Wo­chen­bett­de­pres­si­on ent­steht un­ab­hän­gig von der Ge­burts­me­tho­de

Aus der For­schung

Mutter hält die Füsse ihres Babys
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Die Wahl ei­ner ope­ra­ti­ven Ent­bin­dungs­me­tho­de, also ein im Vor­aus ge­plan­ter Kai­ser­schnitt, be­wahrt Frau­en nicht vor ei­ner post­na­ta­len De­pres­si­on. So lau­tet das Er­geb­nis ei­ner bri­ti­schen Stu­die an 14.000 Frau­en. Es sei we­der ein Not­fall­kai­ser­schnitt noch eine un­ter­stütz­te va­gi­na­le Ge­burt (Zan­gen­ge­burt oder Saug­glo­cken­ge­burt) häu­fi­ger mit ei­ner post­na­ta­len De­pres­si­on as­so­zi­iert.

Bis­her war man da­von aus­ge­gan­gen, dass Frau­en mit er­höh­tem Ri­si­ko für eine Wo­chen­bett­de­pres­si­on durch ei­nen ge­plan­ten Kai­ser­schnitt nach der Ge­burt in bes­se­rer see­li­scher Ver­fas­sung sei­en. Ein er­höh­tes Ri­si­ko wird an­ge­nom­men, wenn nach der letz­ten Ge­burt schon eine post­na­ta­le De­pres­si­on auf­ge­tre­ten ist oder psy­chi­sche Ver­än­de­run­gen in der lau­fen­den Schwan­ger­schaft dia­gnos­ti­ziert wur­den. 

Aus der For­schung: D. Mur­phy et al.: Bri­tish Me­di­cal Jour­nal On­line First, 23.2.2005.

Letzte Aktualisierung: 07.05.2021, BH

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