Ihr Baby in der 29. Wo­che der Schwan­ger­schaft

Pränatale Entwicklung Woche 29
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Auch wenn Sie das Ge­fühl ha­ben, dass nichts mehr in Ih­ren Bauch passt: Die Ge­bär­mut­ter schafft sich Platz! In den letz­ten drei Mo­na­ten der Schwan­ger­schaft legt das Kind kräf­tig an Ge­wicht und Grös­se zu und sei­ne Or­ga­ne rei­fen wei­ter aus. In den nächs­ten Wo­chen wird es Mus­kel­mas­se auf­bau­en und un­ge­fähr ein hal­bes Pfund in der Wo­che zu­le­gen. Von heu­te bis zu sei­nem Ge­burts­tag wird es sein Ge­wicht ver­dop­peln oder so­gar ver­drei­fa­chen.

Es hat trotz­dem noch ge­nug Platz, um sich zu deh­nen und zu stre­cken, übt Be­we­gun­gen und trai­niert sei­ne Lun­ge, in­dem es Frucht­was­ser ein- und wie­der aus"at­met". Ihr Baby kann sich in Ih­rem Bauch ori­en­tie­ren - und strebt dort­hin, wo es hell ist. Man­che Kin­der re­agie­ren jetzt auch auf Be­rüh­rung von aus­sen: Legt man die war­men Hän­de auf den Bauch, su­chen sie die Nähe der Hand­flä­chen. Es spielt auch sehr ger­ne mit der Na­bel­schnur.

So gross ist Ihr Baby jetzt

In der 29. Schwan­ger­schafts­wo­che: Eine Netz­me­lo­ne

Babybauch 16 Fruechte Netzmelone
  • 27. Woche nach der Befruchtung
  • Kopfdurchmesser des Fetus: ca. 72-83 mm
  • Gewicht des Fetus: ca. 1250 g
  • Länge des Fetus: ca. 37 cm

Die Ge­hirn­mas­se nimmt wei­ter stark zu, im Ge­hirn­ge­we­be bil­den sich Fur­chen. At­mung und Tem­pe­ra­tur kön­nen weit­ge­hend kon­trol­liert wer­den. Auch die Ner­ven­zel­len ent­wi­ckeln sich wei­ter, zur Ge­burt wird Ihr Neu­ge­bo­re­nes Hun­der­te von Mil­li­ar­den be­sit­zen. Ein kom­pli­zier­tes Netz wird für die Reiz­lei­tung der Ner­ven be­nö­tigt. Je­der "Strang" des Net­zes (die Neu­ri­ten) wird zur schnel­le­ren Über­tra­gung der Rei­ze mit ei­ner Schutz­hül­le iso­liert.
Das ist ein lan­ger Pro­zess, der erst nach etwa 20 Le­bens­jah­ren ab­ge­schlos­sen sein wird, und der Grund da­für, dass mensch­li­che Ba­bys noch nicht lau­fen oder spre­chen kön­nen.

Ihr Baby hat viel­leicht schon ei­nen di­cken Haar­schopf, der al­ler­dings nach der Ge­burt wie­der aus­fal­len kann. Die Au­gen­wim­pern Ih­res Ba­bys wach­sen.

Die Lun­gen rei­fen wei­ter, und bei ei­ner Früh­ge­burt hät­te es jetzt schon sehr gute Über­le­bens­chan­cen. Aber Früh­ge­bo­re­ne ha­ben trotz­dem eine Men­ge Pro­ble­me. Eine gut funk­tio­nie­ren­de Ge­bär­mut­ter ist des­halb im­mer noch der bes­te In­ku­ba­tor. Des­halb soll­ten vor­zei­ti­ge We­hen mög­lichst noch auf­ge­hal­ten wer­den.

Letzte Aktualisierung: 05.02.2020, BH

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