In­tim­ra­sur in der Schwan­ger­schaft

Tipps für die sanf­te Haar­ent­fer­nung in die­sem emp­find­li­chen Be­reich.

Nassrasur der Intimzone
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Für das un­ge­bo­re­ne Kind stel­len we­der Ra­sier­cremes noch Ent­haa­rungs­cremes ein Ri­si­ko dar, wer­den­de Müt­ter kön­nen also auch wei­ter­hin wie ge­wohnt un­er­wünsch­ten Haar­wuchs ent­fer­nen.

In­tim­ra­sur in der Schwan­ger­schaft


Vor ei­ner ers­ten Nass­ra­sur emp­fiehlt es sich, die Haa­re zu­nächst mit ei­ner Sche­re oder ei­nem Elek­tro­ra­sie­rer zu kür­zen. Weil wei­che Haut un­ter ei­ner Klin­ge leich­ter nach­gibt und da­durch Ein­schnit­ten vor­ge­beugt wird, ist die Ver­let­zungs­ge­fahr wäh­rend des Du­schens oder di­rekt da­nach ge­rin­ger. Die Ver­wen­dung von Dusch­gel oder Ra­sier­schaum kann dar­über hin­aus das Glei­ten des der Klin­ge über die Haut er­leich­tern.

  • Bei ei­ner Nass­ra­sur des Scham­be­reichs soll­ten Sie je­des Mal eine fri­sche Ra­sier­klin­ge be­nut­zen und in Wuchs­rich­tung der Scham­haa­re über die Haut füh­ren. Da­durch kön­nen Sie die Ge­fahr von Ver­let­zun­gen er­heb­lich ver­rin­gern.

  • Eine schar­fe Klin­ge er­leich­tert die Ra­sur, ver­hin­dert ein Rup­fen an den Haa­ren und ver­min­dert so Haut­rei­zun­gen.

  • Mit Hil­fe gu­ter Klin­gen ver­mei­den Sie aus­ser­dem wie­der­hol­tes Ra­sie­ren auf der glei­chen Stel­le und so­mit auch, dass die Ober­haut par­ti­ell ent­fernt und da­durch das In­fek­ti­ons­ri­si­ko er­höht wird.

  • Be­nut­zen Sie aus hy­gie­ni­schen Grün­den kei­nes­falls die Klin­ge ei­ner an­de­ren Per­son, da­durch kön­nen Bak­te­ri­en ver­schleppt und Ent­zün­dun­gen am Haar­balg her­vor­ge­ru­fen wer­den.

Frau­en, die sich im In­tim­be­reich ra­sie­ren, sind oft an­fäl­li­ger für Haar­wur­zel­ent­zün­dun­gen. Da­bei drin­gen Bak­te­ri­en durch die Po­ren in die Haut ein und kön­nen un­an­ge­neh­me Ent­zün­dun­gen ver­ur­sa­chen. Soll­ten sich der­ar­ti­ge Be­schwer­den häu­fen, kann es sinn­voll sein, nach der Ra­sur ein al­ko­hol­frei­es An­ti­sep­ti­kum auf­zu­tra­gen. Des­in­fek­ti­ons­mit­tel, Cremes oder Öle soll­ten je­doch nie in den Be­reich der ge­ni­ta­len Schleim­häu­te ge­lan­gen, da die­se an­ge­grif­fen wer­den kön­nen. Bei an­hal­ten­den Ent­zün­dun­gen oder Schnitt­ver­let­zun­gen soll­ten Sie sich an Ih­ren Gy­nä­ko­lo­gen wen­den, der die Be­schwer­den ge­ge­be­nen­falls be­han­deln kann.

Die Tro­cken­ra­sur ist für den In­tim­be­reich eher un­ge­eig­net, da sie die Haut stark reizt. Auch bei der Ver­wen­dung von Ent­haa­rungs­cremes ist Vor­sicht ge­bo­ten, da die­se zu un­an­ge­neh­men Haut­rei­zun­gen und All­er­gi­en füh­ren kön­nen.

Epi­lie­ren als Al­ter­na­ti­ve


Eine Al­ter­na­ti­ve zur Nass­ra­sur ist das Epi­lie­ren mit ei­nem elek­tri­schen Epi­lier­ge­rät, Warm- oder Kalt­wachs oder Zu­cker­lö­sun­gen (Suga­ring). Da die Haa­re mit ih­rer Wur­zel her­aus­ge­ris­sen wer­den, kann der Ef­fekt ei­nen bis an­dert­halb Mo­na­te an­hal­ten. Nicht zu un­ter­schät­zen ist hier­bei je­doch die Schmerz­emp­find­lich­keit der Haut im In­tim­be­reich. Da­her kann es vor der flä­chi­gen An­wen­dung sinn­voll sein, die Mass­nah­me zu­nächst an ei­ner klei­nen Stel­le aus­zu­pro­bie­ren.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Ja, Sie dür­fen auch in der Schwan­ger­schaft be­den­ken­los Ent­haa­rungs­creme, so­gar in der Bi­ki­ni­zo­ne, ver­wen­den. Ihr Baby wird da­durch in sei­ner Ent­wick­lung nicht ge­fähr­det.
Letzte Aktualisierung: 22.04.2021, BH

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