Die 41. und 42. Woche Ihrer Schwangerschaft

Schwangere im Spital kurz vor der Geburt, Pause zwischen Wehen
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Das lange Warten fällt Ihnen inzwischen bestimmt ganz schön schwer und die Fragen, wann es denn endlich soweit sei, gehen Ihnen vermutlich gewaltig auf die Nerven. Allzu lange kann es nun jedoch nicht mehr dauern, bis Sie Ihr Baby in den Armen halten - und bis dahin wird Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin besonders gut darauf achten, wie es Ihnen und Ihrem Baby geht.

Ewige Schwangerschaft?


Sie haben das Gefühl, dass Ihre Schwangerschaft überhaupt nie mehr aufhören wird und würden jedem, der Sie danach fragt, am liebsten an die Gurgel springen. Bedenken Sie aber, dass etwa 10 Prozent aller Schwangerschaften bis zu zwei Wochen über den Termin hinausgehen – in den meisten Fällen aufgrund falscher Berechnungen. Wir haben für Sie Tipps gegen die Ungeduld der letzten Tage zusammengetragen.

Wie lange kann man noch abwarten?


Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin wird in regelmässigen Abständen Tests durchführen, um zu sehen, ob die Plazenta noch ausreichend arbeitet und Sauerstoff und Nährstoffe für das Kind bereitstellt. Sollte sich das geringste Risiko herausstellen, wird sofort die Geburt eingeleitet. Nach 41 ½ Wochen wird Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin sowieso spätestens die Wehen einleiten, um eine Übertragung zu verhindern.

Häufige Fragen zum Thema

Normalerweise ist das „Zeichnen“, also der Abgang des Schleimpfropfs ein deutliches Zeichen, dass jetzt die Wehen unmittelbar bevorstehen. Aber: Keine Geburt folgt einem klaren Schema, und in einzelnen Fällen kann es auch mal mehrere Tage dauern, bis es richtig losgeht.
Der werdende Vater ist nicht zwangsläufig die beste Begleitperson. Es gibt Partner, die eher stören, sodass sich die Schwangere gar nicht optimal entspannen kann. Eine gute Freundin, Schwester oder die eigene Mutter kann viel günstiger für den Geburtsablauf sein, wie Untersuchungen in England …

Mit swissmom durch das erste Lebensjahr


Wenn Ihnen der swissmom-Schwangerschaftskalender Woche für Woche ein guter Begleiter war, wird es sicher auch der Baby-Kalender im ersten Lebensjahr Ihres Kindes sein. Sie finden dort allerlei Wissenswertes über seine Entwicklung, Pflege und Ernährung und auch über die Veränderungen Ihres eigenen Körpers nach der Geburt. 

Erschöpfung nach der Geburt


Jede Geburt - wie auch schon die neun Monate der  Schwangerschaft - bedeutet für den Körper und die Psyche der Frau eine enorme Anpassungsleistung. Viele Frauen erleben die Geburt als Grenzerfahrung, die sowohl auf körperlicher, wie auch auf emotionaler Ebene erst einmal verarbeitet werden muss. Das ist wichtig, sonst wird aus der körperlichen Erschöpfung schnell eine seelische Talfahrt bis hin zur Wochenbettdepression..

Häufige Fragen zum Thema

Viele Frauen sind nach einem belastenden Geburtsereignis einfach mal froh, dass es letztendlich "gutgegangen" ist. Auch das Neugeborene, das Stillen und alle anderen zusätzlichen Veränderungen, die ein Baby mit sich bringt, bewirken, dass Frauen in den ersten Wochen sehr stark beschäftigt sind. …
Jede Frau steht an einem anderen Entwicklungspunkt und empfindet Dinge verschieden. Was für die eine eine herbe Enttäuschung ist, ist für eine andere nicht so schlimm. Oder sie merkt erst Jahre später, dass sie doch noch mehr daran nagt, als sie sich eingestehen wollte. Es liegt an jeder Frau …

Alles über Kinderzulagen / Familienzulagen


Fragen und Antworten - zum Beispiel wer Anspruch hat, welcher Kanton zuständig ist und wie es bei Nichtverheirateten aussieht.

Wir räumen mit alten "Weisheiten" auf!


Junge Eltern werden schon vor der Geburt mit "Ammenmärchen" überschüttet... und nach der Geburt geht es von allen Seiten mit gutgemeinten Ratschlägen weiter. Aber nicht immer stimmt alles, was da behauptet wird. Das meiste gehört in den Bereich der "Baby-Mythen". Lassen Sie sich augenzwinkernd aufklären! 

Hebammentipp: Gedicht über die Geburt


Ausruhen nach der Geburt

Schon während der Schwangerschaft lernen wir Mütter, was es heisst, die Kontrolle an den Körper abzugeben. Wir können nichts weiter tun, als zu hoffen, dass alles gut geht. Uns gut zu ernähren und dieses kleine Menschlein mit unserem Körper zu beschützen. Lesen Sie dieses wunderschöne Gedicht von Frederick Leboyer über die Geburt und freuen Sie sich darauf.

LOSLASSEN

Wenn du wirklich begriffen hast, was das ist Loslassen, Hingabe,

wenn alles in deinem Körper offen, frei und entspannt ist,

auch der Mund, der Hals, die Hände, die Augen,

dann brauchst du im Grunde nichts mehr zu tun.

Es ist wie in der Liebe.

Öffne Dich und lasse es geschehen.

Lass das Kind zur Welt kommen.

Es genügt schon, dass Du ihm nichts entgegensetzt,

dass Du dich nicht fürchtest, Dich nicht verwirren lässt

von der Kraft, der ungeheuren Gewalt,

mit der das Kind geboren werden will.

Es ist Dein höchstes Opfer,

Dein vollkommener Verzicht.

Etwas in dir muss dem Kind sagen können:

Ja, verlass mich.

Das ist das Leben.

Vor dir.

Nimm es.

(Frederick Leboyer)

Letzte Aktualisierung: 18.02.2020, BH