Die 29. Wo­che Ih­rer Schwan­ger­schaft

Liegt auf dem Bett und stützt Beine an der Wand ab

Nun be­ginnt das letz­te Tri­mes­ter Ih­rer Schwan­ger­schaft. Der obe­re Rand der Ge­bär­mut­ter steht jetzt etwa 10 cm über dem Bauch­na­bel und lässt sich dort gut tas­ten. Noch hat Ihr Baby Zeit, sich in die Schä­del­la­ge zu dre­hen - auch wenn es mo­men­tan viel­leicht ganz ge­müt­lich auf sei­nem Hin­tern sitzt.

Ge­burts­plan - ja oder nein?


Ein Ge­burts­plan ist ein Do­ku­ment, in dem Sie ihre Wün­sche für die Ge­burt fest­hal­ten kön­nen, bei­spiels­wei­se be­züg­lich mög­li­cher Schmerz­mit­tel, be­vor­zug­ter Ge­burts­po­si­tio­nen oder dem ge­wünsch­ten Zeit­punkt für die Ab­na­be­lung des Ba­bys. Sie kön­nen ei­nen ganz frei­en, per­sön­li­chen Text ver­fas­sen. Ein­fa­cher ist es mit ei­nem vor­ge­fer­tig­ten Ge­burts­plan zum Her­un­ter­la­den, Aus­fül­len und Aus­dru­cken.

Ha­ben Sie schon eine Heb­am­me ge­fun­den?


Nach der Ge­burt küm­mert sich eine Heb­am­me wäh­rend der Nach­sor­ge zu Hau­se um Sie und das Baby. Sie be­rät bei Still­pro­ble­men und schaut, ob sich die Ge­bär­mut­ter zu­rück­bil­det und wie die Ge­burts­wun­den ver­hei­len. Sie ver­sorgt den Na­bel des Ba­bys, wiegt es und gibt Tipps zur Ba­by­pfle­ge. Ha­ben Sie schon Kon­takt mit ei­ner Heb­am­me für die Nach­sor­ge auf­ge­nom­men? Wenn nicht, ist es jetzt drin­gend an der Zeit. Net­te und kom­pe­ten­te frei­schaf­fen­de Heb­am­men sind oft früh aus­ge­bucht. Man­che Schwan­ge­re fin­den Ihre Nach­sor­ge­heb­am­me auch über ih­ren Ge­burts­vor­be­rei­tungs­kurs.

Das kann in die­ser Schwan­ger­schafts­wo­che un­ter­sucht wer­den


  • evtl. Zer­stö­re­ri­sche An­ti­kör­per

  • evtl. Blut­ar­mut (Hä­mo­glo­bin)

Eine Par­ty für wer­den­de Ma­mis


Was in den USA schon seit den Fünf­zi­ger­jah­ren Tra­di­ti­on ist, wird auch bei uns im­mer be­lieb­ter: Die Baby-Show­er, ein Fest, bei dem die wer­den­de Mut­ter mit Ge­schen­ken und gu­ten Wün­schen rich­tig­ge­hend über­schüt­tet wird.
Wir ha­ben vie­le In­fos zu­sam­men­ge­tra­gen - ein­fach al­les, was zur Baby-Show­er ge­hört und wor­an man den­ken soll­te, wenn man sel­ber eine für die bes­te Freun­din or­ga­ni­siert.

Män­ner "in an­de­ren Um­stän­den"


Nicht sel­ten re­agie­ren wer­den­de Vä­ter kör­per­lich und see­lisch auf die Schwan­ger­schaft ih­rer Part­ne­rin. Man­che neh­men eben­falls an Ge­wicht zu – zum Bei­spiel, weil sie mit dem Rau­chen auf­hö­ren. Aus­ser­dem kön­nen wer­den­de Vä­ter auch mehr oder we­ni­ger star­ke "Schwan­ger­schafts-Sym­pto­me" wie Ap­pe­tit­lo­sig­keit, Mü­dig­keit oder Ge­müts­schwan­kun­gen er­le­ben.

Und wenn es um die Ge­burt geht, ha­ben die meis­ten Män­ner sehr ge­misch­te Ge­füh­le. Des­halb ist es wich­tig zu klä­ren, auf wel­che Wei­se er Ih­nen bei der Ge­burt am bes­ten bei­ste­hen kann.  

Schwe­re Bei­ne und schwa­che Ve­nen


Die ver­grös­ser­te Blut­men­ge, die Ge­bär­mut­ter und das kind­li­che Ge­wicht, das auf die Be­cken­ve­nen drückt, aber auch hor­mo­nell be­ding­te Ver­än­de­run­gen der Blut­ge­fäs­se füh­ren in der Schwan­ger­schaft häu­fig zu Was­ser­an­samm­lun­gen in den Bei­nen, Be­sen­rei­sern und Krampf­adern, weil das ve­nö­se Blut nicht mehr so un­be­hin­dert zum Her­zen zu­rück­flies­sen kann. Die Fuss­ge­len­ke und Bei­ne schwel­len an, krib­beln, füh­len sich schwer an und schmer­zen. Abends pas­sen die Schu­he nicht mehr und der Ring lässt sich nicht mehr vom Fin­ger zie­hen.

