Tan­demstil­len

Tandemstillen
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Sie kön­nen ein äl­te­res Ge­schwis­ter­kind auch nach der Ge­burt des neu­en Ba­bys wei­ter stil­len. Die­se Form des Stil­lens nennt man "Tan­demstil­len", und sie ist nicht gleich­be­deu­tend mit dem Stil­len von Zwil­lin­gen.

Im Ver­lauf der letz­ten Schwan­ger­schafts­wo­chen ver­än­dert sich die Milch als Vor­be­rei­tung auf die Ge­burt in Ko­los­trum um. Die­se wert­vol­le ers­te Milch nach der Ge­burt ist eine kon­zen­trier­te Nah­rung, die zu­sätz­lich Im­mun­stof­fe ent­hält und spe­zi­ell den Be­dürf­nis­sen des Neu­ge­bo­re­nen ent­spricht. Aber un­ab­hän­gig da­von, wie viel das Still­kind trinkt, wird bei der Ge­burt im­mer noch ge­nü­gend Ko­los­trum für das Neu­ge­bo­re­ne da sein.

Bis zum drit­ten oder vier­ten Tag nach der Ge­burt wer­den klei­ne Men­gen von Ko­los­trum ge­bil­det, dann kommt es zu ei­ner deut­li­chen Zu­nah­me der Milch­men­ge. Zu die­sem Zeit­punkt be­ginnt der Kör­per, die Milch­pro­duk­ti­on auf rei­fe Mut­ter­milch um­zu­stel­len. Die voll­stän­di­ge Um­stel­lung dau­ert etwa zwei Wo­chen.

Trinkt das äl­te­re Kind nur noch ge­le­gent­lich an der Brust, braucht eine Mut­ter kei­ne be­son­de­ren Mass­nah­men zu er­grei­fen. Trinkt das äl­te­re Kind je­doch auch häu­fig, soll­te das Baby an der Brust den Vor­rang ha­ben. Das kann da­durch be­ein­flusst wer­den, dass das Baby im­mer zu­erst an­ge­legt wird. Nach den ers­ten Mi­nu­ten kann auch das äl­te­re Kind an­ge­legt wer­den.

Ach­ten Sie auf eine mög­lichst be­que­me Still­po­si­ti­on, ähn­lich wie beim Zwil­lings­stil­len.

Letzte Aktualisierung: 26.11.2019, BH

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