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                              10 Tipps für die För­de­rung im All­tag

                              Vater spielt mit Jungen am Boden
                              ©
                              GettyImages

                              Die meis­ten El­tern ha­ben den Wunsch, ih­rem Kind ei­nen mög­lichst gu­ten Start ins Le­ben zu er­mög­li­chen. Sie be­schäf­ti­gen sich mit der Fra­ge, wie sie die Ent­wick­lung ih­res Kin­des so gut als mög­lich un­ter­stüt­zen kön­nen. Eine Ant­wort auf die­se Fra­ge ist gar nicht so leicht zu fin­den. Rat­ge­ber zum The­ma Früh­för­de­rung fül­len gan­ze Re­ga­le, die Viel­falt an Kur­sen für Ba­bys und Klein­kin­der ist rie­sig, das Sor­ti­ment an päd­ago­gisch wert­vol­lem Spiel­zeug na­he­zu un­über­schau­bar. Man­che El­tern be­schleicht bei der Men­ge an An­ge­bo­ten die Sor­ge, sie wür­den zu we­nig tun für ihr Kind. Doch die­se Sor­ge ist meist un­be­grün­det, denn im ganz nor­ma­len All­tag bie­ten sich zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, das Kind sei­nem Ent­wick­lungs­stand ent­spre­chend zu för­dern.

                              1. Die Si­gna­le le­sen ler­nen


                              Wenn ein Baby zur Welt kommt, gibt es für bei­de Sei­ten viel zu ler­nen. So müs­sen zum Bei­spiel die El­tern erst ein­mal ler­nen, die Si­gna­le, die das Baby sen­det, rich­tig zu in­ter­pre­tie­ren. Ge­lingt es Ih­nen, das Be­dürf­nis Ih­res Kin­des zu be­frie­di­gen, lernt es, dass es mit sei­nen Si­gna­len et­was be­wir­ken kann. Acht­sam zu sein und die Si­gna­le des Kin­des zu le­sen bleibt auch nach der Ba­by­zeit wich­tig. Wenn das Kind sein In­ter­es­se an et­was zeigt, kön­nen die El­tern ihm An­re­gung und Un­ter­stüt­zung bie­ten und ihm so das Ler­nen er­leich­tern. 

                              2. Den rich­ti­gen Zeit­punkt fin­den


                              So­bald ein Kind be­reit ist für ei­nen be­stimm­ten Ent­wick­lungs­schritt, lernt es Neu­es mit Leich­tig­keit. In die­ser so­ge­nann­ten sen­si­blen Pha­se ist das Ge­hirn sehr emp­fäng­lich für Rei­ze. Die ein­ge­hen­den In­for­ma­tio­nen wer­den pro­blem­los ver­netzt und bil­den ein Ge­rüst, das wei­te­res Ler­nen er­mög­licht. Geht die In­itia­ti­ve, et­was zu ler­nen, je­doch von den El­tern aus, be­vor das Kind be­reit ist, bleibt das Ge­lern­te nicht er­hal­ten. Ver­passt man hin­ge­gen die sen­si­ble Pha­se, lässt sich das Ler­nen nicht mehr oder nur mit gros­ser Mühe nach­ho­len. Dar­um ist es aus­ge­spro­chen wich­tig, dass El­tern ihr Kind in sei­ner Ent­wick­lung eng be­glei­ten und die Si­gna­le auf­neh­men, die es sen­det.

                              3. Je­des Kind hat sein ei­ge­nes Tem­po


                              Zwar ma­chen alle ge­sun­den Kin­der im Lau­fe der Zeit die glei­chen Ent­wick­lungs­schrit­te durch, wann ein Kind eine be­stimm­te Fer­tig­keit er­lernt, ist aber sehr in­di­vi­du­ell. Das eine macht die mo­to­ri­sche Ent­wick­lung im Eil­zug­tem­po durch und lässt sich da­für mit dem Plau­dern Zeit. Das an­de­re lernt schon früh die ers­ten Wört­chen, mag sich aber noch nicht fürs Lau­fen­ler­nen be­geis­tern. Bei der Aus­wahl von Spiel­sa­chen und Ak­ti­vi­tä­ten zur För­de­rung ist also we­ni­ger das Al­ter des Kin­des ent­schei­dend, son­dern viel­mehr der Ent­wick­lungs­schritt, mit dem es sel­ber ge­ra­de be­schäf­tigt ist.

                              4. Das All­tags­le­ben bie­tet mehr als ge­nug An­re­gung


                              Für ein Baby steckt schon das ei­ge­ne Zu­hau­se vol­ler Wun­der. Je mehr sein Be­we­gungs­ra­di­us zu­nimmt, umso eif­ri­ger er­forscht es sein Um­feld. Am span­nends­ten sind oft die Din­ge, mit de­nen die El­tern han­tie­ren und nicht das päd­ago­gisch wert­vol­le För­der­spiel­zeug. Er­mög­li­chen Sie Ih­rem Kind, sei­nem For­scher­drang nach­zu­ge­ben, nut­zen Sie all­täg­li­che Si­tua­tio­nen wie Wi­ckeln, Ba­den und Füt­tern, um es in sei­ner Ent­wick­lung zu un­ter­stüt­zen. Ge­stal­ten Sie die Um­ge­bung kin­der­si­cher, da­mit das Kind beim Ent­de­cken nicht un­nö­tig ge­hin­dert wird. Al­ler­dings soll­te nicht jede po­ten­ti­el­le Ge­fahr aus dem Weg ge­räumt wer­den. Zur För­de­rung ge­hört auch, dass das Kind Schritt für Schritt lernt, mit ge­fähr­li­chen Si­tua­tio­nen um­zu­ge­hen.

