So entwickelt Ihr Kind Freude am Essen

6 Tipps, wie Sie Ihr Kind für die Vielfalt und die verschiedenen Geschmacksrichtungen der Lebensmittel begeistern können.

Mädchen mit Peperoni in der Hand
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Kochen für Kinder kann mitunter ziemliche frustrierend sein. Denn das, was Kinder am meisten mögen, ist häufig nicht das, was als gesund und ausgewogen gilt. Natürlich darf es ab und zu Chicken Nuggets mit Pommes und Ketchup geben, aber auch das unbeliebte Gesunde muss ein fester Teil der Ernährung von Kindern sein.

Mit folgenden Tipps können Sie versuchen, Ihrem Kind von Anfang an alle Lebensmittel schmackhaft zu machen. Ausserdem lernt es den Aufwand für das Kochen zu schätzen und entwickelt Freude am Essen.

1. Lebensmittel kennenlernen


Wenn Sie mit Ihrem Kind einkaufen, bekommt es die Gelegenheit, das Essen nicht erst auf dem Teller kennenzulernen. Lassen Sie es dazu beim Wiegen, Verpacken und Einräumen in den Kühlschrank helfen.

2. Mithelfen macht Appetit


Mit Unterstützung und kindgerechtem Werkzeug kann Ihr Kind Gurken oder Karotten schälen und schneiden. Bereiten Sie selber die Dinge vor, die sie innert nützlicher Frist brauchen und überlassen Sie Ihrem Kind die Aufgaben, die nicht dringend sind. Ein positiver Nebeneffekt: Die Kinder naschen schon vor dem eigentlichen Essen vom Gemüse und den Früchten, die sie gerade rüsten.

Auch das Tischdecken können Sie Ihrem Kind überlassen: In vielen Fällen lassen sich Kinder dazu begeistern, den Wasserkrug aufzufüllen, den Salat zu mischen oder die Servietten zu falten. 

3. Selbstständig schöpfen und essen


Lassen Sie Ihr Kind – je nach Alter mit Unterstützung – selber schöpfen und essen. So kann es mitentscheiden, wie viel es wovon essen möchte und lernt, die Mengen einzuteilen.

Bedenken Sie, dass dies bei jüngeren Kindern in vielen Fällen eine Sauerei verursacht. Versuchen Sie, gelassen zu bleiben, wenn vieles auf dem Boden landet oder ein Glas umgestossen wird. Lassen Sie Ihr Kind das Essen auf seine Art erkunden, setzen Sie aber Grenzen, wenn das Kind die Lebensmittel nicht mehr erforscht, sondern anfängt, damit zu spielen.

Ältere Kinder übernehmen für die geschöpften Mengen die Verantwortung darüber, wie viel sie essen mögen. Unterstützen Sie sie bei Bedarf bezüglich massvollem Schöpfen. Es gehört dazu, dass ein Kind seinen Appetit überschätzt. 

4. Essenszeit ist Familienzeit


Die gemeinsamen Mahlzeiten sollen harmonisch und von Gesprächen und Erzählungen begleitet sein. Kinder merken, wenn die Stimmung am Tisch entspannt ist und empfinden das Essen dann als positives Erlebnis. In solch einer Atmosphäre sind sie auch eher bereit, etwas zu essen, das nicht zu den Favoriten auf dem Speiseplan gehört.

5. Eltern sind Vorbilder


Was Mama, Papa oder Geschwister tun, möchten kleine Kinder häufig auch. Sie können Ihrem Kind also ein gesundes Essverhalten vorleben, indem Sie genussvoll und achtsam von allem essen, was auf dem Tisch steht.

Aber nicht nur was das Essen direkt betrifft, sind sie ein Vorbild: Elektronischen Geräte gehören zum Beispiel nicht an den Esstisch.

6. Rituale und Regeln am Esstisch


Kinder lieben Rituale. Da die Mahlzeiten ein fester Bestandteil im Familienleben sind, sind sie an und für sich schon ein Ritual. Für kleine Kinder ist der Esstisch also ein Ort, an dem Sie ihnen ganz nebenbei vermitteln können, was Ihnen wichtig ist. Zum Beispiel, dass sich alle einen guten Appetit wünschen. Oder dass mit dem Essen gewartet wird, bis alle am Tisch sitzen und auch es auch bleiben, bis alle fertig gegessen haben.

Häufige Fragen zum Thema

Nein, sicher nicht! Schon die ganz Kleinen haben ein gut funktionierendes System der Selbstregulierung. Das gestillte Baby wendet sich von der Mutterbrust ab, wenn es satt ist, das gefütterte Kind verweigert sich dem vollen Löffel, das Kleinkind schiebt den Teller weg. Das Kind mit …

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Letzte Aktualisierung: 14.02.2024, FS/KM