Die Hockstellung zur Geburtsvorbereitung

Zunächst ungewohnt, aber das kann man üben: Wie Becken und Dammgewebe vor der Geburt elastischer werden.

Schwangere in der Hocke mit Gymnastikball
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Während der Geburt müssen sich Becken und Dammgewebe enorm dehnen. Mit bestimmten Übungen können Sie sich auf diese Dehnung vorbereiten. Neben der Damm-Massage ist dazu die Hockstellung sehr gut geeignet. Wenn Sie immer dann, wenn sie normalerweise sitzen, in die Hocke gehen, werden die Beckeninnenseite und das Gewebe um die Scheide gelockert und elastischer. Ein Dammschnitt kann dann vielleicht vermieden werden.

Die Hockstellung üben


Am Anfang wird Ihnen das Hocken nicht ganz leicht fallen und auch etwas unbequem sein. Mit einem Bücherstapel unter den Fersen wird die Übung leichter. Entfernen Sie täglich ein Buch, bis Sie es schaffen, beide Füsse ganz auf dem Boden zu haben und den Rücken dabei gestreckt zu halten. Zu Beginn genügt es auch, auf einem Kissenstapel, einem niedrigen Hocker oder einem Kinderstühlchen zu sitzen und sich so allmählich der Hockstellung zu nähern. Üben Sie in der Nähe eines Tisches, so können Sie sich bei Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht am Tischbein festhalten. Steigern Sie langsam die Dauer der Übung, bis Sie täglich bis zu 5 Minuten in dieser Stellung bleiben können, allerdings nur, solange es für Sie bequem und entspannend ist.

Die Hocke ist übrigens auch eine sehr gute Geburtsposition. Dabei ist es aber vor allem wichtig, dass Sie diese Stellung als angenehm empfinden und es nicht weh tut.

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Letzte Aktualisierung: 17.03.2021, AG