Leichte Erkrankungen bei Kindern
Fieber, Erkältungen, Husten und Co: Wie Sie von der Magen-Darm-Erkrankung bis zu Insektenstichen harmlose Krankheiten Ihres Kindes behandeln.
Da Kinder ihr Immunsystem erst aufbauen müssen, indem sie mit Viren, Bakterien und anderen Erregern in Kontakt kommen, sind sie häufiger krank. Ausserdem spielen sie in der Kita oder im Kindergarten eng mit anderen Kindern, damit stecken sie sich rasch mit diversen Keimen an. Diese Krankheiten oder Wehwehchen sind meist harmlos und einfach zu behandeln.
Erkältungskrankheiten
Erkältungskrankheiten werden durch Viren verursacht und rufen vor allem Symptome in der Nase, am Rachen und an den Atemwegen hervor. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Kind sehr häufig erkältet ist, denn eine Erkältung pro Monat ist für ein Kleinkind normal. Da Erkältungskrankheiten hauptsächlich über Tröpfcheninfektionen übertragen werden, sind sie auch so ansteckend.
Magendarm-Erkrankungen
Neben den Erkältungskrankheiten sind die Magendarm-Infektionen die häufigsten leichten Erkrankungen von Kindern. Allerdings bleiben sie nur harmlos, solange der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Durchfall oder Erbrechen nicht zu gross ist. Babys und Kleinkinder können sehr schnell dehydrieren!
Schmerzen
Gerade bei Babys oder Kleinkinder, die noch nicht sprechen können, ist es nicht einfach zu erkennen, wenn ihnen etwas weh tut. Meist hören die Eltern aber, dass das Weinen ein anderes ist und merken dem Kind an, dass es sich unwohl fühlt.
Akute Schmerzen bei Kindern sind am ehesten aufgrund eines Sturzes, einer Infektionskrankheit wie zum Beispiel Mittelohrentzündung oder einer Impfung. Es gibt aber immer wieder Momente, in denen Kinder über Schmerzen klagen, welche auf den ersten Blick nicht zugeordnet werden können.
Schmerzen bei Kindern behandeln
Paracetamol und Ibuprofen sind zwei bei Kindern bewährte Wirkstoffe gegen Schmerzen. Sie sind auch kindgerecht in verschiedenen Darreichungsformen wie Zäpfchen, (Schmelz-)Tabletten oder Saft erhältlich.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Schmerzen Ihres Kindes mit Medikamenten zu behandeln, tun Sie dies nie ohne Rücksprache mit Ihrer Kinderärztin! Gerade die Dosierung ist nämlich nicht einfach, denn nicht nur das Alter ist entscheidend, sondern vielmehr das Körpergewicht.
Augen und Nase
Die Bindehaut des Auges ist eine Art dünne und durchsichtige Schleimhaut, die gut durchblutet und sehr empfindlich ist. Sie überzieht die Innenseiten der Augenlider und verbindet diese mit dem Augapfel. Die Bindehaut ist also die erste Schicht des Auges und liegt somit an vorderster Front. Dadurch ist sie auch sämtlichen Schadstoffen und Erregern unmittelbar ausgesetzt.
Die Schleimhaut der Nase besitzt ein Geflecht aus vielen kleinen und ganz feinen Blutgefässen. Wenn einige davon reissen – zum Beispiel bei einem Stoss an die Nase oder beim Schnäuzen – beginnt es zu bluten. Diese Blutung sieht aber beunruhigender aus, als sie ist.
Aphten, Warzen und Fusspilz
Der Mund wird von einer Schleimhaut ausgekleidet. Aphten sind kleine, schmerzhafte Entzündungsherde der obersten Schleimhautschicht. Sie treten an der Innenseite der Wangen und Lippen oder auch seitlich an der Zunge auf.
Warzen sind gutartige Wucherungen der Haut. Viren gelangen über kleine Verletzungen in die Haut und lösen ein unkontrolliertes Wachstum der Hautzellen aus, welches wir als Warze wahrnehmen.
Fusspilz ist ansteckend, da die obersten Hautschuppen abfallen und liegen bleiben. Überall, wo Menschen barfuss gehen, ist also Vorsicht geboten.
Insektenstiche, Zeckenstiche, Läuse und Co.
Bei einem Insektenstich reagiert der Körper mit einer Abwehrreaktion auf das fremde Eiweiss aus dem Gift oder dem Speichelsekret des Insekts. Das Immunsystem reagiert, indem es Histamin ausschüttet, wodurch sich die Gefässe erweitern und der der Stich sich rötet, anschwillt und zu jucken beginnt.
Der Stich einer Zecke löst diese Reaktion nicht aus und schmerzt auch nicht, darum bemerkt man ihn häufig erst sehr spät. Allerdings können Zecken durch ihren Speichel Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen.
Läuse sind Parasiten und darum immer auf einen Wirt angewiesen, von dem sie sich ernähren können. Kopfläuse leben in den Haaren und legen dort ihre Eier ab, welche übrigens so gut haften, dass sie nur mit Wasser nicht ausgespült werden können. Ebenfalls zu den Parasiten gehören Wanzen, Würmer oder Krätzmilben.
Quiz
Testen Sie Ihr Wissen: Was wissen Sie über Husten, Insektenstiche, Warzen und Co.