Die 17. Woche Ihrer Schwangerschaft

Paar betrachtet Ultraschallbilder
©
Fotolia

Ob Ihr Bäuchlein noch kaum zu sehen ist oder sich schon sichtbar wölbt - nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Haut zu gut pflegen, damit sich keine Schwangerschaftsstreifen bilden. Auch Zähne und Zahnfleisch brauchen jetzt sorgfältige Pflege, denn sie sind in der Schwangerschaft besonders anfällig für Karies und Entzündungen.

Eltern werden - und ein Paar bleiben


Inzwischen fragen Sie und Ihr Partner sich sicher manchmal, ob Sie mit all diesen Veränderungen in Ihrem Leben und in Ihrer Partnerschaft zurechtkommen werden. Die Antwort ist ganz eindeutig: Natürlich werden Sie das schaffen!

Andererseits kann ein bisschen Übung schon jetzt in der 17. SSW nicht schaden. Vielleicht „leihen“ Sie sich mal ein Baby aus? Sicher gibt es eine junge Mutter in Ihrem Freundeskreis, die Ihnen gerne ihr Baby für ein paar Stunden anvertraut. Das verhilft ihr zu einer Ruhepause, einem Friseurbesuch oder einem ungestörten Stadtbummel, und Sie bekommen einen Vorgeschmack auf das Elternsein.

Sieht man schon das Bäuchlein?


Ihre Taille ist wahrscheinlich schon fast verschwunden, Rock und Hose gehen nicht mehr zu. Aber sieht man schon ein bisschen Bauch? Das ist individuell unterschiedlich und vor allem davon abhängig, ob dies Ihre erste Schwangerschaft ist und ob Sie eher Pölsterli oder feste Bauchmuskeln haben. Es wird jedenfalls noch ein Weilchen dauern, bis die Bauchhaut straff um die Gebärmutter gespannt ist. Geniessen Sie die noch vorhandene Beweglichkeit und sorgen Sie mit konsequenter Pflege dafür, dass keine Dehnungsstreifen entstehen. Wenn die Schwangerschaftsstreifen erst einmal da sind, ist es zu spät!

Das kann in dieser Schwangerschaftswoche untersucht werden


  • Alter des Embryos (Ultraschall)

  • Blutarmut (Hämoglobin)

  • Offener Rücken (AFP-Bluttest)

Schwere Beine


Mit dem wachsenden Bauch leisten auch die Beine in der Schwangerschaft Schwerstarbeit. Hinzu kommt der schlaffere Muskeltonus, und beides wirkt sich auf die Venen aus. Sie müssen hart arbeiten, um das Blut aus den Beinen wieder zum Herzen zu befördern - und wenn Sie lange stehen, schaffen sie es nicht, die Beine schwellen an. Zügige Spaziergänge sind gut für die Venen und die Durchblutung und verhindern Krampfadern. Wer tagsüber viel sitzt, sollte manchmal aufstehen und ein wenig laufen. Wenn Sie viel stehen, ist es hingegen gut, sich regelmässig zu setzen und die Beine hochzulegen.

Häufige Fragen zum Thema

Nein, nicht alle, aber immerhin etwa die Hälfte aller Schwangeren. Die Blutgefässe sind durch die Schwangerschaftshormone zusätzlich weit gestellt, der venöse Rückfluss zum Herzen ist gestört. So staut sich das Blut in den Venen der unteren Körperhälfte, die auf der Haut die unregelmässigen, …
In den letzten Schwangerschaftswochen drückt der Kopf des Babys auf die Beckenvenen. Das venöse Blut wird gestaut, was wiederum zu Krampfadern im Scheidenbereich (Vulvavarizen) führt. Die Haut ist gereizt und juckt, ein dumpfer Schmerz oder Schweregefühl kann auftreten. Meist bilden sich diese …
Hämorrhoiden bilden sich normalerweise kurz nach der Geburt zurück. Sie können dies mit regelmässiger Beckenbodengymnastik unterstützen. Hartnäckige Verstopfung führt gegen Ende der Schwangerschaft häufig zu Hämorrhoiden. Der Druck der Gebärmutter oder des kindlichen Köpfchens auf die Blutgefässe …

Sind Sie eine Risikoschwangere?


