Dehnungsübungen für den Beckenboden sollen die Geburt verkürzen. Wie geht das?
Es kann sein, dass Sie die Geburt als leichter oder kürzer erleben. Sicher aber bekommen Sie durch die Beckenbodenübungen ein gutes Gefühl in diesem Bereich. Das sind beste Voraussetzungen für das Training der Beckenbodenmuskulatur nach der Geburt, um einer Gebärmuttersenkung oder Blasenschwäche vorzubeugen.
Als Dehnungsübung ist die Hockstellung sehr gut geeignet. Wann immer Sie normalerweise sitzen; also zum Beispiel beim Telefonieren, Fernsehen, Lesen, sollten Sie in die Hocke gehen. Dadurch wird die Beckeninnenseite und das Gewebe um die Scheide gelockert und elastischer. Nach langsamer Steigerung können Sie täglich bis zu fünf Minuten in dieser Stellung bleiben, allerdings nur, solange es für Sie bequem und entspannend ist. Zu Beginn genügt es auch, auf einem Kissenstapel, einem niedrigen Hocker oder einem Kinderstühlchen zu sitzen und sich so allmählich der Hockstellung zu nähern. Halten Sie den Rücken immer ganz gerade und üben Sie in der Nähe eines Tisches. So können Sie sich bei Gleichgewichtsproblemen am Tischbein festhalten.