• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Un­ser Baby hat Fie­ber

                              Ab wel­cher Tem­pe­ra­tur man von Fie­ber spricht, wie Sie es am bes­ten mes­sen und was Sie da­ge­gen tun kön­nen.

                              Mutter fühlt die Stirn von weinendem Kind
                              ©
                              GettyImages

                              Fie­ber mit ro­ten Bäck­chen und ei­ner heis­sen Stirn ist im­mer ein ein­deu­ti­ges An­zei­chen da­für, dass Ihr Baby eine In­fek­ti­on be­kämpft. Bei Säug­lin­gen und Klein­kin­dern ist das sehr oft der Fall, denn ihr Im­mun­sys­tem muss sich erst noch bil­den. Kin­der­gar­ten­kin­der ha­ben im Durch­schnitt sie­ben­mal im Jahr ei­nen fie­ber­haf­ten In­fekt.

                              War­um Ba­bys Fie­ber be­kom­men


                              Die nor­ma­le, rek­tal ge­mes­se­ne Kör­per­tem­pe­ra­tur be­trägt zwi­schen 36,5 und 37,5°C. In der Ach­sel­höh­le ist sie et­was nied­ri­ger. Von Fie­ber spricht man ab ei­ner Kör­per­tem­pe­ra­tur ab 38.5°C.  

                              Fie­ber an sich ist auch kei­ne Krank­heit, son­dern Aus­druck ei­ner Ab­wehr­re­ak­ti­on des Kör­pers, also auch ein wich­ti­ges Trai­ning für den klei­nen Or­ga­nis­mus. Er­höh­te Tem­pe­ra­tu­ren tre­ten im Zu­sam­men­hang mit In­fek­tio­nen auf, zum Bei­spiel bei ei­ner Mit­tel­ohr­ent­zün­dung, ei­ner Win­del­der­ma­ti­tis oder ei­ner Ma­gen-Darm-In­fek­ti­on. Aber auch, wenn das Baby Zähn­chen be­kommt, zu viel Son­ne ab­be­kom­men hat, zu dick an­ge­zo­gen ist oder zu we­nig ge­trun­ken hat.

                              Die meis­ten Fie­ber­schü­be ver­lau­fen harm­los und dau­ern nur ei­ni­ge Tage an. Wenn Ihr Kind im­mer noch spielt und lacht, auch kei­ne wei­te­ren Sym­pto­me wie Durch­fall und Er­bre­chen hin­zu­kom­men, brau­chen Sie sich ei­gent­lich kei­ne Sor­gen zu ma­chen. Den­noch soll­ten Sie re­gel­mäs­sig die Kör­per­tem­pe­ra­tur mes­sen.

                              Fie­ber­mes­sen – so geh­t's


                              Mes­sen Sie die Kör­per­tem­pe­ra­tur am bes­ten rek­tal, das heisst im Af­ter. Bei Kin­dern, die stark zap­peln, geht das Fie­ber­mes­sen manch­mal bes­ser in der Sei­ten- oder Bauch­la­ge.

                              1. Ge­ben Sie et­was Ba­by­creme oder Va­se­li­ne auf die Ther­mo­me­ter­spit­ze, das er­leich­tert das Ein­füh­ren.

                              2. Um­fas­sen Sie mit der lin­ken Hand die bei­den Füss­chen an den Knö­cheln. Hal­ten Sie Ih­ren Zei­ge­fin­ger da­zwi­schen, da­mit die Knö­chel nicht auf­ein­an­der­tref­fen.

                              3. He­ben Sie das Ge­säss dann et­was hoch und schie­ben Sie be­hut­sam das Me­tall­teil des Ther­mo­me­ters in den Af­ter.

                              Wenn Sie ein Queck­sil­ber­ther­mo­me­ter ver­wen­den, war­ten Sie drei Mi­nu­ten, in de­nen Sie mit Ih­rem Baby schmu­sen oder ihm et­was vor­sin­gen. Ein di­gi­ta­les Ther­mo­me­ter mel­det mit ei­nem Si­gnal­ton das Ende der Mes­sung. No­tie­ren Sie sich die Höhe der Tem­pe­ra­tur und die Uhr­zeit. Wie­der­ho­len Sie die Mes­sung etwa 20 Mi­nu­ten spä­ter.

