Metafolin – die natürliche Folsäureform

Schwangere mit einer Kapsel und einem Glas Wasser
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Folsäure kommt weder in der Nahrung noch im Stoffwechsel natürlich vor. Sie wird erst im Organismus in mehreren Schritten zu ihrer biologisch aktiven Folatform umgewandelt, die für die Zellteilung und Blutbildung wichtig und dadurch mitverantwortlich für die Entwicklung und das Wachstum neuen Lebens ist.

Folsäuremangel kann vielfältige, schwere Störungen der frühkindlichen Entwicklung verursachen, wie z.B. einen offenen Rücken, auch bekannt als Neuralrohrdefekt (NRD), oder angeborene Herzfehler. Deshalb sollte bereits ab Kinderwunsch auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure geachtet werden, um den erhöhten Bedarf der werdenden Mutter und ihres ungeborenen Kindes von Anfang an zu decken. Über die Nahrung ist das praktisch nicht möglich. Grünes Gemüse enthält zwar sehr viel Folat, verliert jedoch bei der Verarbeitung einen grossen Teil seines Vitamingehalts. Von Fachleuten wird daher einstimmig die Einnahme von Folsäure-Präparaten schon drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft empfohlen.

Aber nicht jede Frau kann Folsäure optimal verwerten. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist von einer eingeschränkten Enzymaktivität betroffen. Mit Metafolin (L-Methylfolat) steht nun erstmals die körpereigene und biologisch wirksame Vitaminform zur Verfügung, die Calcium-Verbindung von 5-Methyl-Tetrahydrofolat (5-MTHF). 5-MTHF ist die zu mehr als 90% natürlich vorkommende wichtigste biologisch aktive Folatform im menschlichen Stoffwechsel. Sie ist für den Körper direkter und besser verfügbar als herkömmliche Folsäure und wirkt als einzige Folatform auch direkt auf die sich entwickelnden Gehirnzellen. Metafolin trägt somit optimal zur Versorgung aller Frauen mit Kinderwunsch und aller Schwangeren bei. Mit einer Kombination aus Folsäure und Metafolin kann ein optimaler Folatspiegel in Zellen und Gewebe bei täglicher Zufuhr nach ca. vier Wochen erreicht werden.

Letzte Aktualisierung: 15.09.2021, BH