen-Wartelisten sind manchmal lang. Auch eine private Betreuung zu Hause zu finden, kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Fragen Sie Freunde, Arbeitskollegen, Verwandte und Nachbarn, ob sie Ihnen etwas empfehlen können. 

Typische Beschwerden


Kurzatmigkeit ist eine der typischen Schwangerschaftsbeschwerden. Aber sie ist auch ein Zeichen, dass Sie sich mehr Ruhe gönnen sollten. Bei begleitenden Schmerzen in der Brust müssen Sie umgehend Ihren Frauenarzt, Ihre Frauenärztin informieren.

Auch Verstopfung kann sehr lästig werden. Die Schwangerschaftshormone setzen den Spannungszustand der Darmmuskulatur herab und verlangsamen die Stuhlpassage. Essen Sie ballaststoffreich, trinken Sie noch mehr, aber nehmen Sie nur Abführmittel ein, die Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin Ihnen verschrieben hat.

Wenn Sie jetzt wieder ein Ziehen im Becken wie zu Beginn Ihrer Schwangerschaft spüren, dann machen sich Ihre Mutterbänder wieder bemerkbar. Die Gebärmutter hat ja schon eine stattliche Grösse erreicht und die Mutterbänder, die sie am Platz in der aufrechten Lage halten, können diesen leichten Zugschmerz in den Leisten hervorrufen.

Das kann in dieser Schwangerschaftswoche untersucht werden


  • Alter des Embryos (Ultraschall)

  • Blutarmut (Hämoglobin)

  • Offener Rücken (AFP-Bluttest)

Mit jeder Woche ein wenig mehr


Dass mit jeder Schwangerschaftswoche auch der Bauchumfang wächst, ist ganz klar. Aber manche Bäuche sind grösser, manche kleiner - auch dann, wenn sich die Schwangeren in derselben Schwangerschaftswoche befinden. Denn jeder Babybauch entwickelt sich so individuell wie die Schwangerschaft selbst und wird von mehreren Faktoren beeinflusst. 

Tochter oder Sohn?


Die regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen sind normalerweise ein beruhigendes, wenn auch viel zu seltenes Erlebnis. Am liebsten würde man ja jede Woche mit Hilfe des Ultraschalls einen Blick in die Gebärmutter werfen... Vor der zweiten Ultraschalluntersuchung sollten Sie sich mit Ihrem Partner in einer ruhigen Minute überlegen, ob Sie dabei das Geschlecht Ihres Kindes erfahren wollen. Wenn Sie sich lieber bei der Geburt überraschen lassen wollen, sollten Sie das Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin früh genug mitteilen, damit er oder sie dieses Wissen für sich behalten kann. Wenn Sie es allerdings wissen wollen, muss Ihr Baby bei der Untersuchung „mitspielen“ und zeigen, was es hat!

Signale aus der Gebärmutter


Haben Sie schon Kindsbewegungen gespürt? Machen Sie sich keine Sorgen, wenn das nicht so ist. In der ersten Schwangerschaft kann es bis zur 20. Woche und sogar noch länger dauern, bis man sich ganz sicher ist, dass es sich um Kinds- und nicht Verdauungsbewegungen handelt. Wenn der Mutterkuchen vorne in der Gebärmutter liegt (Vorderwandplazenta) oder bei sehr dicken Bauchdecken spürt man die Kindsbewegungen sogar noch später.

Häufige Fragen zum Thema

Etwa um die 22. SSW herum haben die meisten Schwangeren schon die Bewegungen ihres Babys (Kindsbewegungen) gespürt: Ein Gefühl, das häufig als Kitzeln, Blubbern, Platzen von Seifenblasen oder als Flattern von Schmetterlingen beschrieben oder einfach nur Darmbewegungen oder Blähungen verglichen …
Von aussen können die Kindsbewegungen erst etwa um die 25. Woche (Durchschnittswert) gefühlt werden, wenn Ihr Mann seine Hand auf Ihren Bauch legt. Dann ist auch schon manchmal zu beobachten, wie Ihr Baby Turnübungen macht und die Bauchdecke sich lustig ausbeult und verformt.
Ungleichmässiges Wachstum ist bei Zwillingen relativ häufig. Dabei bezeichnet man Unterschiede von ca. 15-25 % im geschätzten Geburtsgewicht als noch nicht beunruhigend. Trotzdem sollten nun sicherheitshalber häufig gezielte Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Wenn sich ein grösserer …

Die älteren Geschwister


Wenn Sie bereits ein oder mehrere Kinder daheim haben, ist Ihnen vieles schon bekannt, und Sie erleben die Schwangerschaft wahrscheinlich als nicht mehr ganz so aufregend wie die erste. Vielleicht ist sie aber auch anstrengender, weil Ihnen der Alltag mit Kind(ern) mehr Kraft abverlangt als bei Ihrer ersten Schwangerschaft. Lesen Sie, was Sie für sich selbst tun können und wie Sie die Geschwister gut auf den Familienzuwachs vorbereiten.

Schwangerschafts-Kolumne


Ihre Schwangerschaft in Zahlen


Babybauch 14 Fruechte Birne
  • 18. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 17 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
  • 16. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 38-48 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 200 g

So entwickelt sich Ihr Baby


Hebammentipp: Scheidenpilz


Schwangere sitzt auf dem Sofa und trinkt eine Tasse Tee

Scheidenpilz (Soor) ist in der Schwangerschaft leider ein häufiges Problem. Sobald Sie die ersten Anzeichen, wie Juckreiz, Rötung oder Brennen verspüren, sollten Sie Ihren Facharzt aufsuchen. Diese grundlegenden Massnahmen können auch anderen Scheideninfektionen vorbeugen: Verwenden Sie keine alkalischen Seifen. Tragen Sie keine synthetische Wäsche, sondern lieber Unterwäsche aus Baumwolle. Waschen Sie sich im Intimbereich lieber mit der Hand als mit dem Waschlappen, da dieser ein Pilzherd sein kann. Sie können auch einen Waschhandschuh aus Rohseide verwenden, die antibakterielle Wirkung besitzt. Sollte es wiederholt zu Pilzbefall kommen, sollten Sie Ihren Partner mitbehandeln lassen. 

Letzte Aktualisierung: 27.01.2020, BH