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                              Die BCG-Imp­fung ge­gen Tu­ber­ku­lo­se

                              Kleinkind streckt den Finger aus zur Impfspritze
                              ©
                              GettyImages

                              Die Imp­fung ge­gen Tu­ber­ku­lo­se (BCG-Imp­fung = Ba­c­il­lus Cal­met­te-Gue­rin) wird heu­te prak­tisch nur noch in Län­dern mit ho­hen Tu­ber­ku­lo­se­ra­ten durch­ge­führt. Sie gibt ei­nen ge­wis­sen Schutz – aber nur in den ers­ten Le­bens­jah­ren. Bei Er­wach­se­nen wirkt die Imp­fung kaum noch.

                              Lei­der ist die Dia­gno­se ei­ner Tu­ber­ku­lo­s­e­in­fek­ti­on bei Ge­impf­ten er­schwert, weil sie po­si­tiv auf den Tu­ber­ku­lin­test re­agie­ren und so eine Er­kran­kung trotz Imp­fung mög­li­cher­wei­se erst spät er­kannt und be­han­delt wird.

                              Aus­ser­dem sind die Ne­ben­wir­kun­gen der Tu­ber­ku­lo­se-Imp­fung nicht zu ver­nach­läs­si­gen: Sie muss sorg­fäl­tig in­tra­ku­tan, d.h. in die obers­te Haut­schicht des Ober­arms ge­spritzt wer­den. Zu tief ver­ab­reicht kann sie eine lo­ka­le In­fek­ti­on her­vor­ru­fen und sich in die Lymph­kno­ten aus­brei­ten. Die Imp­fung ver­ur­sacht häu­fig Schmer­zen und kann eine näs­sen­de Wun­de und schliess­lich Nar­ben an der Ein­stich­stel­le hin­ter­las­sen. Ge­le­gent­lich kön­nen auf­grund der Aus­brei­tung der im Impf­stoff ent­hal­te­nen Bak­te­ri­en Lympkno­ten­schwel­lun­gen und Ab­szes­se an der Brust und am Ge­säss auf­tre­ten. In sel­te­nen Fäl­len kann es zu ei­ner lo­ka­li­sier­ten Kno­chen­in­fek­ti­on kom­men.

                              Auf kei­nen Fall darf ge­impft wer­den bei ei­ner Im­mun­schwä­che, zum Bei­spiel bei be­kann­ter HIV-In­fek­ti­on oder auch bei Kon­takt des Kin­des mit HIV-po­si­ti­ven Per­so­nen, wie Kin­der von HIV-po­si­ti­ven Müt­tern. Bei schwe­ren Haut­er­kran­kun­gen wie Neu­ro­der­mi­tis ist eben­falls von ei­ner BCG-Imp­fung ab­zu­se­hen.

                              In der Schweiz wird aus all die­sen Grün­den nur noch in Aus­nah­me­fäl­len und dann auch nur im ers­ten Le­bens­jahr ge­impft, z.B. wenn die Fa­mi­lie aus ei­nem Land mit ho­her Tu­ber­ku­lo­se­ge­fahr (Afri­ka, Asi­en, Süd­ame­ri­ka, Ost­eu­ro­pa) in die Schweiz über­sie­delt oder um­ge­kehrt.



                              Letzte Aktualisierung: 05.11.2019, BH

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