Ler­nen Sie, mit der neu­en Si­tua­ti­on um­zu­ge­hen

Säugling zu Hause mit Mutter

Un­ab­hän­gig da­von, wie Sie am An­fang auf die Mut­ter­schaft re­agie­ren, ist es wich­tig, dass Sie wei­ter­hin gut auf sich ach­ten. Set­zen Sie sich selbst nicht un­ter Druck und über­schät­zen Sie Ihre Kräf­te nicht! Haupt­sa­che ist, Sie neh­men sich die Zeit, um zu es­sen oder zu du­schen – das ist bei frisch­ge­ba­cke­nen Müt­tern lan­ge nicht selbst­ver­ständ­lich.

Bis Sie und das Baby ei­ni­ger­mas­sen ei­nen Rhyth­mus ge­fun­den ha­ben, kann es dau­ern. Nach den ers­ten Wo­chen stellt sich aber eine ge­wis­se Rou­ti­ne ein, und Schritt für Schritt be­sin­nen Sie sich wie­der auf sich selbst.

Was Sie für sich tun kön­nen


Be­we­gung tut dann Kör­per und See­le gut, und eine ge­sun­de Er­näh­rung ist für die Still­zeit oh­ne­hin sehr wich­tig. Be­gin­nen Sie schon im Spi­tal mit leich­ter Wo­chen­bett­gym­nas­tik, die man Ih­nen dort ger­ne zeigt. Schon mit zehn Mi­nu­ten täg­lich tun Sie sich und Ih­rem Kör­per viel Gu­tes. Die ei­gent­li­che Rück­bil­dungs­gym­nas­tik kön­nen Sie dann etwa sechs Wo­chen nach der Ge­burt be­gin­nen.

Aber vor al­lem gön­nen Sie sich die Zeit, sich ein­fach ru­hig hin­zu­set­zen und zu ent­span­nen. Ru­hen Sie sich aus und le­gen Sie sich hin, wenn Ihr Baby schläft. Ihre Tak­tik für die ers­ten Wo­chen und Mo­na­te soll­te lau­ten: Un­nö­ti­gen Stress ver­mei­den. Dazu ge­hört es auch, mit der ei­ge­nen Zeit sehr sorg­sam um­zu­ge­hen. Der Haus­halt darf ru­hig für ei­ni­ge Zeit im Cha­os ver­sin­ken. Die Haus­ar­beit kön­nen Sie auch er­le­di­gen, wenn Ihr Baby wach ist. Las­sen Sie es zu­schau­en, vom Bo­den aus. Wenn es par­tout ge­tra­gen wer­den möch­te oder aus sons­ti­gen Grün­den viel schreit, neh­men Sie es in ein Tra­ge­tuch. Sie ha­ben dann zwei Hän­de frei und der Säug­ling ist durch den Kör­per­kon­takt be­ru­higt. Ach­ten Sie je­doch auf Ih­ren Rü­cken, bei leich­tes­ten Schmer­zen le­gen Sie Ihr Baby bes­ser ab! Die Bauch­mus­keln sind von der Schwan­ger­schaft sehr über­dehnt und brau­chen ei­ni­ge Zeit, bis sie wie­der mit­ar­bei­ten kön­nen.  

Scheu­en Sie sich nicht, an­de­re um Hil­fe zu fra­gen, sie war­ten manch­mal nur dar­auf. Bit­ten Sie Freun­de oder Ver­wand­te, ein­mal am Tag mit dem Kin­der­wa­gen spa­zie­ren zu ge­hen. Auch ein schrei­en­des Baby be­ru­higt sich im schau­keln­den Wa­gen sehr schnell und schläft ein. In der Zeit kön­nen Sie wie­der Kraft sam­meln. Wenn Sie kei­ne Ver­wand­ten vor Ort ha­ben, soll­ten Sie ru­hig mal die Nach­ba­rin an­spre­chen – viel­leicht kann Sie Ih­nen was vom Su­per­markt mit­brin­gen? Oder be­auf­tra­gen Sie ei­nen Haus­lie­fer­dienst.

Den Be­such gut do­sie­ren


Über­le­gen Sie sich auch, wie­viel En­er­gie Sie mo­men­tan für Ihre Mit­men­schen üb­rig ha­ben. Das ist nicht lieb­los, son­dern ge­sun­der Ego­is­mus – und es tut Ih­nen, Ih­rem Baby und Ih­rer Be­zie­hung gut. Wie geht man bei­spiels­wei­se mit Be­such um, der sich gleich für die ers­ten Tage an­mel­det? Alle wol­len das Baby se­hen, Ih­nen gra­tu­lie­ren: Das ist na­tür­lich und gut ge­meint. Aber wer ein­fühl­sam ist, ver­steht es si­cher, wenn Sie und Ihr Klei­nes nicht rund um die Uhr zur Ver­fü­gung ste­hen, son­dern viel Ruhe brau­chen. Wenn Ih­nen der Be­such zu viel wird, bit­ten Sie Freun­de und die Fa­mi­lie um et­was Ge­duld und ver­spre­chen Sie ih­nen, sich selbst zu mel­den, so­bald Sie sich für „Be­sich­ti­gun­gen“ bes­ser ge­wapp­net füh­len.

Und noch et­was: Ver­su­chen Sie nicht die per­fek­te Gast­ge­be­rin zu sein. Je­der Be­such ist si­cher­lich froh und dank­bar, Ih­nen in der neu­en Le­bens­la­ge be­hilf­lich sein zu dür­fen – las­sen Sie das ru­hig zu. Wer ein Z`­vie­ri  mit­brin­gen möch­te und Kaf­fee kocht, dem sei herz­lich ge­dankt, und ge­mein­sam macht oh­ne­hin al­les mehr Spass!

Letzte Aktualisierung: 13.05.2020, AG

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