Wenn ja, muss das noch nicht viel heissen. So werden alle Erstschwangeren ab 35 schon als Risikoschwangerschaft angesehen. Aber es kann auch mehr dahinter stecken, denn leider sind nicht alle Schwangerschaften unkompliziert. Im voraus bekannte Risiken gibt es bei einigen chronischen mütterlichen Erkrankungen. Auch wenn eine vorhergegangene Schwangerschaft oder Geburt nicht ganz einfach war, werden Sie besonders überwacht. Andere Komplikationen treten erst während der Schwangerschaft auf, z.B. Blutungen, Muttermundschwäche, Präeklampsie und vorzeitigen Wehen. Auf alle diese Probleme und noch viel mehr wird bei der Vorsorgeuntersuchung geachtet, und nötigenfalls werden Sie an einen Spezialisten überwiesen.

Zahnpflege - für Sie und für Ihr Baby!


In der Schwangerschaft sind Zähne und Zahnfleisch anfälliger für Karies und Entzündungen: Grund ist der veränderte Hormonhaushalt, der höhere Säuregehalt im Speichel und der erhöhte Bedarf an Mineralstoffen, v.a. Kalzium. Gehen Sie zum Zahnarzt und zur Dentalhygiene und pflegen Sie Ihre Zähne sorgfältig. Bei Zahnfleischentzündungen sollten Sie sofort zum Zahnarzt gehen, da diese Entzündungen unter Umständen zu einer Frühgeburt führen können.

Häufige Fragen zum Thema

Es gibt Gemüsearten, die relativ viel Calcium enthalten: Broccoli, Grünkohl, Fenchel und Lauch. Vollkornbrot, Nüsse und Samen (Kerne) sowie spezielle calciumreiche Mineralwasser können ebenfalls zur Bedarfsdeckung beitragen. Schliesslich können Sie noch Kalzium in Lutsch- oder Brausetabletten …
Bei einem normalen Röntgenbild fallen Strahlendosen von etwa 0.1 mSv an, was der natürlichen kosmischen Strahlung von wenigen Tagen entspricht. Bei Röntgenaufnahmen im Kieferbereich sind diese sogar noch niedriger. Unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsvorkehrungen (Bleischürze über dem …
Zusätzlich zu einer zahngesunden Ernährung ist Zähneputzen nach jeder Mahlzeit jetzt besonders wichtig, mindestens dreimal täglich und mindestens zwei Minuten lang. Verwenden Sie dazu ein weiche Bürste mit abgerundeten Borsten und zusätzlich regelmässig Zahnseide. Versuchen Sie, auf das süsse …

Autofahren – aber sicher!


Viele Schwangere sind auf das Auto angewiesen, fragen sich aber, ob das Kind beim Autofahren Schaden nehmen könnte. Wenn Ihre Schwangerschaft normal verläuft, Sie sich wohl fühlen und nicht unter Schwindel oder Konzentrationsstörungen leiden, spricht nichts dagegen, weiterhin Auto zu fahren. Einige Vorsichtsmassnahmen sind allerdings wichtig.

Häufige Fragen zum Thema

Bei schweren Unfällen werden Sie selbstverständlich sofort ins Krankenhaus gebracht. Aber selbst bei einem Blechschaden sollten Sie sich zur Sicherheit ärztlich untersuchen lassen. Auffahrunfälle beispielsweise können starke Erschütterungen auslösen. Der Körper einer Mutter beschützt das Baby …

Schwangerschafts-Kolumne


Ihre Schwangerschaft in Zahlen


Babybauch 14 Fruechte Birne
  • 17. Woche nach dem 1 .Tag der letzten Periode
  • 16 Wochen + 0 - 6 Tage (Berechnung Hebamme/Arzt)
  • 15. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 35-44 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 150 g

So entwickelt sich Ihr Baby


Hebammentipp: Hautveränderungen


Seife, Kräuter und Öl

Schwangere mit dunklem Hauttyp bemerken eventuell typische Pigmentveränderungen: Die Haut erscheint stellenweise dunkler, fleckig und vom Bauchnabel zur Schambehaarung verläuft eine seltsame dunkle Linie. Mit Sonnenbaden sollten Sie jetzt eher vorsichtig sein. Auch mit künstlicher Sonne (Solarium) kann es zu dunklen Flecken kommen, die nicht immer nach der Schwangerschaft wieder verschwinden. Benutzen Sie eine Tagespflege mit hohem Lichtschutzfaktor und achten Sie darauf, dass das Pflegemittel dem pH-Wert der Haut angeglichen ist, also zwischen 5,5 und 6,5 liegt, und pflanzliche Inhaltsstoffe hat, sowie keine Konservierungsmittel. Auch Pflegemittel mit Paraffinöl eignen sich nicht, da Paraffinöl die Hautatmung verhindert.

Letzte Aktualisierung: 23.01.2020, BH