                              5. Über­fluss über­for­dert


                              Wenn es um Spiel­sa­chen geht, ist we­ni­ger mehr. Ein über­stell­tes Kin­der­zim­mer ist Über­for­de­rung pur, denn Ba­bys und Klein­kin­der wol­len die Din­ge ge­nau er­for­schen und das ist kaum mög­lich, wenn es so viel Neu­es zu ent­de­cken gibt. Auch bei An­ge­bo­ten wie Ba­by­schwim­men, Kur­sen in Zei­chen­spra­che etc. ist es sinn­vol­ler, den Ter­min­ka­len­der nicht zu voll zu pa­cken. Das Baby hat nach dem Be­such ei­nes sol­chen An­ge­bots vie­le Ein­drü­cke zu ver­ar­bei­ten und das ist kaum mög­lich, wenn schon bald wie­der der nächs­te Ter­min an­steht.

                              6. Hil­fe­stel­lun­gen – auf das rich­ti­ge Mass kommt es an


                              Was für ein er­he­ben­des Ge­fühl, et­was aus ei­ge­ner Kraft ge­schafft zu ha­ben! Ba­bys und Klein­kin­der lie­ben sol­che Er­folgs­er­leb­nis­se, auch wenn dazu manch­mal der Frust ge­hört, dass et­was nicht auf An­hieb klappt. Neh­men Sie Ih­rem Kind die­ses Er­folgs­er­leb­nis nicht weg, in­dem Sie bei je­dem Quen­geln so­gleich zu Hil­fe ei­len, um ihm die Auf­ga­be ab­zu­neh­men. Bie­ten Sie ihm aber Un­ter­stüt­zung an, wenn es auch nach meh­re­ren Ver­su­chen nicht zum Ziel kommt.

                              7. Mit al­len Sin­nen


                              Hö­ren, Se­hen, Rie­chen, Schme­cken, Füh­len – Sin­nes­er­fah­run­gen sind wich­tig zum Ler­nen. Er­mög­li­chen Sie Ih­rem Baby eine Viel­falt sol­cher Er­fah­run­gen. Den­ken Sie dar­an, dass auch die Haut ein Sin­nes­or­gan ist. Zar­te Be­rüh­run­gen, Mas­sa­gen, Ku­scheln und im­mer mal wie­der die Mög­lich­keit, nackt oder nur mit ei­ner Win­del be­klei­det zu spie­len sind dar­um ein wich­ti­ger Be­stand­teil der früh­kind­li­chen För­de­rung.

                              8. Off­line - Hier spielt das ech­te Le­ben


                              „Aus Er­fah­run­gen lernt man“, sagt der Volks­mund und so ist es tat­säch­lich. Lässt ein Klein­kind un­ter­schied­lich ge­form­te Holz­blö­cke durch die pas­sen­den Öff­nun­gen in eine Kis­te plump­sen, lernt es die Be­schaf­fen­heit des Ma­te­ri­als ken­nen, es spürt die Kan­ten des Wür­fels, und wenn es ihn mit dem Mund er­forscht, merkt es schnell ein­mal, wie hart Holz ist. Der Wi­der­stand, wenn der Wür­fel nicht in die Öff­nung passt und das Ge­räusch, das er­tönt, wenn er end­lich in die Kis­te fällt, ge­hö­ren eben­falls zum Spiel. Alle die­se Er­fah­run­gen feh­len, wenn es das glei­che Spiel in ei­ner App spielt. Ba­bys und Klein­kin­der brau­chen also we­der Apps noch Film­chen, um zu ler­nen, son­dern Er­fah­run­gen aus ers­ter Hand.

                              9. Mit Freu­de und ohne Druck


                              Kin­der sind von Na­tur aus neu­gie­rig und kön­nen nicht nur in­nert kür­zes­ter Zeit un­glaub­lich viel ler­nen, sie wol­len es auch. Da­mit die­se Freu­de am Ler­nen er­hal­ten bleibt, ist es wich­tig, dass För­de­rung ohne Druck ge­schieht. Schon ganz klei­ne Ba­bys si­gna­li­sie­ren durch das Ab­wen­den des Ge­sichts klar und deut­lich, wenn sie ge­nü­gend neue Ein­drü­cke ge­sam­melt ha­ben. Re­spek­tie­ren Sie sol­che Si­gna­le, denn Ru­he­pau­sen sind wich­tig, um das Ge­lern­te zu ver­ar­bei­ten und zu fes­ti­gen.

                              10. För­dern wir un­ser Kind ge­nug?


                              Im­mer wie­der hört man, wie wich­tig es ist, die Klei­nen früh­zei­tig zu för­dern, da­mit sie in der Schu­le mit­hal­ten kön­nen. Die Angst, eine Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung zu über­se­hen ist des­halb bei vie­len El­tern gross. Meis­tens sind sol­che Sor­gen un­be­grün­det. Wenn Sie den Ein­druck ha­ben, Ihr Kind ent­wick­le sich nicht al­ters­ge­mäss, spre­chen Sie das The­ma bei der nächs­ten kin­der­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung an.

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