Viel Be­we­gung, heiss-kal­te Wech­sel­du­schen, küh­len­de Gels, tags­über nicht zu viel ste­hen, Bei­ne oft hoch­la­gern, nie­mals mit über­kreuz­ten Bei­nen sit­zen, Stütz­strumpf­ho­sen oder so­gar Kom­pres­si­ons­strümp­fe und mög­lichst fla­che Schu­he tra­gen – so kön­nen Sie Ve­nen­be­schwer­den vor­beu­gen.

Öde­me sind ei­gent­lich un­be­denk­lich in der Schwan­ger­schaft, vor­aus­ge­setzt sie sind am nächs­ten Mor­gen wie­der ver­schwun­den. Auch der Blut­druck soll­te in Ord­nung und kein Ei­weiss im Urin nach­weis­bar sein. Den­ken Sie aber dar­an, Ih­ren Frau­en­arzt, Ihre Frau­en­ärz­tin bei der nächs­ten Rou­ti­ne­un­ter­su­chung über die Öde­me zu in­for­mie­ren, da­mit eine Prä­eklamp­sie (Ge­sto­se) si­cher aus­ge­schlos­sen wird.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Zwei Drit­tel al­ler Schwan­ge­ren be­mer­ken bei war­mem Wet­ter und abends, dass die Füs­se schwe­rer und die Fes­seln di­cker sind und manch­mal auch un­an­ge­nehm krib­beln. Vie­le Frau­en kau­fen sich in der Schwan­ger­schaft des­halb grös­se­re Schu­he. Nicht nur an den Bei­nen ma­chen sich näm­lich die …
Da Schwan­ge­re ge­ne­rell mit Ei­sen eher un­ter­ver­sorgt sind, soll­te das Mi­ne­ral­was­ser nicht den Zu­satz „ent­ei­sent“ tra­gen. Kal­zi­um­rei­ches Mi­ne­ral­was­ser mit mehr als 400 mg Cal­ci­um pro Li­ter hilft bei der Ver­sor­gung mit die­sem wich­ti­gen Mi­ne­ral und stärkt die Kno­chen des Kin­des und der wer­den­den …
Wenn Sie kei­ne An­zei­chen für ei­nen vor­zei­ti­gen Bla­sen­sprung oder vor­zei­ti­ge We­hen ha­ben, dür­fen Sie ohne Be­den­ken ein war­mes Bad zur Ent­span­nung neh­men. War­mes Was­ser kann zwar schon vor­han­de­ne ech­te, auch vor­zei­ti­ge We­hen ver­stär­ken. Es ist aber sehr un­wahr­schein­lich, dass ein Voll­bad …

Wie liegt das Kind? Wächst es rich­tig?


Das sind jetzt die wich­tigs­ten Fra­gen bei den Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen! Ist das Kind klei­ner als er­war­tet bzw. ar­bei­tet die Pla­zen­ta nicht op­ti­mal, wird die Schwan­ger­schaft noch in­ten­si­ver über­wacht. Bei die­ser so­ge­nann­ten Pla­zen­ta­in­suf­fi­zi­enz wird dann auch die Ge­burt even­tu­ell frü­her ein­ge­lei­tet.

Sitzt Ihr Baby noch ge­müt­lich auf sei­nem Füd­li, be­deu­tet das noch nicht, dass es so blei­ben wird: Die meis­ten Ba­bys dre­hen sich noch in­ner­halb der nächs­ten Wo­chen aus der Be­cken­end­la­ge oder Steiss­la­ge in die ge­burts­er­leich­tern­de Kopf­la­ge oder Schä­del­la­ge. Auch eine teil­wei­se vor dem in­ne­ren Mut­ter­mund lie­gen­de Pla­zen­ta (Pla­cen­ta pra­e­via) kann bis zur Ge­burt noch den Weg frei ge­ben!

