Der Fa­mi­li­en­na­me des Kin­des

Eltern mit Neugeborenem zu Hause
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Hei­rat


Bei ei­ner Hei­rat be­hält grund­sätz­lich je­der Ehe­gat­te sei­nen Na­men und sein Bür­ger­recht. Die Braut­leu­te kön­nen aber er­klä­ren, dass sie den Le­di­gna­men der Braut oder des Bräu­ti­gams als ge­mein­sa­men Fa­mi­li­en­na­men wäh­len. Glei­ches gilt für gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re, die ihre Part­ner­schaft ein­tra­gen las­sen. Na­men mit Bin­de­strich (Al­li­anz­na­men) sind ver­brei­tet, aber nicht amt­lich. Mit Ein­wil­li­gung der Be­hör­den kön­nen sol­che Al­li­anz­na­men aber in amt­li­chen Do­ku­men­ten ge­führt wer­den. Der sog. Dop­pel­na­me  kann nicht mehr ge­wählt wer­den, die­se Mög­lich­keit wur­de mit der Ge­set­zes­re­vi­si­on 2013 gänz­lich eli­mi­niert.

Bei­spiel: Herr Mül­ler und Frau Sto­cker möch­ten hei­ra­ten.

- nach Ge­setz: Herr Mül­ler be­hält sei­nen Na­men und Frau Sto­cker be­hält ih­ren Na­men.

- auf An­trag: Mül­ler oder Sto­cker wird von den Braut­leu­ten ge­mein­sam zum Fa­mi­li­en­na­men ge­wählt. 

Be­hal­ten die Ehe­gat­ten ih­ren Na­men, so ist bei der Hei­rat an­zu­ge­ben, wel­chen Na­men all­fäl­li­ge ge­mein­sa­me Kin­der spä­ter tra­gen wer­den.

Nicht ver­hei­ra­tet mit Kin­dern


Bei nicht ver­hei­ra­te­ten El­tern tra­gen die Kin­der grund­sätz­lich den Le­di­gna­men der Mut­ter. Ha­ben die El­tern das ge­mein­sa­me el­ter­li­che Sor­ge­recht ge­wählt, so kön­nen sie aber auch be­stim­men, dass das Kind den Na­men des Va­ters trägt. 

Un­ter dem al­ten Recht ver­hei­ra­te­te Paa­re


Bei Ehen, die vor 2013 ge­schlos­sen wur­den und die Ehe­frau den Na­men des Ehe­gat­ten über­nom­men hat und nicht mehr glück­lich da­mit ist, hat die­se die Mög­lich­keit, beim Zi­vil­stan­des­amt eine ent­spre­chen­de Er­klä­rung ab­ge­ben und ih­ren Le­di­gna­men wie­der an zu­neh­men. Eine Frist hier­für ist nicht ge­ge­ben.

Wit­wen und ge­schie­de­ne Frau­en


Wit­wen und ge­schie­de­ne Ehe­frau­en, die den Na­men des ver­stor­be­nen Ehe­gat­ten bzw. des Ex-Ehe­man­nes tra­gen, ha­ben eben­so das Recht, den An­trag zu stel­len, da­mit die­se ih­ren Le­di­gna­men wie­der füh­ren kön­nen.

Letzte Aktualisierung: 19.12.2022, NK

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