Sicherheit im Babybett
Am sichersten schläft Ihr Baby in einem leeren Bettchen. Welche Gefahren von Kuscheltieren oder Bettumrandungen ausgehen.
So gerne Eltern Ihrem Kind den Schlafplatz kuschelig einrichten würden: Vieles, was ein Babybett gemütlich macht, kann für das Baby gefährlich werden.
Braucht es im Babybett eine Bettumrandung oder Bettschlange?
Bettumrandungen sollen auch das Köpfchen des Babys vor den harten Gitterstäben schützen. Tatsächlich bewegen sich viele Babys im Bett Richtung Kopfende oder in eine Ecke des Bettes, um Kontakt zu einer Begrenzung zu haben. Treffen Sie dort auf eine dick gepolsterte Bettumrandung oder Bettschlange, kann es sein, dass sie nicht mehr genügend Sauerstoffe bekommen oder ihre eigene Ausatemluft immer wieder einatmen. Experten raten darum von Bettumrandungen oder Bettschlangen ab.
Babynest im Babybett
Eine gepolsterte ovale Matte mit Umrandung wird als Babynest bezeichnet. Darin fühlt sich das Baby wohl, weil es die Begrenzungen fühlen kann, so wie es dies aus dem Bauch der Mama kennt. Vielen Eltern erscheint das Babybett zu Beginn noch sehr gross für das kleine Baby und Sie greifen darum auf ein Nestchen zurück.
Beachten Sie aber, dass ein Babynest sich nur solange eignet, bis das Baby sich selber drehen kann. Durch das Drehen ist es nämlich möglich, dass es der Umrandung zu nahe kommt und die Gefahr, dass es dann seine eigene Ausatemluft wieder einatmet, ist gross. Achten Sie ausserdem beim Kauf darauf, dass die Umrandung nicht dick gepolstert ist, sodass die Luft im Nestchen zirkulieren kann und es nicht zu einem Wärmestau kommt.
Betthimmel über Babys Schlafplatz
Ein Betthimmel oder Baldachin über dem Babybett soll den Schlafplatz des Babys etwas abdunkeln und das Baby ausserdem vor äusseren Reizen schützen, die es am Einschlafen hindern könnten. Dadurch, dass diese Textilien aber über die Seiten und damit über die Gitterstäbe des Babybettes fallen, behindern sie die Luftzirkulation. Ausserdem besteht die Gefahr, dass das Baby den Stoff zu fassen bekommt und im schlimmsten Fall sich darin verwickelt.
Als Alternative gilt ein Betthimmel, der maximal an der oberen Bettkante endet, als sicherer, solange das Baby diese noch nicht ergreifen kann.
Decke, Kissen und Schaffell gehören nicht ins Babybett
Decken und Kissen sind die grösste Gefahr im Babybett. Das Risiko, dass es dadurch zu einer Überwärmung kommt oder das Gesicht des Babys bedeckt und die Atmung behindert wird, ist sehr hoch. Mit einem Schlafsack – der Jahreszeit angepasst etwas wärmer oder leichter – schläft Ihr Kind im Babybett sicher.
Dasselbe gilt für Schaffelle: Die Lederhaut ist nicht luftdurchlässig und dreht das Baby seinen Kopf so, dass Mund und Nase ganz oder auch nur teilweise im Fell zu liegen kommen, besteht die Gefahr des Erstickens. Ein Schaffell tut im Kinderwagen sehr gute Dienste, denn es wirkt temperaturregulierend, wärmt im Winter und kühlt im Sommer.
Darf ein Kuscheltier oder Nuschi mit ins Babybett?
So hübsch es auch aussehen mag: Die Kuscheltiersammlung Ihres Babys hat in seinem Bettchen nichts zu suchen. Wenn Ihr Kind aber nur mit seinem Lieblingskuscheltier einschlafen kann, dann sollten Sie beachten, dass es nicht so gross ist, dass es das ganze Gesicht des Babys bedecken könnte. Auch Kleinteile, die das Baby abreissen könnte, sollten nicht daran befestigt sein.
Nuschis stellen ebenfalls eine Gefahr dar: Das Baby kann sie sich über das Gesicht ziehen oder sich darin verwickeln.
Grundsätzlich sollten Sie auch nichts ins Babybett legen, das Schnüre, Bänder oder Schlaufen hat. Nuggiketten sind aus Sicherheitsgründen nie so lang, dass das Baby sie sich um den Hals wickeln könnte.