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                              Schluss mit schlech­ten Ge­wohn­hei­ten!

                              Frau mit Zigarette und Alkohol
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                              Das weiss heu­te jede Frau: Schwan­ger­schaft, Al­ko­hol und Rau­chen pas­sen nicht zu­sam­men! Aber auch schon lan­ge vor der Schwan­ger­schaft kön­nen Schad­stof­fe Ihre Frucht­bar­keit ne­ga­tiv be­ein­flus­sen. Auf Al­ko­hol, Zi­ga­ret­ten und Dro­gen soll­ten Sie des­halb be­wusst ver­zich­ten, wenn Sie sich ein Baby wün­schen.

                              Zi­ga­ret­ten


                              Rau­chen ver­min­dert nach­weis­lich die Frucht­bar­keit von Frau­en und Män­nern und ver­rin­gert die Er­folgs­chan­cen von Frucht­bar­keits-Be­hand­lun­gen. Hö­ren Sie des­halb mög­lichst rasch auf zu rau­chen, wenn Sie sich ein Kind wün­schen. Es lohnt sich: Etwa ein Jahr nach der letz­ten Zi­ga­ret­te ist die nor­ma­le Frucht­bar­keit wie­der her­ge­stellt.

                              Dass Rau­chen die Frucht­bar­keit be­ein­träch­tigt, ist durch vie­le Un­ter­su­chun­gen be­wie­sen. Rau­che­rin­nen war­ten dop­pelt so­lan­ge auf die Er­fül­lung des Kin­der­wun­sches wie Nicht­rau­che­rin­nen. Die Grün­de: Star­kes Rau­chen kann zum Aus­blei­ben des Ei­sprungs füh­ren, so­dass we­ni­ger be­fruch­tungs­be­rei­te Ei­zel­len zur Ver­fü­gung ste­hen. Zu­dem ist das Ri­si­ko ei­ner Fehl­ge­burt deut­lich er­höht ge­gen­über Nicht­rau­che­rin­nen. Rau­che­rin­nen ha­ben für die Er­fül­lung ih­res Kin­der­wun­sches erst noch we­ni­ger Zeit zur Ver­fü­gung, denn sie kom­men frü­her in die Me­no­pau­se. Er­staun­li­cher­wei­se spielt da­bei auch eine Rol­le, ob die Mut­ter der Frau in der Schwan­ger­schaft eben­falls ge­raucht hat.

                              Rau­chen­de Män­ner sind eben­falls im Nach­teil, wenn es um die Fort­pflan­zung geht. Sie pro­du­zie­ren im Ver­gleich zu Nicht­rau­chern nicht nur zah­len­mäs­sig we­ni­ger Sper­mi­en, son­dern dazu auch noch we­ni­ger be­weg­li­che. In der Sper­mi­en­flüs­sig­keit von Rau­chern wur­den er­höh­te Schad­stoff­wer­te (v.a. Blei und Cad­mi­um) und eine ver­min­der­te Kon­zen­tra­ti­on von Ab­wehr­stof­fen wie Vit­amin C fest­ge­stellt. Be­son­ders be­sorg­nis­er­re­gend ist, dass Rau­chen ge­ne­ti­sche Schä­den in den Sa­men­zel­len ver­ur­sa­chen kann und die­ses nicht nur de­ren Funk­ti­on be­trifft, son­dern auch für Ver­er­bungs­schä­den bei den Nach­kom­men ver­ant­wort­lich sein kann. Nicht zu­letzt kann Ni­ko­tin zu Durch­blu­tungs­stö­run­gen füh­ren, die wie­der­um eine ver­min­der­te Erek­ti­ons­fä­hig­keit nach sich zie­hen.

                              Üb­ri­gens scha­det auch Pas­siv­rau­chen der Frucht­bar­keit in ei­nem bis­her weit un­ter­schätz­ten Aus­mass.

                              Al­ko­hol


                              Die durch Al­ko­hol ver­ur­sach­ten Ge­fah­ren für die Frucht­bar­keit und die schä­di­gen­den Wir­kun­gen für das Kind sind ab­hän­gig von der Dau­er und der Men­ge des Kon­sums. Vor al­lem hoch­pro­zen­ti­ge al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke kön­nen auch schon in klei­nen Men­gen dem Un­ge­bo­re­nen scha­den.

                              Al­ko­hol ver­min­dert die weib­li­che Frucht­bar­keit, weil der Hor­mon­haus­halt ge­stört wird – bis hin zu Zy­klus­ano­ma­li­en. Eine Stu­die in Dä­ne­mark mit mehr als 7000 Teil­neh­me­rin­nen er­gab, dass sich die Chan­ce auf eine Schwan­ger­schaft bei Frau­en über 30 Jah­ren hal­bier­te, wenn sie pro Wo­che mehr als sie­ben al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke zu sich nah­men. For­scher ver­mu­ten, dass Al­ko­hol zu ei­ner Gelb­kör­per­schwä­che führt, der dann nicht mehr ge­nug Pro­ges­te­ron pro­du­zie­ren kann.

                              Ein wei­te­rer gu­ter Grund, schon bei Kin­der­wunsch, spä­tes­tens aber bei Ab­set­zen des Ver­hü­tungs­mit­tels auf Al­ko­hol zu ver­zich­ten. Ver­zich­ten Sie erst dann auf Al­ko­hol, wenn die Mens aus­bleibt und ein Schwan­ger­schafts­test po­si­tiv ist, hat der noch win­zi­ge Em­bryo mög­li­cher­wei­se schon reich­lich Schad­stof­fe auf­ge­nom­men. Wachs­tums­stö­run­gen und ver­schie­de­ne wei­te­re Or­gan­schä­den wäh­rend der frü­hen Ent­wick­lung des Kin­des (Fe­ta­les Al­ko­hol­syn­drom) könn­ten die Fol­ge sein. Ho­her müt­ter­li­cher Al­ko­hol­kon­sum ist auch ein be­kann­ter Ri­si­ko­fak­tor für Fehl­ge­bur­ten.

