Tja, was soll man dazu sagen?
Sind Sie schwanger? Na dann, herzlichen Glückwunsch! Ab jetzt werden sich gewisse Menschen nicht mehr mit "guten" Ratschlägen, "ermutigenden" Bemerkungen und indiskreten Fragen zurückhalten. Hier eine Hitliste, inklusive Vorschläge für entwaffnende Antworten:
"Dein Bauch ist ja riesig! Bist du dir sicher, dass es keine Zwillinge sind?"
"Na ja, die Ärztin meint, es könnten auch Vierlinge sein, aber sie ist sich noch nicht ganz sicher. Bei so vielen Armen und Beinen ist das etwas schwer zu erkennen."
"Was wird es denn?"
"Ich hoffe, ein Baby. Vielleicht sind es aber auch nur Blähungen."
"Darf ich mal anfassen?"
"Lieber nicht. Ich habe seit mindestens drei Wochen nicht mehr geduscht."
"Komm schon, das zweite Stück Kuchen darfst du dir gönnen. Du isst ja jetzt für zwei."
"Schon, aber mein Baby sagt, es mag keinen Kuchen."
"Kleine Kinder, kleine Sorgen. Grosse Kinder..."
"Danke, das macht mir jetzt richtig Mut."
"Du solltest dich unbedingt mehr ausruhen."
"Gut, dann übernimm doch bitte die Wäsche für mich. Und meinst du, du könntest morgen für mich ins Büro gehen?"
"Wann kommt es denn endlich? Dauert es noch lange?"
"So in zwei oder drei Jahren sollte es soweit sein. Vielleicht dauert's aber auch länger."
"Aber das darfst du doch jetzt nicht mehr essen."
"Mist, das habe ich glatt vergessen. Isst du es für mich? Es macht dir doch nichts aus, dass ich schon angebissen habe?"
"Wirst du noch arbeiten, wenn das Baby da ist?"
"Nein, ich hab' gedacht, ich liege dann nur noch auf der faulen Haut rum und lasse mich bedienen."
"Echt jetzt, wollt ihr euer Baby wirklich so nennen?"
"Ja. Edeltraut heisst leider schon meine Cousine und Kunigunde passt nicht zu unserem Nachnamen, da haben wir gedacht..."
"Ja ja, bei mir war das auch so..."
"Wahnsinn, dass du dich nach all den Jahren noch daran erinnern kannst!"
"Geniess die Ruhe vor dem Sturm. Wenn das Baby erst da ist..."
"Du meinst, es könnte anstrengend werden? Na, dann überlege ich mir das aber nochmal. Willst du es haben, wenn es mir zu viel wird?"
"Zu meinen Zeiten hat man das ja noch ganz anders gemacht."
"Ist ja interessant. Du, ich habe eine Freundin, die Historikerin ist und die forscht gerade zum Thema 'Geburtshilfe im 20. Jahrhundert'. Die würde sich bestimmt gerne mal mit dir unterhalten."
"Wie, schon wieder schwanger? Wisst ihr denn nicht, wie man verhütet?"
"Verhüten? Noch nie gehört? Wie geht das denn genau?"
"Und, freut ihr euch schon auf euren kleinen Schatz?"
"Nein, eigentlich nicht, aber einer muss ja dafür sorgen, dass in ein paar Jahren noch jemand in die AHV einzahlt."
"Kinder kosten aber ganz schön viel Geld."
"Ich weiss. Darum habe ich jetzt ein Spendenkonto eingerichtet. Willst du einen Einzahlungsschein haben? Du kannst auch einen Dauerauftrag machen."
"Meine Katze ist auch schwanger. Der geht es ganz ähnlich wie dir."
"Ist ja toll! Wann hat sie denn Termin? Vielleicht sind wir ja zur gleichen Zeit in der Klinik."
"Wie viel hast du denn schon zugelegt?"
"Keine Ahnung, meine Waage kommt nicht mehr mit, die geht nur bis 300 Kilo."
"Hast du schon gehört, diese Schauspielerin da...wie heisst sie nochmal? Die Schöne, mit den langen Beinen...Ach ist ja auch egal, wie sie heisst. Auf alle Fälle ist sie auch schwanger und ich glaube, die bekommt ihr Kleines etwa zur gleichen Zeit wie du."
"Natürlich kenne ich die! Die ist mit mir im Geburtsvorbereitungskurs."
"Also meine Schwester, die hatte ja so eine Horrorgeburt. 30 Stunden Wehen, Notkaiserschnitt und dann..."
"Was bin ich froh, dass du mir das so kurz vor dem Geburtstermin erzählst. Sonst hätte ich doch glatt vergessen, Angst zu bekommen."