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                              Was ist „Her­denim­mu­ni­tät“?

                              Fröhliche Kindergruppe spielt im Park
                              ©
                              iStock

                              Im Zu­sam­men­hang mit Krank­heits­er­re­gern und Imp­fun­gen ist oft von Her­denim­mu­ni­tät die Rede. Doch was be­deu­tet die­ser Be­griff ei­gent­lich?

                              Wenn Men­schen eine Er­kran­kung durch­ma­chen oder sich imp­fen las­sen, sind sie ge­gen den Krank­heits­er­re­ger im­mun. Dies be­deu­tet, dass das krank­heits­er­re­gen­de Vi­rus oder Bak­te­ri­um nicht mehr auf­ge­nom­men, ver­mehrt und über­tra­gen wird. Bei man­chen Er­kran­kun­gen hält die Im­mu­ni­tät le­bens­lang an, bei an­de­ren nur für eine be­stimm­te Zeit.

                              Je mehr Men­schen ge­gen ei­nen Krank­heits­er­re­ger im­mun sind, des­to we­ni­ger kann er sich in der Be­völ­ke­rung aus­brei­ten. So­mit sind auch die Per­so­nen, die noch nicht im­mun sind, bes­ser vor ei­ner An­ste­ckung ge­schützt. Das Ri­si­ko, dass jun­ge Säug­lin­ge und Men­schen, die aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht ge­impft wer­den kön­nen (chro­nisch Kran­ke und Per­so­nen mit ei­nem ge­schwäch­ten Im­mun­sys­tem), eben­falls er­kran­ken, wird da­durch klei­ner. «Her­denim­mu­ni­tät» be­deu­tet also, dass die Vie­len, die im­mun sind, die We­ni­gen, für wel­che die Krank­heit eine Ge­fahr dar­stellt, vor ei­ner An­ste­ckung schüt­zen.

                              War­um konn­te sich das neue Co­ro­na­vi­rus un­ge­hin­dert aus­brei­ten?


                              Als das Co­ro­na­vi­rus SARS-CoV-2 Ende 2019 erst­mals vom Tier auf den Men­schen über­trat, fand es idea­le Be­din­gun­gen vor: Kein Mensch hat­te je­mals zu­vor Kon­takt mit dem Vi­rus, und so war nie­mand in der Lage, sich da­ge­gen zu weh­ren. Es konn­te sich un­ge­hin­dert län­der­über­grei­fend aus­brei­ten und jede be­lie­bi­ge Per­son in­fi­zie­ren. Weil es noch kei­ne Imp­fung gibt, müss­ten etwa 50-70% der Be­völ­ke­rung die Er­kran­kung durch­ma­chen, da­mit eine na­tür­li­che Im­mu­ni­tät ent­steht. Erst wenn es eine Imp­fung ge­gen das Co­ro­na­vi­rus gibt, kann die­ser Her­den­schutz auch durch eine ent­spre­chen­de Durch­imp­fungs­ra­te er­reicht wer­den. Ex­per­ten rech­nen frü­hes­tens im Früh­jahr 2021 mit ei­nem aus­rei­chend ge­tes­te­ten Impf­stoff.

                              Die Ge­schich­te der Schutz­imp­fun­gen ge­gen Kin­der­krank­hei­ten ist auch eine Er­folgs­ge­schich­te der Her­denim­mu­ni­tät: Wird ein Impf­stoff ein­ge­führt und die Zahl der ge­impf­ten Kin­der steigt, dann wird die Zahl der von der Krank­heit be­trof­fe­nen Kin­der stark ge­senkt. Wenn im­mer mehr Kin­der ge­schützt sind, wird das Vi­rus oder das Bak­te­ri­um im­mer sel­te­ner auf Kin­der tref­fen, die er­kran­ken kön­nen und der Er­re­ger kann sich nicht wei­ter aus­brei­ten. So kann es durch hohe Impf­ra­ten so­gar ge­lin­gen, Er­re­ger aus­zu­rot­ten, wie das vor fast vier­zig Jah­ren bei den Po­cken der Fall war.

                              Als „Tritt­brett­fah­rer“ wer­den Kin­der bzw. El­tern be­zeich­net, die sich nicht imp­fen las­sen, aber da­von pro­fi­tie­ren, dass aus­rei­chend Kin­der in ih­rer Um­ge­bung ge­impft sind. Je mehr El­tern sich aber zum Tritt­brett­fah­ren ent­schlies­sen und da­ge­gen ent­schei­den, ihr Kind imp­fen zu las­sen, des­to mehr sinkt der An­teil der ge­impf­ten Per­so­nen. Der Er­re­ger hat so grös­se­re Chan­cen auf ein nicht ge­impf­tes Kind zu tref­fen und sich da­durch aus­zu­brei­ten. So kön­nen be­reits ver­dräng­te Krank­hei­ten wie­der aus­bre­chen, wie das bei den Ma­sern im­mer wie­der der Fall ist. Der Her­den­schutz bricht in sich zu­sam­men. Dann trifft es vor al­lem die emp­find­lichs­ten in der Be­völ­ke­rung: noch nicht ge­impf­te Ba­bys und Klein­kin­der.

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