Senkt gute Zahn­hy­gie­ne das Früh­ge­burts­ri­si­ko?

Senkt gute Zahn­hy­gie­ne das Früh­ge­burts­ri­si­ko?

Schwan­ge­re ha­ben ein er­höh­tes Ri­si­ko für Gin­gi­vi­tis (Zahn­fleisch­ent­zün­dung) und Par­odon­ti­tis (Zahn­bett­ent­zün­dung). Eine fort­ge­schrit­te­ne Par­odon­ti­tis scheint das Ri­si­ko zu er­hö­hen, dass das Kind vor der 37. Schwan­ger­schafts­wo­che und/oder mit ei­nem Ge­burts­ge­wicht un­ter 2500 Gramm auf die Welt kommt.

Nichts­des­to­trotz ist der Zu­sam­men­hang zwi­schen Par­odon­ti­tis und ei­ner Früh­ge­burt bei zu nied­ri­gem Ge­burts­ge­wicht (PLBW: pre-term low birth weight) bei Spe­zia­lis­ten um­strit­ten. Es ist zu­dem un­be­stimmt, wie eine Par­odon­ti­tis ge­nau zum Ri­si­ko­fak­tor für eine Früh­ge­burt wird. Es gibt zwei Er­klä­rungs­ver­su­che: Bak­te­ri­en aus dem Mund könn­ten ei­nen vor­zei­ti­gen Bla­sen­sprung und We­hen aus­lö­sen, oder die Par­odon­ti­tis-Bak­te­ri­en hem­men das Wachs­tum des Fö­tus.

Spe­zia­lis­ten sind sich auch un­ei­nig, ob eine Par­odon­ti­tis­be­hand­lung hilft, das Ri­si­ko für eine Früh­ge­burt bei zu nied­ri­gem Ge­burts­ge­wicht zu sen­ken; bei ge­wis­sen Stu­di­en ist die Be­hand­lung nicht mit ei­nem ge­rin­ge­ren Ri­si­ko ein­her­ge­gan­gen.

Da­mit Ent­zün­dun­gen und In­fek­tio­nen im Mund­raum nicht zur Ge­fahr wer­den, soll­ten schwan­ge­re Frau­en mög­lichst früh Ih­ren SSO-Zahn­arzt, Ihre SSO-Zahn­ärz­tin auf­su­chen. Am bes­ten ge­ben sie ihm oder ihr be­reits Be­scheid, wenn sie mit dem Ge­dan­ken spie­len, schwan­ger zu wer­den.

Letzte Aktualisierung: 29.10.2019, BH

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