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                              Po­lio­mye­li­tis (Kin­der­läh­mung)

                              Die­se Vi­rus­in­fek­ti­on ist in der Schweiz dank der Imp­fung seit vie­len Jah­ren ver­schwun­den. Welt­weit ist sie aber noch nicht aus­ge­rot­tet.

                              Teddybär liegt unter der Decke
                              ©
                              GettyImages

                              Die Er­re­ger der Kin­der­läh­mung sind Vi­ren, wel­che die Zel­len des Ner­ven­sys­tems zer­stö­ren und da­durch zu Läh­mun­gen in ver­schie­de­nen Kör­per­re­gio­nen füh­ren. Die Po­lio-Vi­ren wer­den meist über Schmier­in­fek­tio­nen durch schmut­zi­ge Hän­de oder kon­ta­mi­nier­tes Was­ser oder Le­bens­mit­tel über­tra­gen. 

                              Die Sym­pto­me der Kin­der­läh­mung


                              Bei 90% der In­fi­zier­ten äus­sert sich die Po­lio­mye­li­tis nur mit grip­pe­ähn­li­chen Sym­pto­men oder Be­schwer­den des Ver­dau­ungs­trak­tes. Bei man­chen Er­krank­ten kommt es je­doch an­schlies­send zu ei­ner Hirn­haut­ent­zün­dung mit Kopf­schmer­zen und Er­bre­chen und ei­ner fort­schrei­ten­den Mus­kel­läh­mung. Die­se be­trifft am häu­figs­ten die Bei­ne, we­ni­ger oft die Arme und in ganz sel­te­nen Fäl­len auch die Atem­mus­ku­la­tur. Die Mus­keln in den be­trof­fe­nen Glied­mas­sen blei­ben oft le­bens­lang ge­schwächt oder ge­lähmt, in man­chen Fäl­len kann sich die Läh­mung aber auch zu­rück­bil­den. 

                              Kann Po­lio­mye­li­tis be­han­delt wer­den?


                              Kin­der­läh­mung kann bis heu­te nicht rich­tig be­han­delt wer­den. An­ti­bio­ti­ka sind nutz­los, da es sich um eine Vi­rus­in­fek­ti­on han­delt. Bei ei­ner Läh­mung der Atem­mus­ku­la­tur muss der Er­krank­te künst­lich be­atmet. Die voll­stän­di­ge Ge­ne­sung kann bis zu zwei Jah­re dau­ern.

                              Imp­fung


                              Der letz­te Fall von Kin­der­läh­mung in der Schweiz er­eig­ne­te sich dank des kon­se­quen­ten Imfpens 1982. Durch die Zu­nah­me von Aus­land­rei­sen be­steht das Ri­si­ko ei­ner In­fek­ti­on mit Po­lio­vi­ren je­doch wei­ter­hin. So kann das ge­fähr­li­che Vi­rus je­der­zeit auch in eine gut durch­ge­impf­te Be­völ­ke­rung ein­ge­schleppt wer­den. Eine Auf­fri­schung der Imp­fung ist also bei ei­nem Auf­ent­halt in Ge­bie­ten mit Po­lio­ri­si­ko sinn­voll.

                              Die Imp­fung ge­gen Po­lio­mye­li­tis ist im Schwei­ze­ri­schen Impf­plan auf­ge­nom­men.  

                              Wie auch Ma­sern und Rö­teln ge­hört die Kin­der­läh­mung zu den mel­de­pflich­ti­gen Krank­hei­ten. Die Eli­mi­na­ti­on der Kin­der­läh­mung in Eu­ro­pa ist das Ziel der WHO, wel­ches die Schweiz un­ter­stützt und auch be­reits er­reicht hat.

                              Letzte Aktualisierung: 16.09.2022, BH/ KM

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