Kann die lau­te Mu­sik bei ei­nem Pop­kon­zert schäd­lich für mein Baby sein? Ich bin in der 36. Wo­che.

Der Hör­sinn ei­nes Un­ge­bo­re­nen im Bauch der Mut­ter ist schon 20 Wo­chen nach der Be­fruch­tung re­la­tiv gut ent­wi­ckelt. Aber durch das Frucht­was­ser hört Ihr Baby die Aus­sen­ge­räu­sche nur ge­dämpft, weil die Ge­räu­sche im Kör­per der Mut­ter recht laut sind. Vor al­lem die müt­ter­li­che Stim­me, die Darm­ge­räu­sche und der Puls­schlag in der gros­sen Kör­per­schlag­ader ste­hen im Vor­der­grund. Mu­sik wird aber schon vom Fe­ten wahr­ge­nom­men! So sol­len Mo­zart­klän­ge eher be­ru­hi­gend und Rock­mu­sik eher auf­re­gend wir­ken. Ei­ni­ge For­scher mei­nen so­gar, ein Säug­ling kön­ne bei den Lie­dern, wel­che die Mut­ter ihm schon vor der Ge­burt ge­sun­gen hat, spä­ter bes­ser ein­schla­fen. Auch sol­len Un­ge­bo­re­ne schon den Un­ter­schied zwi­schen Va­ter und Mut­ter an der Stim­me hö­ren kön­nen.

An­de­rer­seits kann ex­trem lau­ter Lärm von mehr als 90dB wäh­rend der Schwan­ger­schaft (z.B. am Ar­beits­platz) beim Kind zu ei­nem an­ge­bo­re­nen Hör­ver­lust im Hoch­fre­quenz­be­reich füh­ren. Zu­dem er­höht sich das Ri­si­ko ei­ner Früh­ge­burt.

Ein ge­le­gent­li­cher Be­such ei­nes Pop-Kon­zerts fällt aber nicht in die­se Ka­te­go­rie. Des­halb soll­ten Sie un­be­sorgt zu dem Kon­zert ge­hen und es ge­nies­sen! Nach der Ge­burt wird das schwie­ri­ger, oder zu­min­dest teu­rer - wenn Sie ei­nen Ba­by­sit­ter be­zah­len müs­sen. Aber ach­ten Sie dar­auf, dass Sie sich in ei­nem Be­reich auf­hal­ten, in dem nicht ge­raucht wird und ein Sitz­plät­ze zum Aus­ru­hen zur Ver­fü­gung steht.

Letzte Aktualisierung: 21.10.2019, BH

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