Geburtsvorbereitungskurs trotz Risiko-Schwangerschaft?
Gehören Sie zu den etwa 20 Prozent der werdenden Mütter, deren Schwangerschaft nicht ohne Komplikationen verläuft?
Als sog. "Risiko-Schwangere" brauchen Sie auf eine gute Vorbereitung in einem Kurs nicht zu verzichten. Natürlich sollten Sie – zum Beispiel bei vorzeitigen Wehen – anstrengende körperliche Übungen vermeiden. Atem- und Entspannungsübungen können Sie aber auf jeden Fall machen und tun Ihnen auch gut.
Oft gelingt es durch einen solchen Kurs, das Vertrauen in den eigenen Körper wieder aufzubauen, welches durch das Unvorhergesehene etwas erschüttert wurde.
Geburtsvorbereitung im Bett?
Gerade wenn Sie sich zum Beispiel schonen müssen und häufig zu Hause sind, tut Ihnen der Kontakt zu einer Hebamme oder einer anderen Geburtsvorbereiterin gut. Sollten Sie in der Schwangerschaft viel liegen müssen, gibt es auch die Möglichkeit, dass eine Hebamme für die Geburtsvorbereitung zu Ihnen nach Hause kommt. Sogar werdende Mütter, die zeitweise im Spital betreut werden müssen, können vom Bett aus an einem Geburtsvorbereitungskurs teilnehmen. Atemübungen zum Beispiel sind auch ohne Aufstehen gut möglich. Sprechen Sie also mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, dass Sie trotz der Probleme mit Ihrer Schwangerschaft einen Kurs zur Geburtsvorbereitung besuchen möchten.
Längst ist es nicht mehr so, dass eine Risikoschwangerschaft zwangläufig mit einem Kaiserschnitt endet, deshalb unterstützen die Spitäler den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses.
Hebammensuche
Hebammensuche des Schweizerischen Hebammenverbandes (SHV)