Wie wird eine Chlamydieninfektion in der Schwangerschaft behandelt?

In der Schwangerschaft können Chlamydien, wie viele andere Erreger von Scheideninfektionen, einen vorzeitigen Blasensprung, vorzeitige Wehen und damit verbunden eine Frühgeburt verursachen. Und bei der Geburt ist das Kind ebenfalls gefährdet: Chlamydien verursachen Augen- und Lungenentzündungen.

Deshalb muss eine Chlamydien-Infektion unbedingt behandelt werden. Am wirkungsvollsten und auch in der Schwangerschaft erlaubt sind Erythromycin und Makrolid-Antibiotika. Der Partner sollte unbedingt mitbehandelt werden, um eine Wiederansteckung zu vermeiden. Eine vorherige Untersuchung des Partners ist meist nicht nötig. 

Die Erstinfektion mit Chlamydien kann übrigens durchaus 10 Jahre und länger zurückliegen, ohne bislang erkannt worden zu sein. Darum sollte der Infektionsnachweis keinesfalls Anlass für Misstrauen oder Verdächtigungen sein.

Letzte Aktualisierung: 28.10.2019, BH

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