                              Auch beim Mann spielt Al­ko­hol eine Rol­le bei der Frucht­bar­keit. Chro­ni­scher Al­ko­hol­kon­sum (ca. 40 Gramm Al­ko­hol pro Tag) hat eine di­rekt schä­di­gen­de Wir­kung auf das Ho­den­ge­we­be. Fer­ner ver­min­dert Al­ko­hol die Tes­to­ste­ron­bil­dung der Ho­den durch Ef­fek­te an der Steue­rungs­ach­se zwi­schen der Hirn­an­hang­drü­se und den Ho­den. Un­ter re­gel­mäs­si­gem Al­ko­hol­kon­sum ist die Sper­mi­en­qua­li­tät meist nied­ri­ger und die Be­weg­lich­keit der Sper­mi­en schwä­cher aus­ge­prägt. Da­durch fällt es ih­nen viel schwe­rer, die Ei­zel­le zu er­rei­chen und sie er­folg­reich zu be­fruch­ten.

                              Dro­gen


                              Dass Sie bei Kin­der­wunsch auf Dro­gen ver­zich­ten, soll­te ei­gent­lich selbst­ver­ständ­lich sein. Durch eine Dro­gen-Ab­hän­gig­keit tritt häu­fig eine Stö­rung des weib­li­chen Zy­klus auf. Die Mens­trua­ti­on kann aus­blei­ben, sehr un­re­gel­mäs­sig sein oder ohne ei­nen vor­her statt­ge­fun­de­nen Ei­sprung auf­tre­ten.

                              Beim Mann hat Dro­gen­kon­sum eine di­rek­te Wir­kung auf die Tes­to­ste­ron­pro­duk­ti­on:

                              • Ko­ka­in, He­ro­in und Can­na­bis ver­rin­gern die Sa­men­qua­li­tät und wir­ken sich so­mit auf die Frucht­bar­keit aus.

                              • LSD kann Chro­mo­so­men­schä­di­gung ver­ur­sa­chen.

                              • Ec­sta­sy hat be­reits im Ge­hirn (Hy­po­tha­la­mus) ne­ga­ti­ve Ef­fek­te und be­ein­flusst schon von dort aus die Frucht­bar­keit über den Hor­mon­haus­halt und die Bil­dung von Sper­mi­en, senkt die Pro­duk­ti­on von Tes­to­ste­ron, wo­durch die Kon­zen­tra­ti­on der Sper­mi­en be­ein­flusst wird.

                              • Ana­bo­le Ste­roi­de (z.B. Do­ping) kön­nen Un­frucht­bar­keit her­vor­ru­fen, stö­ren die Sper­ma­pro­duk­ti­on und kön­nen zu ei­ner Ho­den-Atro­phie („Schrumpf­ho­den“) füh­ren, in ex­tre­men Fäl­len stel­len die Ho­den ihre Funk­ti­on voll­stän­dig ein und pro­du­zie­ren we­der Hor­mo­ne noch Sper­mi­en.

                              Ent­wöh­nung ist nicht so ein­fach


                              Stel­len Sie fest, dass Sie nicht ohne Wei­te­res auf Ihre Zi­ga­ret­ten ver­zich­ten kön­nen, ist es sinn­voll, zu­nächst ein Rau­cher­ent­wöh­nungs­pro­gramm zu ab­sol­vie­ren, ehe Sie ak­tiv an Ih­rem Kin­der­wunsch ar­bei­ten. Sonst be­steht die Ge­fahr, dass Sie auch dann nicht von heu­te auf mor­gen auf Zi­ga­ret­ten ver­zich­ten kön­nen, wenn Sie tat­säch­lich schwan­ger sind.

                              Das Glei­che gilt für den Al­ko­hol­kon­sum: Mer­ken Sie, dass es Ih­nen sehr schwer fällt, abends in ge­sel­li­ger Run­de zum Mi­ne­ral­was­ser zu grei­fen oder auf das Fei­er­abend­bier zu Hau­se zu ver­zich­ten? In­dem Sie beim auf­kom­men­den Kin­der­wunsch um­ge­hend dem Al­ko­hol ab­schwö­ren, kön­nen Sie zu­gleich fest­stel­len, ob Sie mög­li­cher­wei­se schon ers­te Zei­chen für eine Al­ko­hol­ab­hän­gig­keit zei­gen.

                              Idea­ler­wei­se un­ter­stüt­zen sich bei­de Part­ner ge­gen­sei­tig beim Ver­zicht auf Al­ko­hol, Ni­ko­tin und na­tür­lich auch auf an­de­re Dro­gen. Schliess­lich fällt ein Rauch­stopp und Al­ko­hol­ab­sti­nenz leich­ter, wenn Sie erst gar kei­ne Ver­su­chung im Hau­se ha­ben, als wenn der Part­ner das Ge­nuss­mit­tel im­mer noch kon­su­miert.

                              Sie wer­den schon bald die vie­len ge­sund­heit­li­chen Vor­tei­le be­mer­ken, die der Ver­zicht auf Al­ko­hol und Ni­ko­tin bei Ih­nen be­wirkt und nach ei­ner er­folg­rei­chen Schwan­ger­schaft gar kei­ne Lust mehr auf Ihre frü­he­ren Las­ter ha­ben.

                              Aus der For­schung


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