Ihr Baby in der 17. Woche der Schwangerschaft
Ihr Kleines beginnt, sich eine Fettschicht aufzubauen, mit deren Hilfe es eigene Körperwärme bilden und speichern kann. Im Fruchtwasser fühlt es sich wohl wie ein Fisch im Wasser. Es ist vor Stössen geschützt und gleichmässig warm. Es atmet ein und aus, allerdings statt Luft Fruchtwasser. Das kann dazu führen, dass es jetzt häufiger Schluckauf hat – auch das ist eine wichtige Atemübung, die Sie in den nächsten Wochen selbst spüren können.
Aber Ihr ungeborenes Baby lebt keinesfalls in einer stillen Welt, denn sein Hörsinn wird immer feiner: Es nimmt nun Geräusche und Töne wahr. Wenn es erschrickt, zuckt es vielleicht sogar zusammen. Der Pulsschlag der Mutter, ihre Darmgeräusche, ihre Stimme und alle Aussengeräusche bereiten es auf das Leben ausserhalb der Gebärmutter vor. Wenn Sie sich jetzt bei Ihrer Lieblingsmusik entspannen oder etwas vorsingen, tun Sie sich selbst und gleichzeitig Ihrem Baby etwas Gutes.
Ihr Baby beginnt langsam, sich ein einfaches Immunsystem aufzubauen, mit dem es sich selbst gegen Infektionen schützen kann. Die fetalen Nieren produzieren viel Urin. Etwa alle 40 Minuten entleert sich die Blase in das Fruchtwasser. Wie gut, dass Sie jetzt noch keine Windeln wechseln müssen!
Hände und Tastsinn sind so weit ausgebildet, dass Ihr Baby die Nabelschnur ertasten und nach ihr greifen kann. Es steckt auch gerne den Daumen in den Mund. Die kleinen Füsse sind nun schon etwa 2 Zentimeter lang.
In der 17. Schwangerschaftswoche: Ein Granatapfel
- 15. Woche nach der Befruchtung
- Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 35-44 mm
- Gewicht des Fetus: ca. 150 g
Wird es ein Knabe oder ein Mädchen?
Wenn Sie möchten, können Sie sich diese Frage jetzt mit einer Ultraschalluntersuchung beantworten lassen. Zu diesem Zeitpunkt Ihrer Schwangerschaft hat sich bei einem männlichen Feten die Anlage für den Penis schon recht deutlich herausgebildet. Die Anlagen für die Hoden verbleiben bis kurz vor Ende der Schwangerschaft in der Bauchhöhle, in seltenen Fällen sogar bis nach der Entbindung.
Bei einem Mädchen sticht besonders die hervortretende Klitoris ins Auge, da die Schamlippen noch kaum ausgebildet sind. Auf dem Ultraschall-Monitor ähnelt sie sogar ein wenig einem kleinen Penis - ein Grund, warum Fehldiagnosen nicht ganz auszuschliessen sind. In den Eierstöcken lagern bereits jetzt einige Millionen unreifer Eizellen.