Die richtige Matratze für das Babybett
Wie weich soll eine Babybett-Matratze sein?
Das Knochengerüst eines Kleinkindes ist sehr empfindlich, eine falsche Matratze kann bleibende Schäden an der Wirbelsäule verursachen. Eine Babybett-Matratze sollte darum so fest sein, dass das Baby nicht einsinkt und überall gleichmässig aufliegt. Als Richtilinie gilt, dass das Baby nicht mehr als zwei Zentimeter einsinkt.
Welches Material für die Babybett-Matratze
Beim Material der Matratze haben Sie eine grosse Auswahl. Besonder geeignet sind Matratzen aus Naturmaterialen, weil diese keine Schadstoffe aufweisen. Sie bestehen häufig aus Schafwolle, Kokosfasern, Rosshaar, Hanf oder verschiedenen Kombinationene dieser Materialen. Diese Matratzen absorbieren die Feuchtigkeit besonders gut, müssen darum aber auch regelmässig gut gelüftet werden und sind meist etwas teurer als andere Matratzenarten.
Ein weiteres geeignetes Material ist Latex, es gilt als besonders hygienisch, ist feuchtigkeitsabweisend, je nach Perforation luftdurchlässig und darum sehr pflegeleicht. Reine Latexmatratzen sind für Babys allerdings zu weich, darum werden Babymatratzen aus latexiertem Kokos empfohlen.
Sehr häufig trifft man auf Babymatratzen aus sogenanntem Kaltschaum, sie gehören zu den am meisten genutzten Matratzen überhaupt. Sie sind günstig, lange haltbar, luftdurchlässig und leicht zu reinigen. Achten Sie beim Kauf einer Kaltschaummatratze unbedingt darauf, dass sie schadstofffrei und der Bezug luftdurchlässig ist.
Babybett-Matratzen und Allergien
Wenn Ihr Baby unter einer Allergie leidet oder aufgrund der Allergie eines Elternteils allergiegefährdet ist, lassen Sie sich beim Matratzenkauf unbedingt beraten. Auf Naturmaterialien wie zum Beispiel Latex sollten Sie dann auf jeden Fall verzichten, denn empfindliche Kinder reagieren auf die Kombination von Latex mit Milchprodukten allergisch. Wenn die Eltern oder ein Elternteil Allergiker sind, ist auch Rosshaar nicht empfehlenswert. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass der frühe Kontakt mit diesem potentiellen Allergen das Allergierisiko fürs Baby erheblich vergrössern.
So ist die Matratze fürs Babybett sicher
Achten Sie beim Kauf der Matratze darauf, dass sie genau ins Babybett passt und keine Lücken aum Kopf- oder Fussende sowie an den Seiten entstehen. Viele Hersteller bieten Matratzen mit einem sogenannten Trittrahmen an. Diese feste Kante verhindert, dass das Baby seinen Fuss zwischen der Matratze und dem Bettrahmen oder den Gitterstäben einklemmen kann.
Die Matratze sollte nicht dicker als 10 Zentimeter sein und möglichst einen abnehm- und waschbaren Bezug haben.
Lüften Sie neu gekaufte Babybettmatratzen mindestens 24 Stunden aus, bevor Sie sie beziehen und ins Babybett legen.
Babybettmatratzen sollten Sie nicht Second Hand erwerben. Dadurch, dass sie schon gebraucht sind, könnten sie Keime und Pilzsporen enthalten.
Bei Matratzen neuester Generation wird neben der minimalen Schadstoffbelastung auch auf Allergieprävention und die Verminderung der Rückatmung des Babys geachtet. Experten gehen davon aus, dass die Rückatmung unter anderem ein Risikofaktor für den plötzlichen Kindstod ist. Die Rückatmung ist vor allem in Bauchlage des Babys gefährlich. Das Kind atmet so seine ausgeatmete Luft wieder ein, die CO2-Konzentration im Blut des Babys steigt an und kann in extremen Fällen zum Tod führen. Decken Sie die Babymatratze zum Schutz vor Feuchtigkeit deshalb auch nicht mit einer undurchlässigen Auflage ab.