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Bei der nor­ma­len Ul­tra­schall­un­ter­su­chung wird im­mer auch die Pla­zen­ta mit be­ur­teilt. Ver­däch­tig auf eine Min­der­funk­ti­on, also eine Pla­zen­ta­in­suf­fi­zi­enz, ist eine zu klei­ne Pla­zen­ta, zu­we­nig Frucht­was­ser oder ein zu klei­nes Kind. Dann wird mit ge­ziel­te­ren Me­tho­den wei­ter nach­ge­schaut, wor­an das …
Ihr Frau­en­arzt oder Ihre Frau­en­ärz­tin wird die tief­lie­gen­de Pla­zen­ta im Ul­tra­schall ge­nau be­ob­ach­ten. Die Wahr­schein­lich­keit ist ziem­lich gross, dass der Mut­ter­ku­chen bis zur Ge­burt noch nach oben „wan­dert“, denn die Ge­bär­mut­ter wächst stär­ker als die Pla­zen­ta. Aus gros­sen Ul­tra­schall­stu­di­en ist …
Wenn der Mut­ter­ku­chen kom­plett vor dem in­ne­ren Mut­ter­mund liegt (vor­lie­gen­de Pla­zen­ta oder Pla­cen­ta pra­e­via to­ta­lis), ist der Ge­burts­weg ver­sperrt. Eine nor­ma­le Ge­burt ist nicht mög­lich, denn sie wür­de zu le­bens­ge­fähr­li­chen Blu­tun­gen füh­ren. In ei­nem sol­chen sel­te­nen Fall muss im­mer ein …

Bauch­weh in der Schwan­ger­schaft


Zum Glück sind sol­che Bauch­schmer­zen meist ganz harm­los und nur durch An­pas­sun­gen des Kör­pers an die Schwan­ger­schaft ver­ur­sacht, z.B. Deh­nung der Mut­ter­bän­der oder Ver­dau­ungs­pro­ble­me. Plötz­lich ein­set­zen­de, star­ke Un­ter­leibs­schmer­zen kön­nen grund­sätz­lich aber auch auf Kom­pli­ka­tio­nen wie vor­zei­ti­ge We­hen hin­wei­sen und müs­sen ernst ge­nom­men wer­den. 

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

So­lan­ge es Ih­nen be­quem ist, dür­fen Sie ru­hig auf dem Bauch schla­fen, denn Ihr Baby liegt im Frucht­was­ser gut ge­pols­tert. Die meis­ten Schwan­ge­ren kön­nen aber im letz­ten Drit­tel in der sta­bi­len Sei­ten­la­ge (v.a. in der Links-Sei­ten­la­ge) am bes­ten schla­fen. Eine gute Un­ter­stüt­zung ge­ben Kis­sen oder …
Wahr­schein­lich steckt eine Scham­bein­lo­cke­rung (Sym­phy­sen­spal­te, Dia­sta­se oder Be­cken­ringlo­cke­rung) da­hin­ter. Die­se kann nicht nur un­ter der Ge­burt, son­dern auch schon in der spä­ten Schwan­ger­schaft ent­ste­hen. Bei sehr schwa­chem Bin­de­ge­we­be kommt es da­bei zu ei­nem Aus­ein­an­der­wei­chen der Kno­chen an …
Nor­ma­ler­wei­se nicht. Im letz­ten Schwan­ger­schafts­drit­tel wer­den die Rip­pen zu­sam­men­ge­drückt, wenn die Ge­bär­mut­ter sie von un­ten her be­rührt. Oft wer­den die Schmer­zen auch akut durch Kinds­be­we­gun­gen aus­ge­löst, z.B. Trit­te oder Bo­xen. Ty­pi­scher­wei­se sind die Schmer­zen schlim­mer auf der rech­ten Sei­te …
Viel­leicht hel­fen auch Ih­nen die­se er­prob­ten Mass­nah­men bei Kopf­schmer­zen: Falls das al­les nicht ge­gen das Kopf­weh hilft: Par­acet­amol ent­spre­chend der Pa­ckungs­bei­la­ge (eine bis zwei Ta­blet­ten alle vier Stun­den)

Schwan­ger­schafts-Ko­lum­ne


Ihre Schwan­ger­schaft in Zah­len


Babybauch 16 Fruechte Netzmelone
  • 29. Woche nach dem 1. Tag der letzten Periode
  • 28 Wochen + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
  • 27. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 72-83 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 1250 g
  • Länge des Fetus: ca. 37 cm

So ent­wi­ckelt sich Ihr Baby


Heb­am­men­tipp: Kar­pal­tun­nel­syn­drom/Öde­me


Frauenhände

Hilfreich bei Wassereinlagerungen (Ödemen), die das Kribbeln und die Taubheitsgefühle in den Händen verursachen, ist die entsprechende Ernährung: Ausreichend trinken, ausreichend Eiweiss essen und keinesfalls salzarm ernähren. Weiterhin ist es wichtig, nicht aktiv auszuschwemmen, da dies den Nierenkreislauf belastet und meist nicht nachhaltig ist. Warme Salzbäder des Unterarms und der Hand sowie tägliche Dehnübungen der betroffenen Hand können helfen. Lassen Sie sich die speziellen Übungen von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme erklären. Auch kühlende Umschläge können lindernd wirken. Wenn alle Massnahmen keine Besserung bringen, kann der Arzt Lymphdrainagen, Akupunktur oder auch eine Ruhigstellung per Schiene verordnen. 

Letzte Aktualisierung: 05.02.2020, BH

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