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                              Die Sprach­ent­wick­lung för­dern

                              Mutter und Tochter schauen ein Bilderbuch an
                              ©
                              GettyImages

                              Spra­che spielt in un­se­rem Le­ben eine zen­tra­le Rol­le. Ei­nen ent­spre­chend wich­ti­gen Stel­len­wert hat sie in der früh­kind­li­chen För­de­rung. Im Fol­gen­den ei­ni­ge An­re­gun­gen, wie Sie die sprach­li­che Ent­wick­lung Ih­res Kin­des un­ter­stüt­zen kön­nen.

                              • Lan­ge be­vor es sei­ne ers­ten Wor­te spricht, be­ginnt das Baby, mit Ih­nen zu kom­mu­ni­zie­ren. Blick­kon­takt, Wei­nen, Lä­cheln, die Ver­su­che, Ma­mas oder Pa­pas Ge­sichts­aus­druck zu imi­tie­ren, die ers­ten Sil­ben, wel­che die El­tern in­tui­tiv nach­spre­chen und da­mit das Baby zu wei­te­ren Ver­su­chen an­re­gen – all dies ist Teil der Kom­mu­ni­ka­ti­on, die Sie ganz be­wusst pfle­gen soll­ten.

                              • Spre­chen Sie von An­fang an mit Ih­rem Baby, er­klä­ren Sie ihm, was Sie tun und be­nen­nen Sie die Din­ge, die es sieht. Auch wenn es noch nicht in der Lage ist, sel­ber Wor­te zu for­men, ver­steht es das, was Sie sa­gen, schon sehr früh. Dies zeigt sich zum Bei­spiel, wenn klei­ne Kin­der An­wei­sun­gen ver­ste­hen und be­fol­gen, be­vor sie sel­ber spre­chen kön­nen.

                              • Welt­weit ten­die­ren Er­wach­se­ne und grös­se­re Kin­der dazu, mit Säug­lin­gen Ba­by­spra­che zu re­den. Die­se zeich­net sich durch eine hö­he­re Ton­la­ge, eine aus­ge­präg­te Satz­me­lo­die, lang­sa­mes Spre­chen, deut­li­che Aus­spra­che, vie­le Wie­der­ho­lun­gen und ver­ein­fach­te Sät­ze aus. Durch den Ge­sichts­aus­druck wird das Ge­sag­te zu­sätz­lich un­ter­stri­chen. Man­che ver­wen­den auch Ver­ein­fa­chun­gen wie „Wau Wau“ an­stel­le von Hund. Sprach­wis­sen­schaf­ter ge­hen zum Teil da­von aus, dass die­se Art, mit Ba­bys zu spre­chen, den Sprach­er­werb för­dert. Ab dem Al­ter von ca. 18 Mo­na­ten soll­ten El­tern aber auf die Ba­by­spra­che ver­zich­ten, um die Sprach­ent­wick­lung des Kin­des nicht zu hem­men.  

                              • Su­chen Sie Blick­kon­takt, wenn Sie mit Ih­rem Kind re­den und ach­ten Sie dar­auf, sich ihm zu­zu­wen­den, wenn es mit Ih­nen spricht. Neh­men Sie sich Zeit, ihm zu­zu­hö­ren, auch dann, wenn es län­ger braucht, um mit sei­ner Er­zäh­lung zu ei­nem Ende zu kom­men. Zei­gen Sie In­ter­es­se, da­mit Ihr Kind er­fährt, dass sei­ne Mit­tei­lun­gen wich­tig sind.

                              • Le­sen Sie Ih­rem Kind die Wün­sche nicht von den Au­gen ab, son­dern ma­chen Sie ihm Mut, Ih­nen zu sa­gen, was es braucht. 

                              • Lei­der müs­sen man­che Ba­bys und Kin­der um die Auf­merk­sam­keit ih­rer El­tern ge­ra­de­zu kämp­fen. Das Smart­pho­ne lenkt viel von der Zu­wen­dung ab, die ei­gent­lich dem Kind ge­hö­ren soll­te. Dies ist für die Sprach­ent­wick­lung nicht för­der­lich. El­tern, die an­dau­ernd aufs Dis­play star­ren, se­hen nicht, wie das Baby sie an­lä­chelt und Kon­takt sucht. Sie sind nicht in der Lage, der eben ge­stell­ten Kin­der­fra­ge die nö­ti­ge Be­ach­tung zu schen­ken und eine zu­frie­den­stel­len­de Ant­wort zu ge­ben. Sie kön­nen dem Kind, das ge­ra­de im Be­griff ist, et­was Neu­es zu wa­gen, kei­nen be­stä­ti­gen­den Blick zu­wer­fen, um ihm auf die­se Wei­se zu sa­gen, dass al­les in Ord­nung ist und es sei­ne Sa­che gut macht. 

