• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Warum Schutzimpfungen wichtig sind

                              Was Impfungen verhindern können und warum Kinderkrankheiten nicht so harmlos sind, wie der Name vermittelt.

                              Impfausweise mit Spritze
                              ©
                              GettyImages

                              Ob Eltern ihre Kinder impfen lassen, ist eine ebenso wichtige wie persönliche Entscheidung.

                              Was geschieht bei einer Infektionskrankheit?


                              Wird der Körper mit Erregern wie zum Beispiel Bakterien oder Viren konfrontiert, versucht das Immunsystem zuerst, diese unspezifisch abzuwehren. Reichen die einfachen Massnahmen nicht, werden Antikörper gegen diese Erreger gebildet. 

                              Geschützt gegen die spezifischen Erreger ist der Körper aber erst bei einem zweiten Kontakt, da erst dann die Antikörper vorhanden sind. Mit diesen kann das Immunsystem den Erreger sofort bekämpfen, ohne dass die Krankheit ausbricht. Die erste Erkrankung dient also dazu, die Infektion zu erkennen und Abwehrmechanismen dagegen zu bilden.

                              Was bewirken Impfungen bei Babys und Kindern?


                              Impfungen sorgen dafür, dass es gar nicht erst zu einer ersten Erkrankung kommt. Dabei wird der Körper bewusst mit einem bestimmten abgetöteten oder abgeschwächten Krankheitserreger in Kontakt gebracht. Die Erreger können in diesem Zustand selbst keine ernsthaften Erkrankungen mehr verursachen, sorgen aber dafür, dass das Immunsystem Antikörper gegen sie produziert.

                              Einige Infektionskrankheiten können einen schweren Verlauf nehmen und zu Komplikationen führen. Mit einer Impfung kann das Kind davor geschützt werden. 

                              Zudem tragen Impfungen zur Ausrottung von Infektionskrankheiten und zum Schutz der Gesellschaft bei, indem sie die Ausbreitung von Erregern in der Bevölkerung reduzieren und so das Auftreten von Epidemien verhindern. Beispiele dafür sind die Impfungen gegen Pocken und Kinderlähmung (Poliomyelitis).

                              Darum sind Impfungen sinnvoll und wichtig


                              Infektionskrankheiten - dazu gehören auch die bekannten Kinderkrankheiten - können zu schweren Erkrankungen mit Komplikationen und lebenslangen Beeinträchtigungen führen. Nur dank einer hohen Durchimpfung der Bevölkerung konnten einige dieser Krankheiten eingedämmt werden.

                              Impfungen sind heute wichtiger denn je, denn die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist durch vermehrtes Reisen und Migration höher als in den vergangenen Jahrzehnten. 

                              Was sind Kinderkrankheiten?


                              Kinderkrankheit wird eine Infektionskrankheit genannt, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird, sehr ansteckend ist, überwiegend im Kindesalter auftritt und typischerweise eine lebenslange Immunität hinterlässt. Vor der Verbreitung von Impfungen gegen die einzelnen Kinderkrankheiten erkrankten unzählige Kinder an diesen äusserst ansteckenden Infektionen, weshalb diese auch heute noch so genannt werden.

                              Der Begriff Kinderkrankheit - dazu gehören Windpocken, Röteln, Ringelröteln, Mumps, Masern, Keuchhusten, Dreitagefieber und Diphtherie - ist allerdings umstritten und irreführend. Gewisse dieser Krankheiten können gefährlich und lebensbedrohlich sein - und zwar auch für Erwachsene, die als Kind nicht daran erkrankt sind oder nicht geimpft wurden.

                              Warum Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen möchten


                              Nicht alle Eltern sind für die Idee der Schutzimpfung empfänglich. Sie möchten ihr Kind vor dem schmerzenden Einstich oder dem Impfstoff bewahren oder empfinden die Krankheiten als eine notwendige Erfahrung für den Körper und eine Stärkung des Immunsystems. Einige Eltern stehen auch der Pharmaindustrie kritisch gegenüber. 

                              7 Gründe, die für Impfungen sprechen


                              1. Das Prinzip von Impfungen ist weltweit zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten erfolgreich und anerkannt.

                              2. Durch Impfungen können mögliche schwerwiegende Konsequenzen und Komplikationen im Krankheitsverlauf verhindert werden.

                              3. Auch in der Schweiz bereits eliminierte Krankheiten wie zum Beispiel die Kinderlähmung oder Diphtherie können durch Auslandsreisende jederzeit erneut eingeschleppt werden und ausbrechen.

                              4. Die zugelassenen Impfstoffe gelten als sicher.

                              5. Schwerwiegende Impfnebenwirkungen sind äusserst selten und treten deutlich weniger häufig auf als Komplikationen der entsprechenden Krankheiten.

                              6. Impfen ist ein Akt der Solidarität gegenüber Menschen, die nicht oder nur ungenügend geschützt werden können, beispielsweise Schwangere.

                              7. Die Impfempfehlungen in der Schweiz entsprechen dem Impfprogramm der Weltgesundheitsorganisation. Sie helfen mit, die Krankheiten weltweit zu eliminieren oder einzudämmen. 

                              Häufige Fragen zum Thema

                              In den ersten Wochen nach der Geburt ist das Kind mit dem sogenannten Nestschutz vor bestimmten Krankheitserregern geschützt. Dieser Nestschutz in Form von Antikörpern bekommt es von der Mutter schon vor der Geburt über die Plazenta und danach beim Stillen über die Muttermilch. Dieser Nestschutz …
                              Der Begriff Kinderkrankheit - dazu gehören Windpocken, Röteln, Ringelröteln, Mumps, Masern, Keuchhusten, Dreitagefieber und Diphtherie - ist umstritten und irreführend. Gewisse dieser Krankheiten können gefährlich und lebensbedrohlich sein - und zwar auch für Erwachsene, die als Kind nicht daran …
                              Trotz des Nestschutzes, den das Baby von seiner Mutter bekommt, sind sie nicht sicher vor allen Infektionskrankheiten geschützt. Gerade für Babys können solche Krankheiten schnell gefährlich werden. Zum Beispiel, wenn das Rotavirus Durchfall und Erbrechen verursacht und sie dadurch innert kurzer …
                              Mit einem sogenannten Kombinationsimpfstoff kann ein Kind mit einer einzigen Injektion gegen mehrere Infektionskrankheiten geschützt werden. Ein Beispiel dafür ist die Sechsfachimpfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Poliomyelitis, Hepatitis B und Haemophilus influenzae Typ B. Die …

                              Newsticker zum Thema

                              kurz&bündig
                              8/15/2024
                              Kind bekommt eine Spritze

                              Impfen schützt - und spart Geld

                              Kinderimpfungen haben weltweit zu einem erheblichen Rückgang an Erkrankungen und Todesfällen geführt. Wie eine Studie …
                              Letzte Aktualisierung: 12.09.2025, BH /KM