Sind Nasensprays oder Inhalierstifte auch in der Schwangerschaft noch erlaubt?

Ja, wenn bei einer Erkältung das Nasenspray nicht über einen längeren Zeitraum genommen wird. Denn Schnupfensprays wirken auch im übrigen Körper, z.B. an den Blutgefässen der Plazenta, etwas gefässverengend, was aber für begrenzte Zeit kein Problem ist. Ungünstiger wäre auf jeden Fall, wenn Sie durch die verstopfte Nase zuwenig Sauerstoff aufnehmen können. Das kann Ihr Baby eventuell mehr beeinträchtigen als die minimalen Nebenwirkungen eines Medikaments.

Versuchen Sie trotzdem, zunächst mit harmlosen Meerwasser- oder Kochsalzsprays auszukommen oder mit Nasensprays in niedriger Konzentration, z.B. für Säuglinge. Die verdünnte Lösung wirkt meist noch stark genug an der Nasenschleimhaut, aber nur noch sehr gering im übrigen Körper. Auch ein Erkältungsbad kann schon helfen.

Die aktiven Wirkstoffe im Inhalierstift oder in Nasensalbe sind pflanzlich, meist Menthol, Kampfer und Kiefernnadel-Öl. Vor allem Menthol wirkt leicht betäubend, kühlend und abschwellend. Alle drei Stoffe sind in diesen geringen Dosierungen nicht schädlich, auch nicht in der frühen Schwangerschaft. Wenn Sie bei Erkältung gute Erfahrungen damit gemacht haben, dürfen Sie das Mittel auch in der Schwangerschaft verwenden.

Letzte Aktualisierung: 09.01.2023, BH