                              Nach dem Mes­sen reicht es, wenn Sie das Ther­mo­me­ter warm ab­spü­len und ab­trock­nen. Nur wenn Ihr Baby gleich­zei­tig Durch­fall und mög­li­cher­wei­se ei­nen Ma­gen-Darm-In­fekt hat, soll­te das Fie­ber­ther­mo­me­ter mit ei­nem Des­in­fek­ti­ons­mit­tel oder hoch­pro­zen­ti­gem Al­ko­hol ge­rei­nigt wer­den.

                              Neue­re Me­tho­den wie das Ohr- und das In­fra­rot-Fie­ber­ther­mo­me­ter für die Stirn sind für die schnel­le Ori­en­tie­rung ge­eig­net, das ge­naus­te Re­sul­tat be­kom­men Sie aber dann, wenn die Kör­per­tem­pe­ra­tur rek­tal ge­mes­sen wird.

                              Was tun, wenn Ihr Baby Fie­ber hat?


                              Eine er­höh­te Kör­per­tem­pe­ra­tur ist bei Ba­bys nicht sel­ten. Ein­grei­fen müs­sen Sie aber nur dann, wenn sie auf über 38.5°C an­steigt, wenn also Fie­ber be­steht.

                              • Um eine Über­hit­zung zu ver­mei­den, zie­hen Sie Ih­rem Baby dün­ne­re Klei­dung an oder bis auf die Win­del aus. An sehr war­men Ta­gen kann auch eine Kli­ma­an­la­ge oder ein Ven­ti­la­tor ein­ge­setzt wer­den, da­mit sich das Zim­mer nicht zu stark auf­heizt. Das Kind darf aber nicht un­mit­tel­bar in der Zug­luft lie­gen.

                              • Sor­gen Sie da­für, dass es ge­nü­gend trinkt

                              • Sie kön­nen Ihr Baby auch et­was ab­küh­len, in­dem Sie mit ei­nem nas­sen Schwamm oder Hand­tuch sanft über sei­ne Haut strei­chen. Ver­wen­den Sie dazu lau­war­mes Was­ser und de­cken Sie da­bei den Teil des Kör­pers, den Sie ge­ra­de nicht be­han­deln, leicht mit ei­nem tro­cke­nen Hand­tuch oder ei­ner dün­nen De­cke zu. 

                              • Auch Wa­den­wi­ckel sind sehr wir­kungs­voll, um Fie­ber zu sen­ken.  

                              • Fri­sche Luft kann zur Fie­ber­sen­kung bei­tra­gen. Es ist also nicht ge­fähr­lich, mit ei­nem fieb­ri­gen Kind an die fri­sche Luft zu ge­hen, um den Arzt auf­zu­su­chen.

                              Wann sind Me­di­ka­men­te zur Fie­ber­sen­kung an­ge­bracht?


                              Das be­währ­tes­te fie­ber­sen­ken­de Me­di­ka­ment ist Par­acet­amol, das als Zäpf­chen oder Saft ge­ge­ben wer­den kann. Be­fol­gen Sie in je­dem Fall die An­lei­tun­gen auf der Pa­ckungs­bei­la­ge und er­hö­hen Sie die Do­sie­rung nie auf ei­ge­ne Faust. Die Wir­kung setzt etwa nach ei­ner Stun­de ein und hat die ma­xi­ma­le Stär­ke nach drei Stun­den er­reicht. Frü­hes­tens nach vier bis sechs Stun­den darf die nächs­te Do­sis ge­ge­ben wer­den.

                              Ein ähn­lich zu­ver­läs­si­ger Wirk­stoff ist Ibu­pro­fen. Die­se Sub­stanz be­las­tet je­doch den Ma­gen et­was mehr und soll­te Ba­bys un­ter sechs Mo­na­ten nicht ver­ab­reicht wer­den.

                              Ge­ben Sie Kin­dern auf kei­nen Fall Me­di­ka­men­te mit Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re wie zum Bei­spiel As­pi­rin. Bei Vi­rus­er­kran­kun­gen be­steht sonst die Ge­fahr ei­nes Reye-Syn­droms mit Hirn­haut­ent­zün­dung und Le­ber­ver­sa­gen.

                              Grün­de, um bei Fie­ber den Arzt zu in­for­mie­ren.


