Sollte man als Schwangere nicht besser Eier ganz vom Speiseplan streichen? Eier übertragen doch Salmonellen!

Eier sind grundsätzlich eine wertvoller Ernährungsbestandteil gerade in der Schwangerschaft und sollten im Speiseplan nicht fehlen. Nicht die Hühnereier selbst sind die häufigsten Salmonellenüberträger, sondern Gerichte, die aus nicht ganz frischen rohen Eiern zubereitet und zu lange und nicht ausreichend kühl gelagert wurden. Auch weich gekochte Eier, Rühr- oder Spiegeleier sind nicht ungefährlich, weil das Eigelb nicht ganz durchgegart wird. Nach Eiern ist tiefgekühltes Geflügel die zweithäufigste Salmonellenquelle. Das Fleisch sollte deshalb immer von anderen Lebensmitteln getrennt aufgetaut und das Auftauwasser weggeschüttet werden.

Das Salmonellenrisiko kann aber deutlich verringert werden, wenn frische Eier verwendet und die Speisen sofort gekühlt und innerhalb von wenigen Stunden verzehrt werden. Ein hart gekochtes Ei, das vor dem Kochen im Kühlschrank gelagert wurde und nicht älter als 14 Tage ist, kommt als Infektionsquelle praktisch nicht in Frage.

Wenn Sie allerdings in der Schwangerschaft gar kein Risiko eingehen wollen, sollten Sie selbstgemachte Mayonnaise, Remoulade und Sauce Hollandaise, Bayrische Creme, Mousse au chocolat, Tiramisu und Zabaione durch industrielle Fertigprodukte ersetzen.

Letzte Aktualisierung: 13.08.2016, BH