Die ersten Anzeichen für den Geburtsbeginn
Nicht nur Wehen kündigen die Geburt an. Was ausserdem noch dafür spricht, dass Ihr Baby nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Der Zeitpunkt, an dem die echten und geburtswirksamen Wehen einsetzen, ist bei jeder Frau und auch bei jeder Schwangerschaft unterschiedlich. Erfahren Sie, was sonst noch darauf hindeutet, dass es ernst wird.
Echte Wehen oder Übungswehen?
Wenn Ihr Bauch sich verhärtet, heisst das noch nicht, dass Sie echte und wirksame Kontraktionen haben. Im Gegenteil, meist handelt es sich um sogenannte wilde Wehen, Vorwehen, Senkwehen oder Übungswehen. Die Gebärmutter trainiert schon einmal für seine Aufgabe bei der Geburt. In den letzten Wochen vor der Geburt haben die meisten Schwangeren solche Kontraktionen.
Was für den Geburtsbeginn spricht
Neben echten Wehen gibt es noch weitere deutliche Anzeichen, wie zum Beispiel den Abgang des meist leicht blutigen Schleimpfropfs und der Verlust von Fruchtwasser, also der Blasensprung. Weiter Anzeichen dafür, dass die Geburt nun beginnt:
Körperliche Unruhe: Viele Schwangere sind kurz vor Wehenbeginn plötzlich voller Energie und Tatendrang und verspüren beispielsweise das Bedürfnis, die Wohnung neu zu tapezieren oder das ganze Haus zu putzen. Dies wird als Nestbau-Instinkt bezeichnet. Wenn Sie nicht die Wehen durch körperliche Anstrengung stimulieren wollen, sollten Sie dieser Versuchung widerstehen und sich Ihre Kräftereserven für die bevorstehen Geburt bewahren.
Erschöpfung, Schlafstörungen: Auch ein Gefühl der Erschöpfung und Schlaflosigkeit können ein Zeichen für die bevorstehende Geburt sein. Dies wird durch hormonelle Veränderungen verursacht, welche die Wehen auslösen.
Rückenschmerzen: Mit dem Einsetzen der Wehen verspüren manche Frauen mehr oder weniger ungewohnte, starke Schmerzen im unteren Rückenbereich, die ähnlich wie Periodenchmerzen oder sogar noch stärker sein können.
Übelkeit und Erbrechen: Bei Geburtsbeginn ist manchen Schwangeren übel, einige müssen sich sogar übergeben.
Durchfall: Die Kontraktionen der Gebärmutter sowie die von der Gebärmutterwand abgegebenen Prostaglandine können sich auf die Verdauung auswirken, weshalb einige Frauen bei Einsetzen der Wehen sehr weichen Stuhlgang oder sogar Durchfall haben.
Ausfluss: Gegen Ende der Schwangerschaft werden Sie wahrscheinlich etwas mehr Schleimabgang bemerken. Zäh-schleimiger, klarer oder rosafarbener, eventuell leicht blutiger Ausfluss kann aber auch schon durch den sogenannten Schleimpfropf verursacht werden und ein direktes Zeichen für die bevorstehende Geburt sein
Wann ist es Zeit, ins Spital zu fahren?
Ganz eindeutig ist: Wenn Sie regelmässige und häufig auftretende Kontraktionen feststellen und/oder Ihre Fruchtblase platzt, sollten Sie sich mit der Geburtenabteilung des Spitals oder Ihrer Hebamme in Verbindung setzen. Sie wird Sie beraten, ob Sie noch zu Hause bleiben können oder sich bereits auf den Weg machen sollten. Ihre eigenen Empfindungen sind aber auch sehr wichtig: Fühlen Sie sich zu Hause unsicher und ängstlich, begeben Sie sich besser in fachkundige Hände, auch wenn die Wehen noch nicht in diesen Abständen kommen.
Umfrage: Wie beginnt eine Geburt?
Eine Geburt läuft nicht nach einem bestimmten Schema ab, die unterschiedlichsten Symptome können den Anfang der Geburt anzeigen. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in unserer Umfrage!