Zehn Grün­de für Frau­en, das Rau­chen auf­zu­ge­ben

Aus der For­schung

Frau mit zerbrochener Zigarette
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Mehr als die Hälf­te der re­gel­mäs­si­gen Rau­cher ster­ben vor­zei­tig an den Fol­gen des Ta­bak­kon­sums. Durch­schnitt­lich büs­sen Rau­cher da­mit zehn Le­bens­jah­re ein.

Bei Frau­en steigt die Sterb­lich­keit an Lun­gen­krebs seit Jahr­zehn­ten kon­ti­nu­ier­lich an, wäh­rend sie bei den Män­nern schon leicht zu­rück­geht. 

Für Frau­en kom­men aber noch wei­te­re Nach­tei­le dazu: Of­fen­bar re­agiert ihr Kör­per ge­gen­über den schäd­li­chen Wir­kun­gen des Zi­ga­ret­ten­kon­sums emp­find­li­cher als Män­ner. Rau­chen ver­min­dert zum Bei­spiel deut­lich die Chan­cen, schwan­ger zu wer­den, und schä­digt das un­ge­bo­re­ne Kind. Stu­di­en zei­gen: Beim Stil­len ge­hen Schad­stof­fe aus den Zi­ga­ret­ten in die Mut­ter­milch über.

  • Bei Frau­en wirkt sich Rau­chen so ne­ga­tiv auf das Herz-Kreis­lauf­sys­tem aus, dass sie ein hö­he­res Ri­si­ko für kar­dio­vas­ku­lä­re Er­kran­kun­gen ha­ben als rau­chen­de Män­ner.

  • Die Ein­nah­me der An­ti­ba­by­pil­le er­höht das kar­dio­vas­ku­lä­re Ri­si­ko von Rau­che­rin­nen zu­sätz­lich um ein Viel­fa­ches.

  • Rau­chen er­höht das Ri­si­ko für COPD (chro­nisch-ob­struk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung). Frau­en sind ge­gen­über den schäd­li­chen Wir­kun­gen des Rau­chens auf die Lun­ge emp­find­li­cher als Män­ner.

  • Rau­chen be­güns­tigt die Ent­ste­hung von Os­teo­po­ro­se. Die schäd­li­che Wir­kung des Rau­chens auf die Kno­chen ist bei Frau­en nach den Wech­sel­jah­ren am stärks­ten. 

  • Rau­chen be­ein­träch­tigt den Mens­trua­ti­ons­zy­klus und die Frucht­bar­keit.

  • Rau­chen er­höht die Ge­fahr schwe­rer Schwan­ger­schafts­kom­pli­ka­tio­nen

  • Rau­chen­de Müt­ter scha­den dem Un­ge­bo­re­nen, das Ri­si­ko für plötz­li­chen Kinds­tod steigt. 

  • Rau­chen wirkt sich ne­ga­tiv auf das Stil­len aus und re­du­ziert die Milch­pro­duk­ti­on bei der Mut­ter. Mit der Mut­ter­milch ge­lan­gen Schad­stof­fe aus dem Ta­bak­rauch in den Kör­per des Säug­lings. 

  • Kin­der rau­chen­der El­tern lei­den ver­mehrt an Atem­wegs­er­kran­kun­gen und Mit­tel­ohr­ent­zün­dun­gen. Pas­siv­rau­chen ver­zö­gert das Lun­gen­wachs­tum bei Kin­dern, be­ein­träch­tigt de­ren Lun­gen­funk­ti­on und ver­schlim­mert be­stehen­des Asth­ma. 

  • Rau­chen kann in­ner­halb we­ni­ger Wo­chen und Mo­na­te und schon bei ge­rin­gem Kon­sum zu ei­ner Ta­bak­a­b­hän­gig­keit füh­ren. Frau­en fällt ein Rauch­stopp schwe­rer als Män­nern.

Aus der For­schung: Deut­sches Krebs­for­schungs­zen­trum (DKFZ), Re­port "Frau­en und Rau­chen in Deutsch­land 2008"

Letzte Aktualisierung: 20.04.2021, BH

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