Ringelblumensalbe

Ringelblumen
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Die Ringelblume (Calendula officinalis) gilt bei uns als hervorragende Heilpflanze gegen vielerlei Beschwerden des Bewegungsapparates und der Haut. Die orange-gelben Blüten besitzen zahlreiche Inhaltsstoffe, die vor allem
wundheilungsfördernd, entzündungshemmend, abschwellend und antibakteriell wirken. Ringelblumensalbe ist ein wirksames Hausmittel, das aufgrund seiner guten Hautverträglichkeit und des grossen Wirkungsspektrums in keiner Hausapotheke fehlen sollte. Wer viele Pflanzen im Garten hat, kann sich seine eigene Ringelblumensalbe auch einfach selber herstellen.

Zutaten

  • 125 ml Pflanzen-Öl (Jojoba- oder Mandelöl) oder Kakao-Butter

  • 25 g Bienenwachs (erhältich in der Drogerie oder Apotheke)

  • eine grosse Tasse (ungefähr zwei Hände voll) Ringelblumenblüten, frisch oder getrocknet

  • ein sauberes Leinentuch

  • dunkle Salbentöpfe aus der Apotheke (ausgekocht)

Zubereitung

Ernten Sie die Blüten der Ringelblumen frisch aus dem Garten. Dazu einfach die Blütenköpfe mit den Fingern abknipsen oder mit einer Schere abschneiden.

Ernte-Tipp: Wenn Sie  den Trieb der Pflanze bis zur nächsten Blattachse zurückschneiden, bildet sich daraus bis zum Herbst eine neue Knospe aus.

Waschen Sie die Blüten mit Wasser einmal kurz ab, zum Trocknen kann eine Salatschleuder verwendet werden. Legen Sie die Blüten an die Sonne und warten Sie, bis sie ganz trocken sind.

Damit sich die Wirkstoffe beim Zubereiten der Ringelblumensalbe besser entfalten können, zupfen Sie die Blütenblätter vorsichtig einzeln auseinander.

Herstellen der Salbe:

Als Pflanzen-Öl kann beispielsweise Kakao-Butter, aber auch Mandel- oder Jojobaöl verwendet werden. Geben Sie nach und nach die Ringelblumenblüten in das Öl oder die geschmolzene Kakaobutter. Erwärmen Sie das Öl in einem Topf auf der Herdplatte oder auf einem Rechaud vorsichtig auf 70 Grad Celsius. Lassen Sie die Masse für zehn Minuten unter dem Wärmeeinfluss quellen. So dringen die Wirkstoffe aus den Blüten heraus. Auch die Farbstoffe lösen sich. Kontrollieren Sie die Temperatur des Öl-Wachs-Blüten-Gemischs mit einem Thermometer. Sie darf nicht höher als 70 Grad steigen, da sich sonst die Inhaltstoffe nicht mit dem Öl verbinden können.

Seihen Sie dann das Öl-Blütengemisch durch ein sauberes Leinentuch ab. Danach wird das Bienenwachs zum Öl hinzugegeben und das Gemisch nochmals leicht erhitzt, bis das Bienenwachs geschmolzen ist. Wichtig ist dabei, immer schön umzurühren, damit sich die Wirkstoffe gut verteilen.

Nun kann die Salbe in die bereits ausgekochten Gläser oder Salbentöpfe gegeben werden. Lassen Sie den Deckel offen, bis die Salbe vollständig ausgekühlt ist. Um die Salbe vor Verunreinigungen zu schützen, kann ein sauberes Tuch über die Gläser gelegt werden.

Haltbarkeit: Am längsten ist die Salbe haltbar, wenn sie in dunklen, luftdichten Gläsern oder Salbentöpfen abgefüllt wird und im Kühlschrank gelagert wird.

Letzte Aktualisierung: 26.11.2020, AS