Kann zu­viel Jod in der Schwan­ger­schaft auch schäd­lich sein?

In der Schwan­ger­schaft braucht der Kör­per mehr Jod, des­halb wird wer­den­den Müt­tern emp­foh­len, viel Fisch zu es­sen und Jod­s­alz zum Wür­zen zu ver­wen­den.

Mit Jod an­ge­rei­cher­tes Spei­se­salz ent­hält nur ge­rin­ge Men­gen an Jod, so­dass man da­mit kei­ne Über­do­sie­rung be­wir­ken kann. So­gar Jod­ta­blet­ten oder Jod­zu­sät­ze in Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln sind bei rich­ti­ger Do­sie­rung un­ge­fähr­lich. Erst eine hoch­do­sier­te Ein­nah­me von mehr als 1 mg Jod kann zu Ne­ben­wir­kun­gen, z.B. Ma­gen-Darm-Be­schwer­den und Haut­aus­schlä­gen, füh­ren.

Bei ei­ner vor der Schwan­ger­schaft schon vor­han­de­nen Schild­drü­sen­über­funk­ti­on (Hy­per­t­hy­reo­se) und ei­ner Ent­zün­dung der Schild­drü­se (Ha­sh­i­mo­to­thy­reoi­di­tis) kön­nen al­ler­dings we­gen des ge­stör­ten Stoff­wech­sels schon ge­rin­ge Men­gen an Jod schäd­lich sein. Die noch un­rei­fe fe­ta­le Schild­drü­se re­agiert auf sehr hohe Jod­kon­zen­tra­tio­nen mit ei­ner ge­rin­ge­ren Se­kre­ti­on von Schild­drü­sen­hor­mo­nen, was sich dann als an­ge­bo­re­ne Un­ter­funk­ti­on prä­sen­tiert. Des­we­gen ist hier eine Ab­spra­che mit dem be­han­deln­den Arzt wich­tig, ob jod­hal­ti­ge Nah­rungs­mit­tel ein­ge­nom­men wer­den dür­fen.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2019, BH

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