                              • Sin­gen ist Sprach­för­de­rung. Sin­gen Sie für Ihr Baby und sin­gen Sie mit Ih­rem Kind, wenn es gross ge­nug ist da­für. Ob es gut klingt, spielt kei­ne Rol­le, denn Kin­dern kommt es nicht auf rei­ne Töne an, son­dern auf die Ak­ti­vi­tät an sich. Fin­ger­rei­me, Vers­li und Knierei­ter­spie­le wie „Rii­te rii­te Röss­li“ för­dern die Sprach­ent­wick­lung eben­falls. Grös­se­re Kin­der ha­ben oft Freu­de am Ex­pe­ri­men­tie­ren mit Zun­gen­bre­chern.

                              • Wim­mel­bü­cher, also gros­se Bil­der­bü­cher, die ohne Text aus­kom­men, eig­nen sich für Kin­der ab ca. 1,5 Jah­ren. Auf den Bil­dern ent­de­cken sie viel Neu­es, sie ler­nen, Din­ge zu be­nen­nen und klei­ne Ge­schich­ten zu spin­nen. Ge­ben Sie beim Be­trach­ten nicht von Be­ginn an zu vie­le Er­klä­run­gen ab, son­dern las­sen Sie Ih­rem Kind Zeit, mit sei­nen ei­ge­nen Wor­ten zu er­zäh­len, was es sieht.

                              • Le­sen Sie Ih­rem Kind Ge­schich­ten vor oder er­fin­den Sie ei­ge­ne Ge­schich­ten. Die Vor­le­se­stun­de dau­ert so lan­ge, wie das Kind zu­hö­ren mag. Zwin­gen Sie es nicht, ein Ka­pi­tel zu Ende zu hö­ren, wenn es zu müde ist. Ge­schich­ten hö­ren soll Freu­de ma­chen und kei­ne müh­sa­me Pflicht sein.

                              • Spra­che, die an Er­leb­nis­se ge­knüpft ist, prägt sich be­son­ders gut ein. Re­den Sie mit Ih­rem Kind über Er­leb­tes und  kom­men­tie­ren Sie Ihre Hand­lun­gen. Las­sen Sie auch Ih­rem Kind Raum, zu er­klä­ren, was es ge­ra­de tut, zum Bei­spiel, wenn es mit Bau­klöt­zen ei­nen Turm baut oder eine Zeich­nung macht.

                              • Kin­der er­ler­nen den Wort­schatz und die Gram­ma­tik ih­rer Mut­ter­spra­che nicht iso­liert, son­dern im Satz­zu­sam­men­hang. Be­nen­nen Sie die Din­ge, die Ihr Kind sieht, nicht nur, son­dern bet­ten Sie das Ge­se­he­ne in ei­nen Sinn­zu­sam­men­hang ein. Zum Bei­spiel: „Das ist eine Kat­ze. Ihr Fell ist schwarz. Hörst du, wie sie schnurrt?“  

                              • Wei­sen Sie das Kind nicht auf Feh­ler hin, wenn es et­was falsch sagt, son­dern grei­fen Sie das Ge­sag­te in Ih­rer Ant­wort auf und ver­wen­den Sie da­bei die kor­rek­te Form. Bei­spiel: Das Kind zeigt auf die Kat­ze und sagt „Hund“. Ant­wor­ten Sie: „Ja, der Hund hat auch ein wei­ches Fell und ei­nen Schwanz. Doch das ist eine Kat­ze.“ Ge­hen Sie gleich vor, wenn das Kind eine fal­sche Satz­stel­lung ver­wen­det. Bei­spiel: Das Kind sagt: „Kat­ze laut schnur­ren.“ Ihre Ant­wort: „Ja, die Kat­ze schnurrt wirk­lich laut. Sie ist ganz zu­frie­den.

                              • For­dern Sie Ihr Kind nicht dazu auf, Ih­nen Wor­te oder For­mu­lie­run­gen kor­rekt nach­zu­spre­chen, bis sie sit­zen. Ste­ti­ges Ver­bes­sern und Drill kön­nen ihm die Freu­de an der Spra­che re­gel­recht ver­mie­sen.

                              • Re­den Sie nicht für Ihr Kind, wenn es et­was ge­fragt wird und las­sen Sie ihm die Mög­lich­keit, mit ei­ge­nen Wor­ten eine Ant­wort zu fin­den. 

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