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                              Gut be­treut bei den Gross­el­tern

                              Kind mit den Grosseltern
                              ©
                              iStock

                              Um­fra­gen und Stu­di­en zei­gen es deut­lich: Ohne die „Krip­pe Gro­si“ stün­de be­züg­lich Kin­der­be­treu­ung vie­les still. In der Schweiz wer­den mehr als die Hälf­te der Kin­der, die ei­nen Be­treu­ungs­platz brau­chen, von Ver­wand­ten, ins­be­son­de­re aber von den Gross­müt­tern/Gross­el­tern be­treut. Ge­ra­de auf dem Lan­de, wo die ver­schie­de­nen Ge­nera­tio­nen meist in der Nähe le­ben und Krip­pen und Hor­te Man­gel­wa­re sind, grei­fen die El­tern oft aufs Gro­si zu­rück. Das hat vie­le Vor­tei­le:

                              • So viel Lie­be wie beim Gro­si er­fährt ein Kind von kei­nem Pro­fi.

                              • In der Re­gel ent­fal­len die Ein­ge­wöh­nungs­schwie­rig­kei­ten, weil das Kind sei­ne Gross­el­tern kennt

                              • Die Be­treu­ungs­zei­ten kön­nen meist fle­xi­bel ab­ge­stimmt wer­den.

                              • Das Kind lernt viel dar­über, wie das Le­ben in der Fa­mi­lie funk­tio­niert und wie es ist, alt zu sein. Und es in­ter­es­siert sich mit zu­neh­men­dem Al­ter bren­nend für die Ge­schich­ten, die Gro­si von frü­her zu er­zäh­len weiss.

                              • Die Gro­si-Lö­sung kos­tet nor­ma­ler­wei­se nichts.

                              • Gross­müt­ter sind oft gut, wenn es dar­um geht, Kon­flik­te zwi­schen dem Kind und sei­nen El­tern als Schieds­rich­ter zu schlich­ten.

                              Doch das Gan­ze kann auch Nach­tei­le mit sich brin­gen:


                              • All­zu gros­se Ver­traut­heit macht sach­li­che Dis­kus­sio­nen, zum Bei­spiel über die rich­ti­ge Er­zie­hung, oft un­mög­lich.

                              • Manch­mal tau­chen Kon­flik­te aus der ei­ge­nen Kind­heit wie­der auf – die Stim­mung kann sich da­durch ab­rupt ver­schlech­tern

                              • Der Le­bens­stil äl­te­rer Men­schen und das Feh­len gleich­alt­ri­ger Freun­de kann dazu füh­ren, dass die be­treu­ten Klein­kin­der nicht im­mer die An­re­gung be­kom­men, die sie brau­chen.

                              Falls Sie sich dazu ent­schei­den, Ihr Kind von den Gross­el­tern be­treu­en zu las­sen, dann soll­ten Sie sich ei­ni­ge Din­ge be­wusst ma­chen und vor dem Hü­ten klä­ren:

                              • Gross­müt­ter und Gross­vä­ter tra­gen für ihre En­kel kei­ne Ver­ant­wor­tung in der Er­zie­hung. Sie kön­nen da­her viel ge­las­se­ner sein und die Klei­nen auch ein­mal ver­wöh­nen.

                              • Trotz­dem soll­ten Sie sich an die Er­zie­hungs­re­geln der El­tern hal­ten.

                              • Spre­chen Sie of­fen über die Din­ge, die Ih­nen wich­tig sind - sei es be­züg­lich Kon­sum von Süs­sem oder dem The­ma Mit­tags­schlaf oder der Ver­su­chung, das Gro­si um den Fin­ger zu wi­ckeln und et­was mehr fern­zu­se­hen als da­heim er­laubt ist.

                              • Auch wenn kei­ne Gross­mutter ih­ren En­kel des Gel­des we­gen be­treut - über ein klei­nes Prä­sent­chen freut sich das Gro­si be­stimmt hin und wie­der.

                              kurz&bündigkurz&bündig
                              5/22/2017
                              Grossmutter und Enkelin beim Guetzli backen

                              Der Gro­si-Ef­fekt

                              Wer sich im Al­ter um an­de­re küm­mert, tut da­mit auch sich selbst et­was Gu­tes, denn so­zia­le Kon­tak­te und Küm­mern wirkt …
                              Letzte Aktualisierung: 21.06.2019, VZ / AG