                              Fol­gen Sie Ih­rem Ge­fühl. Wenn Sie mei­nen, dass et­was mit Ih­rem Kind nicht in Ord­nung ist, soll­ten Sie im Zwei­fels­fall im­mer den Kin­der­arzt in­for­mie­ren.

                              In den ers­ten vier Le­bens­wo­chen soll­te grund­sätz­lich je­des Fie­ber über 38,5° C ärzt­lich ab­ge­klärt wer­den. Da­nach muss ein Kin­der­arzt ver­stän­di­gen wer­den, wenn die Tem­pe­ra­tur über 39°C ist oder sehr rasch um ein oder meh­re­re Grad an­steigt.

                              Wenn Sie zu­sätz­lich zum Fie­ber, auch wenn es noch nicht sehr hoch ist, fol­gen­de Auf­fäl­lig­kei­ten be­mer­ken, ist es eben­falls wich­tig, dass Sie die Kin­der­ärz­tin in­for­mie­ren:

                              • Schüt­tel­frost und/oder Fie­ber­krämp­fe

                              • hef­ti­ges Wei­nen oder Schrei­en

                              • schwe­res und/oder schnel­le­res At­men

                              • Blau­fär­bung der Haut und/oder Haut­ein­blu­tun­gen

                              • Teil­nahms­lo­sig­keit, Mat­tig­keit oder Er­schöp­fungs­zu­stän­de

                              • plötz­li­cher Aus­schlag

                              • Ab­son­de­run­gen aus dem Ohr

                              • Er­bre­chen und/oder Durch­fall

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              So klappt es am bes­ten: ACH­TUNG: Im­mer in der kind­ge­rech­ten Do­sie­rung ver­wen­den, die von Ih­rem Kin­der­arzt ver­schrie­ben wur­de. Tei­len soll­ten Sie ein Zäpf­chen nur, wenn aus­drück­lich vom Arzt an­ge­ord­net. Mit ei­nem leicht an­ge­wärm­ten klei­nen Mes­ser geht das re­la­tiv leicht. Bit­te das Zäpf­chen nur der …
                              Die­se Er­fah­rung ma­chen alle jun­gen El­tern: Wenn Kin­der ihre ers­ten Zäh­ne be­kom­men, lei­den sie auch häu­fig un­ter Fie­ber, Durch­fall, Oh­ren­schmer­zen oder Er­käl­tun­gen. Da liegt die Ver­mu­tung nahe, dass sie durch das Zah­nen krank ge­wor­den sind. Doch wie stark ein zah­nen­des Kind auch quen­gelt: Der …
                              In vie­len wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en hat man die Im­mun­ant­wort auf Imp­fun­gen bei Kin­dern ge­mes­sen. Da­bei zeig­te sich kein Zu­sam­men­hang da­mit, ob gute Impfan­ti­kör­per vor­han­den wa­ren und das Kind Fie­ber hat­te. In­so­fern ist Fie­ber zur Ent­wick­lung ei­nes gu­ten Impf­schut­zes we­der er­for­der­lich noch …
                              Grund­sätz­lich ja, aber es kommt na­tür­lich dar­auf an, wie krank Ihr Kind ist. Ist Ihr Baby nur er­käl­tet und hat es kein Fie­ber (er­höh­te Tem­pe­ra­tur, im Po ge­mes­sen bei über 38°C), kön­nen Sie es ent­spre­chend warm ge­klei­det draus­sen den Mit­tags­schlaf ma­chen las­sen oder mit ihm ei­nen Spa­zier­gang …
                              kurz&bündigkurz&bündig
                              11/22/2021
                              Weinendes und krankes Baby und Fieberthermometer

                              Un­ser Baby hat Fie­ber

                              Hat ein Baby im Al­ter bis zu drei Mo­na­ten eine rek­tal ge­mes­se­ne Kör­per­tem­pe­ra­tur von 38 Grad Cel­si­us oder hö­her, …
                              Letzte Aktualisierung: 07.07.2022, BH

                              Mehr zum The­ma

                              Ak­tu­el­les

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              5/5/2023
                              internationaler Hebammentag

                              Tag der Heb­am­men

                              Im Jah­re 1990 – am Heb­am­men­kon­gress der In­ter­na­tio­nal Con­fe­de­ra­ti­on of Mid­wi­ves (In­ter­na­tio­na­le Heb­am­men­ver­ei­ni­gung) …

                              Neu­es­te Ar­ti­kel

                              Unsere Partner