Werden Sie ein Team

Baby zwischen den Eltern
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Sich für ein Kind zu entscheiden, ist zweifellos ein grosser Schritt im Leben. Er bringt eine Menge Verantwortung für Sie und Ihren Partner mit sich, und auch solch nachhaltige Konsequenzen wie finanzielles Umdenken.

Elternschaft wird Ihr Leben um viele, wunderschöne Erlebnisse und Aspekte bereichern, doch das Leben mit Kindern erfordert auch immer wieder Anpassung und Verzicht – in jedem Falle braucht es Mut. Sind Sie bereits Mutter oder Vater, greift jedes neue Familienmitglied natürlich auch in das Leben der bereits vorhandenen Kinder ein, mit allen positiven – aber auch manchen negativen – Folgen.

Ihre tägliche Routine wird sich mit der Ankunft des neuen Babys erst einmal ändern . Wenn Sie zum ersten Mal Mutter werden, oder Vater, ist die Gefahr groß, dass Sie unterschätzen, was es heißt, eine solche Rolle auszufüllen. Fühlen Sie sich in Ihr Mutter- oder Vatersein Schritt für Schritt ein. Erlauben Sie sich und den anderen Familienmitgliedern auch mal Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, ja sogar Trauer, weil alles „so anders“ geworden ist – das ist normal und vergeht erst, wenn mit der Zeit der neue Rhythmus den Takt in Ihrem Alltag angibt und Sie irgendwann die Gelassenheit haben, die vielen neuen und schönen Aspekte wahrzunehmen und zu genießen.

Vor allem in den ersten Wochen und Monaten der Umstellung ist es nicht einfach, alle Bedürfnisse im Blick zu behalten und aufeinander abzustimmen. Versuchen Sie immer wieder, das Ziel „Wir wollen es gemeinsam meistern“ nicht aus den Augen zu verlieren, aber belassen Sie dabei dem Partner, den anderen Kindern und auch sich selbst die Eigenheiten und ganz individuellen Bedürfnisse. Vielleicht hilft es grösseren Geschwisterkindern, wenn sie in einen kleinen Kummerkasten ihre Notizen werfen dürfen, was sie gerade traurig macht oder worüber sie sich ärgern. In einer Ruhephase kann man sich diese Briefchen vielleicht zusammen anschauen und nach Lösungen suchen. Mit dem Partner kann man zwar auf einer anderen Ebene kommunizieren, das macht die Sache jedoch nicht unbedingt leichter. Versuchen Sie unbedingt, das Gespräch offen und lebendig zu halten.

Letzte Aktualisierung: 13.05.2020, AG