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                              Das mathematische Verständnis fördern

                              Kind gibt Dinge in ein Glas
                              ©
                              GettyImages

                              Beim Gedanken, die mathematischen Verständnis von Kleinkindern zu fördern, packt so manchen Erwachsenen das nackte Grauen. Muss man denn schon die Allerkleinsten mit hoher oder abstrakter Mathematik quälen? Nein, ganz bestimmt nicht, denn erstens bietet das Leben schier grenzenlose Möglichkeiten, den Umgang mit Zahlen und Mengen spielerisch und ganz ohne Druck zu fördern. Vieles, was später im Mathematikunterricht eine Rolle spielt, lässt sich ganz natürlich im Alltag trainieren. Zweitens hat unser Gehirn ein grosses Interesse daran, die Dinge zu ordnen und zu strukturieren. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesem spannenden Thema ist sehr empfehlenswert. Hier eine kleine Auswahl an Anregungen, wie Sie Ihr Kind unterstützen können: 

                              • Ordnen und sortieren: Die Spielsachen nach Kategorien geordnet einräumen, Legosteine nach Farben sortieren, nach dem Abwaschen das Besteck richtig in der Schublade einordnen, etc.

                              • Muster und Symmetrien erkennen: Perlen nach einem bestimmten Muster auffädeln, Duschmittel und Shampoo-Flaschen nach der Grösse geordnet aufstellen, den Ablauf der Wochentage und Jahreszeiten kennen lernen, etc.

                              • Zahlen erkennen und zählen: Zahlen sind allgegenwärtig, einerseits sichtbar als Ziffernsymbole, andererseits als Mengen, zum Beispiel in der Anzahl Apfelschnitze, die auf dem Zvieriteller liegen. Lassen Sie das Kind nach Ziffernsymbolen suchen, beispielsweise auf der Uhr, an Häusern, wenn Sie eine Strasse entlanggehen oder an der Bushaltestelle, wo die verschiedenen Buslinien nacheinander einfahren. Zählen Sie gemeinsam: Reichen die Apfelschnitze auf dem Zvieriteller für alle Familienmitglieder? Wie viele Trinkgläser braucht es auf dem Tisch? Hat es mehr Apfelschnitze oder mehr Rosinen auf dem Teller?

                              • Das räumliche Vorstellungsvermögen trainieren: Einerseits geschieht dies durch vielfältige Bewegungserfahrungen wie Klettern, Rückwärtsgehen oder unter den Tisch kriechen. Andererseits können die Kinder Begriffe wie „oben“, „unten“, „links“ und „rechts“ mithilfe von Gegenständen lernen. Zum Beispiel, indem sie mit Bauklötzen einen Turm bauen oder mit Spielfiguren eine Szene aufstellen.

                              • Messen und wiegen: Hierfür eignet sich das Kochen besonders gut. Wie schwer ist der Mehlsack? Was ändert sich, wenn ich einen Teil des Mehls in die Schüssel schütte? Wie viel Wasser passt in den Messbecher?  

                              • Geometrische Figuren kennen lernen: Dreiecke, Rechtecke, Quadrate und Kreise gibt es in jedem Kinderzimmer zu finden. Wie heissen die verschiedenen Formen? Wie unterscheiden sie sich? Wo sind die gleichen Formen im Alltag sonst noch zu finden?

                              • Bei den meisten Gesellschaftsspielen kommen mathematischen Strukturen zum Tragen. Beim Würfeln übt das Kind, auf einen Blick Mengen zu erfassen, beim Leiterspiel zählt es, wie viele Felder es vorwärts oder rückwärts geht, beim Quartett bildet es Vierergruppen, beim Scrabble zählt es Punkte zusammen. So werden ganz nebenbei die mathematischen Fähigkeiten trainiert. 

                              Letzte Aktualisierung: 23.03.2022, TV